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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 03.04.2018, 11:50   #1
Laie
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Registriert seit: 17.11.2015
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Beiträge: 539
Standard Gast

Und manchmal bin ich nur ein Gast
im Trubel dieses Menschenlebens.
Dann wirkt mir alles Tun vergebens
und jede Möglichkeit verpasst.

Und etwas, das sich aus mir gräbt,
macht meine Umwelt dumpf und leidend.
Vielleicht ist es das Glück, das scheidend
zerrinnt und, alles in sich kleidend,
für mich nur noch als Schatten lebt.
__________________
Schreiben, wie Monet malte.

Geändert von Laie (03.04.2018 um 12:02 Uhr)
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Alt 03.04.2018, 12:01   #2
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
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Hallo Laie,

Das LI beschreibt hier ein Entferntsein von sich selber in deiner unanachahmlichen Art

Lyrisch große Kunst.

Sehr gerne gelesen sy

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Alt 03.04.2018, 13:03   #3
Laie
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Beiträge: 539
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Vielen, vielen Dank, liebe sy!

"... in deiner unnachahmlichen Art". Das tut mir besonders gut.

Gruß,
Laie
__________________
Schreiben, wie Monet malte.
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Alt 03.04.2018, 18:10   #4
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi Laie!

Gefällt mir gut, auch wenn hier die Sprachmelodie irgendwie nicht ganz so flüssig zu plätschern scheint wie sonst bei deinen Werken. Ist aber nur unwesentlich weniger - so nach Gefühl ...

Konstrukt und Inhalt ergänzen sich jedenfalls auch hier wunderbar, bloß der Einstieg mit "Und .." in S1 erscheint mir etwas zu konstruiert, als wollte man das Lapidare und sich Wiederholende gewaltsam hervorkehren. Auch satzbautechnisch wirkt es nicht souverän.
Hier rate ich zu: "So manches Mal bin ich nur Gast".

Sehr gern gelesen!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 04.04.2018, 08:54   #5
Laie
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Beiträge: 539
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Hi eKy,

vielen Dank für deinen Kommentar. Du hast wohl recht damit, dass der Fluss nicht so da ist. Aber das Gedicht wollte gestern relativ schnell und ziemlich genauso raus. Abgesehen vom ersten Vers. Den habe ich schon vor zwei Wochen aufgeschrieben. Und obwohl er nicht souverän wirkt und obschon er mit "und" beginnt, so gefällt er von allen Versen am besten. Ich finde, dadurch hat er etwas von einer plötzliche Klarheit, die das LI auf einen Schlag ergreift. So war es nicht geplant oder konstruiert, als ich die Zeile aufschrieb. Aber so kommt es mir jetzt vor. Daher würde ich es gerne so lassen

Gruß,
Laie
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Alt 04.04.2018, 17:08   #6
Chavali
ADäquat
 
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Beiträge: 12.994
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Hallo Laie,

das Gefühl, das du hier beschreibst, kenne ich auch.
Deswegen kann ich deine Zeilen sehr gut nachvollziehen.

Ich mag auch das und am Gedichtbeginn

Gern gelesen und darüber nachgedacht hat mit liebem Gruß
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.04.2018, 10:51   #7
Laie
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Ort: Oberpfalz
Beiträge: 539
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Liebe Chavali,

vielen Dank für dein Vorbeischauen

Dass du das Gedicht nachvollziehen kannst freut mich einerseits. Auf der anderen Seite aber wünsche ich dieses Gefühl niemandem.

Gruß,
Laie
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