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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 20.01.2017, 08:49   #1
Taxi5013
Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 17.01.2017
Beiträge: 54
Standard Der Wind

Der Wind.


Die Kraft des Windes.

Geboren in fernen himmlischen Höhen,
weht er auf die Erde hernieder,
weht über Berge und tiefe Seen
geht fort und kehrt immer wieder.

Der Wind ist ein braver Geselle,
wenn er über Mohnblumen streicht,
doch von einem Moment - auf der Stelle-,
bläst er sich auf, hat Orkankraft erreicht.

Dann verwüstet er Dörfer und Wälder,
er ruht nicht bis alles zerstört,
verhagelt den Bauern die Felder,
nichts bleibt das den Menschen gehört.

Erreicht er das Meer, jagt er die Wellen,
treibt alle Schiffe chaotisch umher,
bis sie versinken oder zerschellen,
nichts hält ihn auf, er ist der Herr!

Beruhigt er sich nach einigen Tagen
ist er nur ein Lüftchen, kein starker Wind,
er hilft die Samen der Blumen zu tragen
und küsst ganz sanft ein schlafendes Kind.

Der Wind der Herrscher, er zieht um die Welt,
in seinen Augen ist es nur ein Spiel,
egal was dabei zerbricht und zerfällt,
er tut nur das, was der Herrgott will!
Taxi5013 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.01.2017, 10:50   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi Taxi!

Erst mal: Dies ist eindeutig ein Gedicht, keine Kurzgeschichte. Du bist hier in der falschen Rubrik - bitte einen Moderator, diesen Faden entsprechend zu verschieben.

Nun zum Werk:

Zitat:
Zitat von Taxi5013 Beitrag anzeigen
Der Wind.


Die Kraft des Windes.

Geboren in fernen himmlischen Höhen,
weht er auf die Erde hernieder,
weht über Berge und tiefe Seen
geht fort und kehrt immer wieder.

Der Wind ist ein braver Geselle,
wenn er über Mohnblumen streicht,
doch von einem Moment - auf der Stelle-,
bläst er sich auf, hat Orkankraft erreicht.

Dann verwüstet er Dörfer und Wälder,
er ruht nicht bis alles zerstört,
verhagelt den Bauern die Felder,
nichts bleibt das den Menschen gehört.

Erreicht er das Meer, jagt er die Wellen,
treibt alle Schiffe chaotisch umher,
bis sie versinken oder zerschellen,
nichts hält ihn auf, er ist der Herr!

Beruhigt er sich nach einigen Tagen
ist er nur ein Lüftchen, kein starker Wind,
er hilft die Samen der Blumen zu tragen
und küsst ganz sanft ein schlafendes Kind.

Der Wind der Herrscher, er zieht um die Welt,
in seinen Augen ist es nur ein Spiel,
egal was dabei zerbricht und zerfällt,
er tut nur das, was der Herrgott will!
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Du schreibst, wie man sieht, ganz intuitiv, denn hier passen rein rhythmisch kaum zwei Zeilen zueinander.
Das heißt, du dichtest ganz nach Sprachmelodie.

Das Reimschema ist bis auf S1 eingehalten - dort reimen sich leider Z1 und 3 nicht. (Es sei denn, du streichst das "e" in "Höhen", und selbst dann bleibt der Reim leicht unrein.)
Die Reime "umher/Herr" sowie "Spiel/will" sind ebenfalls leicht unrein wegen der phonetischen Länge des letzten Vokals und des letzten Konsonanten.

Wenn das Gedicht so deiner Intention entspricht, ist es okay.
Wolltest du jedoch "klassisch" dichten, solltest du fürderhin ein paar Dinge beachten.

Da solltest du dringend auf Taktprofil, Hebungszahlen, Auftakte und Kadenzen achten.
Ein einmal gewählter Rhythmus sollte in jeder Strophe gleich ablaufen, ebenso ein einmal gewähltes Auftakt- oder Kadenzenmuster. Wenn sich zwischen einzelnen Strophen da etwas ändert, sollte es ebenfalls rhythmisch geschehen oder zumindest an der Gedichtmitte gespiegelt gestaffelt sein.
Hebungszahlen sollten ebenfalls entweder gleich bleiben oder einem einmal gewählten Muster folgen.
Solltest du Fragen haben, erkläre ich dir die Details gern näher.

Wenn du über all das bereits im Bilde bist und bewusst intuitiv geschrieben hast, betrachte mein Vorpreschen als obsolet und nimm bitte meine Entschuldigung für das ungefragte Schulmeistern an!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (20.01.2017 um 13:30 Uhr)
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.01.2017, 11:36   #3
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hallo Taxi,

Erstmal Moin Moin, und gut das dein Taxi hier vorbeifährt.

Ich mag Gedichte, in denen Wind, das Meer oder die Natur eine Rolle spielen. Deine Worte geben dem Wind die Möglichkeiten in viele Richtungen zu fliegen.
Er mal lau und mal stark, du verleihst dem Wind Schwung und ich habe dein Gedicht gerne gelesen.

Liebe Grüße sy

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Alt 20.01.2017, 11:43   #4
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Hallo Taxi,

auch mir gefällt dein Text vom Inhalt her recht gut!

Gedichtetechnisch hat dir Erich schon einiges geschrieben - das wäre dann die korrekte Form.
Aber auch ohne sie zeigt dein Gedicht das Auf und Ab des Windes - ich mag ebenfalls wie syranie
Geschichten von Wind und Wetter.

Da ich auch Moderationsrechte besitze, werde ich deinen Text von der Kurzgeschichtenrubrik in die
Naturabteilung verschieben


MfG
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.01.2017, 12:57   #5
Taxi5013
Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 17.01.2017
Beiträge: 54
Standard

Hallo Ihr Lieben,

Ja, es ist mir auch sofort aufgefallen und ich habe gleich an -Foldi- geschrieben, mit der Bitte, es zu korrigieren. Es gehört zu den Gedichten.

Mein Reimchema bitte ich zu entschuldigen, ich schreibe aus den Bauch heraus, ich bin also kein -geschulter Poet-, einfach nur der Freude halber.

Das Euch aber das Gedicht selbst, so wie es ist, gefallen hat, freut mich natürlich.

Ich danke Euch für die Kommentare, die ja immer sehr hilfreich sind.

Danke auch an Chavali für das Umsetzen.

Liebe Grüße an Alle vom...Taxi...
Taxi5013 ist offline   Mit Zitat antworten
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