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Bei Vollmond Phantastisches und Science Fiction

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Alt 21.12.2013, 14:25   #1
gerig1
Eiland-Dichter
 
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Standard Der Nachtrabe

Die Tage lang, die Nächte kurz,
des Feuerballes Schein
trotzt wahrlich selbst dem Himmelssturz
und schenkt sein helles Sein.

Die Tage kurz, die Nächte lang,
des Rabens schwarzes Kleid
bedeckt zunehmend Tat und Drang,
die Tage so entzweit.

Der Rabe schwebt nach jeder Nacht,
vom Himmel sanft herab,
gewissenhaft sein Werk vollbracht
zieht er all Dunkel ab.

Doch eines Tags im weißen Schein
steigt er auf durch sein Tor,
die Nächte merklich klar und rein
im Lichte gehn hervor.

Kein Schatten wird auf dieser Welt,
mehr fallen in den Raum,
denn alles ganz und gar erhellt
- die Nacht ein dunkler Traum.
__________________
Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen.
Lucius Annaeus Seneca
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Alt 21.12.2013, 20:04   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Standard

Hi, gerig!

S1Z2 - "Feuerball" klingt recht aggressiv - sowas werfen Zauberer, oder? Stattdessen: "der guten Sonne" oder so...
S1Z3 - Alternative: "trotzt lang des Abends Himmelsturz"

S2Z2 - Heißt der Genitiv nicht "des Raben" ohne "s"?
S2Z3 - lyrischere Alternative: "erstickt des Lebens Tat und Drang"
S2Z4 - Da stimmt was nicht. Bezieht sich "entzweit" auf "die", Gleichsetzungsglied für "Tat und Drang", müsste es "entzweien" heißen, da es Plural ist.
Soll es ein eigenstandiger Gliedsatz sein, so fehlt das Hilfszeitwort "sind".
Jedenfalls, so wie es jetzt dasteht, ist es schlicht falsch.
Auch die Wortwiederholung von "Tage" mit Z1 ist nicht schön.
Alternative: "und rückt sie aus der Zeit." oder "mit seiner Dunkelheit."

S3Z3,4 - unschön, sperrig formuliert, und Z4 stimmt so nicht.
Alternative: "er zieht, hat er sein Werk vollbracht, // mit allem Dunkel ab."

S4Z2 - Betonungsproblem. Stell die Zeile um: "steigt auf er durch sein Tor"
S4Z3 - Einschub zwischen Kommata setzen.
S4Z4 - Zeile stimmt so nicht, ist auch unlogisch. Soll es vielleicht so heißen:
"gehn aus dem Licht hervor."
Wie allerdings eine Nacht aus Licht "hervorgehen" kann, erschließt sich mir nicht. Alternative: "sind wärmer als zuvor."
Auch das zuvor nie erwähnte und völlig unerklärte "Tor" des Raben hinterlässt Fragezeichen. Was ist gemeint?

S5Z1 - Kein Komma am Zeilenende, der Satz geht weiter.
S5Z3 - Auch hier fehlt das Zeitwort. Alternative:"denn alles ist aus sich erhellt, // und Nacht ein dunkler Traum."

Ich füge das jetzt mal ein:


Die Tage lang, die Nächte kurz,
der guten Sonne Schein
trotzt lang des Abends Himmelsturz
und schenkt ihr helles Sein.

Die Tage kurz, die Nächte lang,
des Raben schwarzes Kleid
erstickt des Lebens Tat und Drang
mit seiner Dunkelheit.

Der Rabe schwebt nach jeder Nacht
vom Himmel sanft herab,
er zieht, hat er sein Werk vollbracht,
mit allem Dunkel ab.

Doch eines Tags im weißen Schein
steigt auf er durch sein Tor,
die Nächte, merklich klar und rein,
sind wärmer als zuvor.

Kein Schatten wird auf dieser Welt
mehr fallen in den Raum,
denn alles ist aus sich erhellt,
und Nacht ein dunkler Traum.


