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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 20.04.2010, 21:27   #1
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard In stillen Sternenstunden



I
n stillen Sternenstunden
denk ich zurück an alte Zeit,
da waren wir zur Tat bereit,
als wir die Welt erfunden.

An stillen Regentagen
schau ich mir alte Fotos an.
Sie ziehen mich in ihren Bann
und scheinen mich zu fragen,
ob ich denn stets genug getan
zu schließen alte Wunden.

In stillen Lebensstunden
gibt mir ein Zauber Halt,
da schweigt alle Gewalt,
da werde ich gesunden.
Es fällt von mir die Zeit:
Ich bin zur Schlacht bereit.

In stillen Sternennächten
seh ich dem Spiel der Lichter zu
und finde dabei meine Ruh'
vom Kampf mit den Gerechten.






__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*

Geändert von Chavali (20.04.2010 um 21:51 Uhr)
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Alt 21.04.2010, 17:45   #2
Gert-Henrik
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Zitat:
Zitat von Chavali Beitrag anzeigen


I
n stillen Sternenstunden
gedenke ich der alten Zeit.
Was waren wir zur Tat bereit,
als wir die Welt erfunden.

An stillen Regentagen
schau ich mir alte Fotos an.
Sie ziehen mich in ihren Bann
und scheinen mich zu fragen:
Hast Du denn stets genug getan
zum Heilen alter Wunden?


In stillen Lebensstunden
gibt mir ein Zauber Halt,
da schweigt alle Gewalt,
da kann ich ganz gesunden.
Es fällt von mir die Zeit:
Erneut zur Schlacht bereit.

In stillen Sternennächten
seh ich dem Spiel der Lichter zu
und finde dabei meine Ruh'
vom Kampf mit den Gerechten.






hei hei Kaja,

habe mal schwarz gemarkert, sollen nur Ideen sein
Ein Werk, das sich _in einem größeren Bogen_ mit dem Älterwerden auseinandersetzt.
Gerne gelesen

LG, L.

Geändert von Gert-Henrik (21.04.2010 um 18:37 Uhr) Grund: Link_schraipunk
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Alt 21.04.2010, 18:42   #3
Chavali
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Standard

Hei Lim,

deine Ideen passen auch recht gut.
Vielleicht übernehm ich diese oder jene, muss mal schauen
Vielen Dank!

Deine Interpretation könnte passen - es könnte aber auch einfach eine Resümee auf eine vergangene Beziehung sein
oder eine Betrachtung des Anfangs einer Beziehung.
Es könnte aber auch was ganz anderes sein, wenn man den Text nicht zu wörtlich nimmt.
Du siehst, es sind mehrere Möglichkeiten möglich.

Sternige Grüße,
Chavali
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Alt 21.04.2010, 19:54   #4
Dana
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Liebe Chavali,

es gab und gibt in jedem Sein auch die "Sternstunden", in die sich das lyr. Ich in stillen Sternenstunden versetzen lässt.

Wer kennt sie nicht.

In mir kamen verschiedene Bilder auf - ich konnte sie kaum sortieren.

Das Kind, das voller Vertrauen lebt und glaubt. Der/die Jugendliche, die bereit sind, die Welt zu verändern. Diese unerschütterliche Treibkraft, die nichts für unmöglich und alles für besser hält.
Die Liebe, die so ganz anders ist, als alle anderen.
Die künftige Mutter, die alles anders und viel besser machen will.

Auch jetzt sind diese "Sternstunden" da. Man erkennt die Kraft in der Ruhe.
Eine "Sternstunde" ist auch, dass man weder mit sich noch mit anderen abrechnet. Die Dinge sind, wie sie sind und zu spät ist es nie.

Gern gelesen und erinnert.

Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 21.04.2010, 22:16   #5
ginTon
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liebe chavi,,

nachdenklich ist das Werk, deswegen im ersten überlesen hört es sich gar net
hoffnungsvoll an..aber im grunde wird es dann zum ende schon hin...

zunächst habe ich über die erste Strophe nachgedacht, da diese eigentlich aus-
sagt..das eine Welt nur geträumt war.."erfunden" also eigentlich unwirklich..

die zweite Strophe ist dann Realität, mitunter warum eine Welt unwirklich gesehen wurde?

ja und so gehts denne weiter bis zu einer Art Heilung,, ja das Gedicht gibt nicht
wirklich Auskunft um was es genau geht und es kann vielseitig betrachtet werden, aber so-
was gefällt mir eigentlich immer besonders...mir gefällts

liebe Grüße gin
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Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 27.04.2010, 11:39   #6
Lena
Lyrische Träumerin
 
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Ort: Dort, wo meine Träume mich nähren.
Beiträge: 686
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Liebe Katzi.

Dieser Text lässt wirklich viele Interpretationen zu.

Die "Schlacht heißt: vergessen zu können um zu gesunden.

Altes wirklich ant akta zu legen und als erledigt zu betrachten.

In stillen Sternennächten
seh ich dem Spiel der Lichter zu
und finde dabei meine Ruh'
vom Kampf mit den Gerechten.


Der Blick in die Sterne (?)

Die Gerechten können auch die Wahrheit sein..vielleicht auch die Gerechtigkeit,..

die hier als Kampf (als Ballast) beschrieben wird.

Ein Hoffnungsschimmer am Horizont der irgendwann zu einem Stern wird.

Sehr gerne gelesen

Lena
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~ Mit lieben Gedanken ~


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Marion Baccarra
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Alt 29.04.2010, 18:22   #7
Chavali
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Beiträge: 13.001
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Liebe Dana,

in den Begriffen Sternstunden und Sternenstunden liegt der Unterschied, den du benennst.
Eine interessante Betrachtung, die du da aufstellst.
Im Wesentlichen kann ich mich damit identifizieren


Lieber gin,

dass dir der Text gefällt, hat mich schon gefreut, denn diesmal ist nichts konkret,
jeder mag sich seine eigene Interpretation erstellen.


Liebe Lena,

auch deine Gedanken zu dem Text haben mir gefallen.
Manchmal schaut man eben zurück und erkennt, dass der Weg, den man gegangen ist und noch geht,
der richtige ist...


Habt vielen Dank für eure Beiträge.
Hab mich sehr gefreut!

Liebe Grüße
Chavi aka katzi
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