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09.11.2015, 10:05 | #1 |
Höhlen- und Muschelsucher
Registriert seit: 08.07.2010
Ort: Graz, Österreich
Beiträge: 86
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Hallo eKy!
Ein großer Wurf!!! Und obwohl meine Vorredner schon alles gesagt haben, kann ich hier gar nicht anders, als ebenfalls meinen Senf dazu zu geben! Für mein Gefühl ist das eines jener Gedichte, wo einfach alles passt: Aussage, Metapher, Verdichtung - in ein raffiniertes, dennoch unaufdringliches Reimschema gegossen, das dem Herbstlied jene schwermütige Melodie gibt, die es benötigt, um in uns zu klingen. Danke dafür und liebe Grüße, Peter
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© Cimex |
09.11.2015, 18:17 | #2 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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HI, Cimex!
Vielen Dank für die verbale Unterstützung meiner bescheidenen lyrischen Bemühungen! Ich plane Gedichte nie, ich schreibe sie einfach so, mit Bauchgefühl und Instinkt. Etwas in mir wählt den Duktus passend zur Stimmung ganz automatisch, weil er sich denkt: SO muss sich das anhören! Die erste Zeile, einfach so dahingedichtet, bestimmt Auftaktart und Hebungszahl. Die nächsten legen das Reimschema, die Kadenzen und die Zeilenanzahl fest. Neben den Sonetten sind meine bevorzugten Formen: ABBA ABAB ABACBC ABCCBA LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
11.11.2015, 12:41 | #3 |
Gast
Beiträge: n/a
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Lieber eKy :)
Das ist ein Gedicht, daß sehr stimmig ist. Der rote Faden,das Blatt am Baum, und wie es fällt, zieht sich vom ersten Wort bis zum letzten Wort duch, wie ein roter Faden. Ebenso können die Gedanken folgen, und den Vergleich zum eigenen Leben, dem Lebensende folgen. Wer weiß das schon, wie und wann man stirbt, und das ist auch gut so!
Sehr gerne gelesen, hier ist Novemberwetter, es ist nebelig und liebe Grüße sy |
11.11.2015, 19:24 | #4 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
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Beiträge: 8.570
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Hi, Sy!
Vielen Dank für deine Lesart! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
07.12.2015, 19:34 | #5 |
Gast
Beiträge: n/a
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ja, lieber Erich, der Vorschlag von Lailany ist noch einmal eine Bereicherung für dein klassisches, schönes Werk. weil ja auch noch Halt als Reim davorsteht.
Ich hatte es gesucht, jetzt hab ich das Gedicht wiedergefunden. Die unausweichliche Endlichkeit hast du wieder sehr gekonnt und tragend beschrieben. Deine Gedichte haben, unabhängig vom unbestreitbar handwerklichen Können, das gewisse Etwas..., wenn ich das sagen darf.- auch wenn ich Gefahr laufe , auf die Schleimerschiene zu rutschen:. darüber setze ich mich dann einfach mal kühn hinweg, denn in den 15 Jahren, seitdem ich in Foren tätig bin, habe ich nur einen einzigen Autoren gefunden, der in der Klassik einen ähnlichen Stil hatte... Respektvolle Grüße von Agneta Geändert von Agneta (07.12.2015 um 19:37 Uhr) |
08.12.2015, 08:58 | #6 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Erich Kykal
Mir gefallen vor allem: die Binnenreime die "erweiterte" Volksliedstrophe, wo die beiden sanften, weiblich endenden Dreiheber die drei hart endenden Vierheber "umschmeicheln". die (inhaltliche) Opposition zweier Strophen (Naturbetrachtung - "Betrachtung") Das alles ergibt im Zusammenwirken einen schönen, in sich geschlossenen "Kreis", aus dem nur an einer Stelle in der Naturbetrachtung ein Buckel ins Auge sticht: das "zur Neige Gehen" eines Blattes Gruss wolo |
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