Entscheide selbst, was und wieviel du von meinen Vorschlägen einsetzen willst. Dieses Gedicht gefällt mir schon besser, auch wenn sich noch ein paar Fehlerchen und inhaltliche Unwuchtigkeiten eingeschlichen haben.
Aber dazu gibt es ja die Foren - man lernt jedesmal dazu!

Gern gelesen und beklugfummelt!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (22.12.2013 um 12:42 Uhr)
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Alt 22.12.2013, 10:54   #3
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Servus gerig,

ich kann mich Erichs Kommentar und Vorschlägen nur anschließen.

Des weiteren möchte ich empfehlen, demnächst einfach mal zu versuchen, auf zu viele Inversionen zu verzichten.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass dies nicht immer so ganz leicht ist.
Doch meist finden sich andere Begriffe, z. B. in einem Lexikon der Synonyme, die eine natürliche Sprache gestatten und trotzdem der Metrik gerecht werden.
Zu häufige Inversionen lassen sonst die Sprachführung "gekünstelt" erscheinen, eben der Metrik geschuldet.
Deshalb braucht der Dichter auch einen großen Wortschatz.
Diesen ständig zu erweitern, sollte die vordringliche Aufgabe des Poeten sein.

Aber auch ich kann hier eine eindeutige Steigerung zum vorherigen Werk erkennen. Dieses bietet Potenzial, ist aber noch nicht vollständig ausgereizt.
Man könnte hier noch ein wesentlich deutlicheres Bild erzeugen.

Auf jeden Fall befindest du dich auf einem guten Weg. Und wenn du Erichs Ratschläge befolgst, wirst du deine Fähigkeiten ausbauen können.
Das Talent ist ja vorhanden...


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 22.12.2013, 13:54   #4
gerig1
Eiland-Dichter
 
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Hallo Erich, Hallo Falderwald!

Vielen Dank für eure Rückmeldungen! Ich bin sehr froh, dass in gewisser Weise die Richtung mal stimmt - sehr dankbar bin ich für die Kommentare!

Was ich sehr bemerkenswert finde, ist, dass du, Erich, scheinbar mit einer Leichtigkeit Alternativen aus dem Ärmel schüttelst, die wirklich gelungen sind. Mir gefällt die überarbeitete Version sehr gut.

Vll noch kurz zu einigen Inhaltsthemen dieses Gedichts - den Feuerball wollte ich bewusst als Ausdruck der Mächtigkeit unserer Sonne herstellen, von unserer Erde betrachtet, ist die Sonne ja eine gelbe, scheinende, strahlende und wärmende Kugel - an sich stellt sie aber den mächtigsten, heißesten und "erbarmungslosesten" Feuerort dar, den wir kennen. Somit hätte mir als symbolische Beschreibung von Tag und Nacht eine Art Spiel zwischen Feuerball und Rabe gefallen (hier waren bildhafte Vorstellungen meine Motivation, dies so zu verwenden) - ich konnte aber hier ein gewisses Wechselspiel nicht richtig herausarbeiten (vor allem, weil ich sprachlich dann doch noch nicht so ganz hoch springen kann).

das "Entzweien" hat sich auf den Abschnitt zwischen Tag und Nacht bezogen, mit Einzug des Raben kehrt sozusagen die Dunkelheit auf der Welt ein und der tägliche wiederkehrende Übergang zw. Tag und Nacht ist geschaffen.

Nächte können natürlich nicht im Lichte hervorgehen, ist ein Widerspruch in sich, doch wollte ich hier die Vorstellung einer Welt aufzeigen, in der dieser Rabe plötzlich nicht mehr "im schwarzen Kleid" aufsteigt, sondern hell, rein und weiß und sozusagen die so selbstverständliche Tatsache und Komponente einer Nacht ausschaltet. Sprich eine Welt, in der die Dunkelheit nicht mehr existiert - daher diese vll. verwirrend scheinende Aussage einer erhellenden Nacht.

Die Vorschläge finde ich sehr gut, ich würde auch gerne den Großteil der Korrekturvorschläge so übernehmen - den Feuerball möchte ich aber ungern gegen eine gute Sonne austauschen, das würde meine bilhafte Aussage dann zu sehr abrunden und schleifen - ein Vers wo auf das oben angesprochene Wechselspiel nochmals eingehe, würde dem Gedicht sicher gut tun.

