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Alt 06.12.2017, 12:39   #1
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
Standard Ich lege mich zu meinen Träumen

Ich lege mich zu meinen Träumen


Ich lege mich zu meinen Träumen:
Sie hingen gestern noch in Bäumen,
Doch heute ist es kalt und nass,
Und Blütenträume hassen das.

Ich liege da und lass sie schweben:
Gedankenvögel, lass sie weben:
Gedankenspinnen, lass sie flügeln:
Die Schmetterlinge - nicht zu zügeln.

Ich liege, nehm mich in den Arm
Und friere, dass es Gott erbarm,
Und sehne mich nach einem Kuss,
Weil etwas mich doch wärmen muss.
__________________
Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (09.12.2017 um 11:56 Uhr)
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Alt 08.12.2017, 12:03   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi Walther!

Sehr gut geschrieben!

Bloß in S2Z4 hat's einen betonten Auftakt. Das ließe sich allerdings leicht beheben:

Gedankenspinnen, lass sie flügeln
wie Schmetterlinge: nicht zu zügeln.

Das würde nicht nur inhaltlich schöner und flüssiger überleiten, es erklärte - als Vergleich gestaltet - zudem, warum Spinnen, die ja keine Flügel haben, hier irgendwie "flügeln" können.

Sehr gern gelesen - ein träumerischer Walther: Gern mehr davon!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
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Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.12.2017, 12:58   #3
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
Standard

Zitat:
Zitat von Erich Kykal Beitrag anzeigen
Hi Walther!

Sehr gut geschrieben!

Bloß in S2Z4 hat's einen betonten Auftakt. Das ließe sich allerdings leicht beheben:

Gedankenspinnen, lass sie flügeln
wie Schmetterlinge: nicht zu zügeln.

Das würde nicht nur inhaltlich schöner und flüssiger überleiten, es erklärte - als Vergleich gestaltet - zudem, warum Spinnen, die ja keine Flügel haben, hier irgendwie "flügeln" können.

Sehr gern gelesen - ein träumerischer Walther: Gern mehr davon!

LG, eKy
lb eKy,

danke fürs reinlesen und den fehler finden. in der tat, das ist untergegangen. habe den fehler beseitigt.

ja, dichter sind träumer. und hier hat der träumer einen träumer sprechen lassen.

lg W.
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Walther ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.12.2017, 12:38   #4
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hey Walther,

Was für ein träumerisches, romantisches Gedicht!

Da ich sehr gerne Liebesgedichte und Träumerisches lese, sage ich dir, dass mir Dieses sehr gut gefällt. Was wäre die Welt ohne Spinnereien und ohne Träume.

Nur halb so schön.

Liebe Grüße sy

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