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03.05.2020, 00:12 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Die Masse ruft nach mir, Dionysus!
Die Leute reden sich um Kopf und Kragen, dass schlechte Verse die Gemüter plagen, und ich auf Erden wieder kommen muss. Bin ich auch nicht der Weisheit letzter Schuss, so sorge ich für besseres Behagen. Was sollt ihr euch mit mieser Lyrik schlagen... Der Schönheit Lippen schulde ich den Kuss. Doch in des Universums Raum verhallt ich mit allem, was ich sagte oder schwieg, am allgemeinen Fingerzeig erkalt ich. Wofür nur zog ich in den Dreck und Krieg? Die Vorstellung war schön und vielgestaltig und hinterlegt mit Nachtduft und Musik.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. |
10.08.2020, 22:57 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Genie und Schönheit leben stillvereint
In meiner schwelgerischen Süffisanz. Die Muse bitte ich zum Hochzeitstanz Und lache, wenn sie hingeritten weint. Und eben jener Dichterlehrling meint Mit Abzählreim aus sicherer Distanz Den Ruhm zu nehmen und den Strahlenkranz... Verderben treffe voll und ganz den Feind. Ich lache kräftig, spuck Dir ins Gesicht, Ein Dichter Falderwald, bist du denn nicht... ein Gaukler, Blender und ein Scharlatan. Du suchst Erfolg, ich leb die Dekadenz, Und was du sagst hat keine Konsequenz, da hab ich selbst mir schlimmres angetan.
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30.12.2020, 22:06 | #3 |
Lyrische Emotion
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Die Muse ist jetzt wohl der letzte Renner, du glaubst, da reichen schwelgerische Posen, ich überbringe ihr nun rote Rosen, was setzt du mir entgegen, Musenkenner? Sag Muse, suchst du wirklich einen Penner, der glaubt, ein solcher könne dich liebkosen, so einer von der Sorte der Mimosen? Du willst den besten aller Dichtersmänner! So ist es bei dem Hochzeitstanz geblieben, ihm ist sie weiter eine gute Schwester, mich aber wird sie leidenschaftlich lieben. Wir haben es zum lyrischen Orchester beim Tanzen gleich mit Wort und Reim getrieben und feiern unsre Hochzeitsnacht Silvester.
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
31.12.2020, 00:29 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Nach all den Wochen würgst du nun die Leier.
Respekt! Da ist Dir wirklich was gelungen. Es wird jetzt aus dem ungelenken Jungen wohl noch ein Mann - mit Flaum doch ohne Eier. Ich komme gern zu eurer Hochzeitsfeier und spreche einen Tost aus, wohlgesungen... du siehst erbost aus und kommst angesprungen. So langsam reicht es zwischen uns zum Dreier. Nur bist du hier im Zweikampf allenfalls der Prügelknabe mit den Segelohren und einer Hundeleine um den Hals. Du hattest schon von Anfang an verloren. Kurz wehrtest du dich stolz und tapfer als ein Pflanzenfresser unter Karnivoren.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. Geändert von Terrapin (31.12.2020 um 00:51 Uhr) |
06.01.2021, 00:41 | #5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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So wie ich prophezeite kommt da nichts mehr...
Das Hündchen hat sich furzend ausgekläfft. Jetzt liegt am Straßenrand sein Hauptgeschäft. Ich dacht es wögen Künste des Gedichts mehr als Worte eines Lauchs; doch angesichts mehr und mehr des Versunkrauts, das ihr trefft, wird schlechter Stil bejaht und nachgeäfft. Nun hoff ich nach den Zeilen dies Berichts mehr... Doch ist die Hoffnung derer dort im Krieg ein denkbar unvorteilhafter Berater, dass ich nicht dem Gedankenspiel erlieg. Wir waren jung und ohne Gott dem Vater... der Pulverdampf den Läufen stumm entstieg... und lest nicht unsre Blutschrift als Theater! ...wir stehen Mann an Mann, schön kommt der Kater.
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06.01.2021, 01:39 | #6 |
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Ich wollte Krieg, ich wollte alle Feinde
und zog ins Feld, sie endlich zu vernichten. Ich wollt Musik, die Sorgen aufzuschichten Und brauch kein Geld, in seliger Gemeinde. Es heißt den Morgen farblich abzulichten... wann Fort um Fort dem Bilde sich verfeinde... es bohrt der Trotz des Feindes die Gemeinde. Was nützt es noch vom Wandel zu berichten...? Des Publikums Geselligkeit ersucht ich, Den Wiederhall des prasselnden Applauses, ein Interesse Liebender verbucht ich... Wohl scheint Dir denn die Art meines Hauses Ein wenig ohne Rückhalt und auch wuchtig- dies Haar in deiner Suppe ist ein Krauses!
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Das Leben ist eines der schwierigsten. Geändert von Terrapin (06.01.2021 um 01:56 Uhr) |
22.01.2021, 01:19 | #7 |
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Als das die Gottheit fünf Minuten kenne...
liegt Dir der Hektar deines Schaffens brach. Du siehst vergeblich der Erinnrung nach. Es ist nicht, dass ich Spaß und Arbeit trenne. Der Freudentaumel säumt, wofür ich brenne, Und lag im Niederschlag die Neugier wach... vor meinen Augen jedoch rinnt ein Bach Den ich fürder mit keinem Namen nenne. Sie sputen sich mit Krach und Krügerol Dem Alpha äußerst widerstand zu leisten Und spuken namenlos im Kapitol. Darob die Sehnsüchte der Herzen gleisten... Und nie war uns bei solch Begierden wohl, Ein Glück zu äußern, dass sie auch verheißten. das Opfer für gewagtes Glück zu leisten
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14.02.2021, 00:39 | #8 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Reminiszenz aller Dominanten
Das Wirken fallender Vergangenheit,
die erodiert in Freuden und Beschwerden als Individuum der großen Herden, macht uns zu nichts als nur zum Tod bereit. das Groß in Händen, doch zu nichts bereit... Das Scheiden roher Sonnen gibt Geleit in Expansionen sich denn zu gefährden. Wir dünken unsre Existenz ins Werden der Vorbestimmtheit, stumm und aufgereiht. So ziehen die Gestirne ihre Kreise und manche Stimme macht sich merkbar laut, Auf dieser abenteuerlichen Reise. Das Rinnen der Sekunden zerrt vertraut den Nerv auf kostenspieligere Weise, wann immerdar ein neuer Morgen graut.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. Geändert von Terrapin (14.02.2021 um 01:06 Uhr) |
14.02.2021, 01:56 | #9 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Die Sonne, welche Torheit überschattet,
Vermählt sich mit den Freuden des Fauxpas . Ich wittere das Blut von deinem Aas Das regungslos der Wegesrand bestattet. Was nützt der Zufall den im Gück ihr hattet? Die Ordnung misst sich nie mit selben Maß. Der Zauber ferner Welten und der Spaß ist mit dem Widerwert des Seins ermattet. Der Tage Stunden wehen hin im Gras. Dem Geist der wesentlichen Dinge dankend. Mit allem Schicksal, dass dem Schalk im Nacken saß. Wie pflegt man sich, dem Lichte heiter rankend, Von einem vollen Glas zum nächsten Glas, an Bitterkeit und Undank recht erkrankend.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. Geändert von Terrapin (12.08.2023 um 03:14 Uhr) |
08.08.2023, 14:17 | #10 |
ADäquat
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Hallo zusammen,
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