Inversionen sind sicher noch ein heißes Thema, ich flicke dann meist an den Aussagen herum und muss mich letztendlich mit semioptimalen ergebnissen zufrieden geben, da sind satzstellungen oft nicht ganz korrekt dargelegt. Anfangs hab ich mir über diese grammatlikalische und rhetorische korrektheit gar keine gedanken gemacht, weil ich dache in gedichten kann man sich die vollkommende Freiheit (vglbar zb mit der bildenden Kunst) herausschlagen - nur hab ich jetzt auch gesehen, dass dann die ergebnisse nicht ganz makellos zu lesen sind.

Auf alle Fälle danke nochmals euch beiden "Altmeistern" für die Kommentare und Tipps, finde ich sehr gut - ich freu mich natürlich immer wieder, wenn ich von euch neue Werke zu lesen bekomme, find den Stil sehr gut (tw. finde ich moderne "kurzgedichte" hier im Forum, zu denen meine Fantasie nicht ganz ausreicht etwas Sinnhaftes herauszunehmen, der Großteil gefällt mir aber wirklich gut, sind einige echt gute Lyriker hier zu finden).
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Lucius Annaeus Seneca

Geändert von gerig1 (22.12.2013 um 13:56 Uhr)
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Alt 22.12.2013, 21:25   #5
Erich Kykal
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Hi, gerig!

Gut, behalte deinen "Feuerball"!

Bedenke für zukünftige Dichtung aber zweierlei:

Wie gut passt ein Ausdruck zur Stimmung, wie du mit einem Gedicht vermitteln willst?

Wie gut fügt sich der Klang eines Ausdrucks in die Satzmelodie?


Diese "Melodie" beachtest du noch wenig - klar, du hast noch vordergründig mit allen anderen Komponenten zu kämpfen: Rhythmus, Reim, Inhalt, Aussage,...
Aber sie ist ein wesentlicher Bestandteil wertiger Dichtung: die Sprache soll fließen, weich und harmonisch klingen, vor allem bei Gefühls- und Naturthemen. Bestes Beispiel: Rilke!

Ich kann nur meinen Rat wiederholen: Lies Rilke! Es gibt keinen besseren Lehrmeister in Sachen Lyrik, das ist jedenfalls meine Meinung! Da kommen wir alle Forenhallodris hier bei weitem nicht hin und ran!

LG, eKy
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Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.12.2013, 07:14   #6
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Servus gerig,

ich möchte noch einmal auf die Inversionen zurückkommen.
Alle Dichter haben sie hier und da verwendet, was ich auch verstehen kann, denn manchmal möchte man einfach weiter kommen und nicht wieder alles umschreiben, umstellen usw, weil das eben viel Zeit kosten kann.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass mich persönlich das immer wieder auch "aufregt", wenn ich das bei den "Altmeistern" lese, weil ich dann immer wieder das Gefühl habe, das hätte auch besser sein können.
M. E. lohnt sich eine Überarbeitung aber in diesem Sinne immer.

Ich möchte auch eine Empfehlung aussprechen, die allerdings etwas im Widerspruch zu Erichs Rat ausfällt:
Beschränke dich nicht auf einen Dichter, wie z. B. Rilke.
Rainer Maria Rilke war sicherlich ein begnadeter Dichter, aber m. E. längst nicht das Nonplusultra.
Bei mir waren es auch viele Stationen, so habe ich u. a. anfangs Novalis sehr verehrt. Doch heute kommen mir viele seiner Schriften als "religiös verquast" vor (was auch kein Wunder ist, wenn man sein kurzes und enttäuschendes Leben betrachtet).

Heute bin ich da angekommen, wo es m. M. n. keine weitere Steigerung mehr gegeben hat: Johann Wolfgang von Goethe.
Er war der Meister, der Dichtergott schlechthin, ein Universalgenie, vielleicht sogar das letzte, was diese Literaturgattung vorzuweisen hatte, an dem sich alle anderen messen lassen müssen.
Goethe wird immer unerrreicht bleiben.
Kein Geringerer als dieser ist mein Vorbild und mein Idol geworden.

