12.12.2011, 23:18 | #1 |
ADäquat
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Atlantis
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Geändert von Chavali (01.06.2013 um 18:33 Uhr) Grund: *danke* eKy |
13.12.2011, 15:11 | #2 | |||
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo, liebe Chavi,
hier finde ich also ein Gedicht über den "Atlantis-Mythos". Wenn man berücksichtigt, dass Platon über die "göttliche Abstammung" der Bewohner schrieb, und auch von deren Vernichtung durch Zeus, dann wird klar, warum es hier zu finden ist. Rein vom "heutigen" Altantisbezug wäre es eher in der Vollmond-Rubrik anzusiedeln. Aber irgendwie haben ja alle antiken Mythen und Sagen einen "göttlichen Hintergrund", daher ist das hier schon richtig. Es gefällt mir, wie du das "Rätseln" um Atlantis' Schicksal darstellst. Es gibt so viele "Geschichten" darüber. Wobei natürlich davon ausgegangen wird, dass das sagenhafte Reich tatsächlich existierte (ganz persönlich glaube ich das nicht). Aber die Geschichten lese ich trotzdem sehr gerne. In allen Fragen im Gedicht bleibt der Bezug zum Meer (was ja auch absolut stimmig ist), erhalten. Ob Fantasten, Idealisten oder sogar ernsthafte Forscher, es taucht immer wieder die Frage auf, wo sich Atlantis denn befunden haben könnte. Darauf "antwortet" die letzte Strophe gut gelungen mit einer, wie soll ich es nennen, "Halb-Gegenfrage" und zugleich auch mit einer Erklärung. Der Atlantis-Mythos hat ein wenig Ähnlichkeit mit einem "verschollenen Paradies". Und davon träumt die Menschheit immer wieder. In den meisten Kulturen der Welt gibt es irgendeine Legende über ein "verlorenes" oder "verschollenes" Paradies. Ich persönlich denke, das liegt einfach daran, dass wir das "Nicht-vorhanden-sein" eines Paradieses "nicht verwinden", und uns daher die Geschichten von einem "verlorenen" erschaffen - denn damit können wir uns trösten. Es schenkt uns die Vorstellung, dass wir einmal eines hatten - was die Möglichkeit bewahrt, dass wir irgendwann auch wieder eins haben können. Sich damit abzufinden, dass wir uns gar nicht für ein Paradies eignen, da wir sind, wie wir sind, das fiele zu schwer. Es gibt auch noch eine andere "Denkrichtung". Diese besagt, dass wir es in der "Steinzeit" gar nicht so schwer hatten, sondern dass unsere damalige "Lebensweise" Ähnlichkeit mit einem Paradies hatte. Es gibt Forscher, die der Ansicht sind, dass wir durchaus "gut gelebt" haben. Alles, was wir brauchten, mussten wir nur "einsammeln", die Natur bot damals sehr viel an Nahrungsquellen, die sich auch ständig "selbst erneuerten". Hinzu kam, dass wir, auf das ganze Jahr umgerechnet, nicht mehr als 20 Stunden pro Woche "arbeiteten". Natürlich gab es Krankheiten, Hungernöte, Gefahren und anderes. Aber wir "vergessen" die negativen Dinge ja so gern , und wenn man nur die "positive Seite" betrachtet, könnte das ein wenig "passen". Jedenfalls bin ich mir sicher, dass wir heutzutage viel sorgenvoller durch unser Leben gehen ... Formal möchte ich zwei Stellen anmerken: Zitat:
schwimmen Fische durch die Gassen voller menschlichem Gebein? (Ich finde, das "ausgebleicht" kann auch von der "Logik" her ruhig fehlen. Im Grunde genommen ist nach so viel Zeit gar kein Gebein mehr da. Allerdings zerfallen die Knochen, und in meinem Vorschlag ist es ein wenig "metaphorischer", es kann sich auch auf "Ablagerungen" beziehen.) Zitat:
Menschen haben's nie verwunden: War's nur göttlich-schöner Schein? Vielleicht so ähnlich. Es sind aber nur Anregungen, vielleicht verhelfen sie dir ja zu einer Idee. Ein kleines Vertippserle, in Strophe 2, Vers 3 hast du ein "n" vergessen: Zitat:
Sehr gerne gelesen und kommentiert. Liebe Grüße Stimme
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Geändert von Stimme der Zeit (13.12.2011 um 15:15 Uhr) |
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13.12.2011, 17:37 | #3 | |||
Erfahrener Eiland-Dichter
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hi chavilein,,
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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13.12.2011, 20:31 | #4 | ||
ADäquat
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Hallo liebe Stimme,
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01.06.2013, 01:33 | #5 | |
TENEBRAE
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Hi, Chavi!
Ein schönes Gedicht. Ein paar Tipps hab ich natürlich: Zitat:
LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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01.06.2013, 18:30 | #6 | ||
ADäquat
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Hi, eKy,
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