Nun, frag einen Dritten und er wird dir widerum einen anderen Dichter als Vorbild benennen.
Das ist sicherlich auch eine Frage der Individualität.

Wenn du dich für Sonette interessierst, dann empfehle ich dir Heines Fresko-Sonette an Christian S.
Das sind die Sonette schlechthin.

Leg dich also nicht fest, lies Goethe, Heine, Schiller, Tieck, Rilke, von Hofmannsthal (Tucholsky + Heine für politische Texte) usw. und entwickle dabei deinen eigenen, persönlichen Stil.

Viel lesen aber wird es auf jeden Fall bringen.
So erhältst du nämlich ein Sprachgefühl und erweiterst deinen Wortschatz ungemein.

Das wars fürs erste, demnächst vielleicht noch mehr...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Falderwald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.12.2013, 09:08   #7
Erich Kykal
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Hi, gerig!

Faldis Goethekult kann ich mich nicht anschließen - für mich ein eher überschätzter Dichter! Und natürlich irrt er, wenn er behauptet, Rilke wäre nicht das Nonplusultra!

Natürlich pflichte ich ihm in einem Punkt bei: Lies viele Dichter, vergiss Hesse nicht, Benn, Droste-Hülshoff, Kästner, Storm, Brecht,...
Du siehst, die Liste ist lang!

Die Bücher kannst du bei mir ausleihen, wenn du willst - oder du liest einfach im Netz nach: http://www.rilke.de/

LG, eKy
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Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.12.2013, 18:56   #8
gerig1
Eiland-Dichter
 
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Beiträge: 35
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...ich seh schon, keine Einstimmigkeit wenn's um die absolute Größe der Dichtkunst geht - ich werd mir mal die unterschiedlichen Stile etwas zu Gemüte führen, bin gespannt wer mir dann mehr zusagen wird. Aber klar, da wird jeder etwas für sich haben - Vergleiche sind da echt nur nach subjektiven Präferenzen möglich. Pelé oder Maradonna, Kant oder Schopenhauer, Picasso oder van Gogh, Einstein oder Merkel - wer kann's schon beurteilen
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Lucius Annaeus Seneca
gerig1 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.05.2014, 16:22   #9
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Zitat:
Zitat von Erich
Lies viele Dichter, vergiss Hesse nicht, Benn, Droste-Hülshoff, Kästner, Storm, Brecht,...
Zitat:
Zitat von gerig
ich werd mir mal die unterschiedlichen Stile etwas zu Gemüte führen,
bin gespannt wer mir dann mehr zusagen wird.
Hallo gerig,

warum in die Ferne schweifen....
Lies doch einfach hier, die Kykals, die Falderwalds und so weiter
So manches Gedicht kann mit den Altvorderen durchaus mithalten - ja noch übertreffen

Dein Text vermag mir zu gefallen!
Auch mit den kleinen Makeln.

LG Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.05.2014, 14:07   #10
Narvik
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 21.03.2009
Ort: Im hohen Norden
Beiträge: 431
Standard

Hallo gerig1,

ein interessantes Gedicht ist das. Sehr mystisch beschreibt es die Kraft der Sonne im Sommer und im Winter, lange Tage, kurze Nächte und umgekehrt.
Der Rabe symbolisiert durch sein schwarzes Gefieder die dunkle Winterzeit. Im Winter fallen ja auch die Krähenscharen auf den Feldern am meisten auf.
Aber jeder Kreislauf beginnt wieder von vorne und eines Tages wird der Rabe wieder im Licht der Sonne aufsteigen, und zwar, wenn der Sommer kommt.
Dann wird der Winter mit seinen langen Nächten nur noch ein Traum sein.
Interessant ist es deshalb, weil der Rabe hier eine unübliche Symbolik besitzt.

Herzliche Inselgrüße

Narvik
__________________
Nur der fröhliche Mensch allein ist fähig, Wohlgefallen am Guten zu finden. (Kant)
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