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Werkhalle Gedichte und Geschichten gemeinsam bearbeiten oder fertig stellen

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Alt 15.10.2014, 17:20   #1
Claudi
Senf-Ei
 
Registriert seit: 26.04.2014
Beiträge: 861
Standard Hexa-Übungsfaden

.

Immer hereinspaziert, doch nur mit gewaschenen Füßen!
Reime verwerft am besten, sie würden den Teppich versauen.
Versfußsprinter, -marschierer und -schlenderer, Könner und Laien,
Schnupperer, Spanner, Befummler und Grapscher, seid herzlich willkommen,
ran an den knusprigen Speck, den Hexa am laufenden Meter!


Xx(x) / Xx(x) / Xx(x) / Xx(x) / Xxx / Xx



Liebe Hexameterfreunde,

hier kann jetzt jeder, der mag, einfach mal frei nach Schnauze und ohne künstlerischen Anspruch seine Fingerübungen posten. Traut Euch! Hier werden wir nur auf die Technik schauen, und ich schätze, dieser Faden wird uns nicht nur etwas Routine, sondern auch viel Spaß bringen.

Wer sich mit den Grundregeln vertraut machen möchte, findet hier eine kurze Einführung.

Liebe Grüße
Claudi



__________________
.
Rasple die Süßholzwurzel so fein, dass es staubt, in den reichlich
Abgestandenen Quark; darüber verträufele Wermut,
Bis aus dem Rührwerk, Burps! endlich das Bäuerchen kommt.

Geändert von Claudi (26.08.2015 um 10:26 Uhr)
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Alt 16.10.2014, 22:00   #2
Chavali
ADäquat
 
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Standard

Lassen wir uns inspirieren von Claudis gehobenen Worten.



Xxx Xxx Xxx Xxx Xxx Xx


boah, ich find das erstmal total schwer....


Lg chavi
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.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 16.10.2014, 23:54   #3
Claudi
Senf-Ei
 
Registriert seit: 26.04.2014
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Chavi, nur Mut! Das scheint nur so schwierig. Mit Übung geht alles.
1. Xx / x 2. X | x 3. Xxx 4. Xx | x 5. Xxx 6. Xx


Ich ixe mal den ersten Begrüßungsvers und trage die Zäsur ein:

Immer hereinspaziert, doch nur mit gewaschenen Füßen!
Xxx Xx X | x Xxx Xxx Xx
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Rasple die Süßholzwurzel so fein, dass es staubt, in den reichlich
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Alt 17.10.2014, 00:37   #4
Lailany
Kiwifrüchtchen
 
Benutzerbild von Lailany
 
Registriert seit: 23.05.2009
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Nun denn, schon komm ich voll Neugierde angetrabt. Erste Enttäuschung -
Türsteher Claudius lässt mich nicht eintreten. Keine Bestechung
kann diesen Grimmen erweichen. Mein Rucksack mit Reimen bleibt draußen.
"Bösewicht! Folterknecht! Reimefeind..." fluche ich, zeig ihm den Finger.
Claudius Stimme ertönt wie ein Donnerschlag: "Hüt deine Zunge!
Sei dir, o Weib, deine Torheit vergeben. Es lebe der Hexa!"



XxxXxxXxxXxx / XxxXx
XxxXxxXxxXxx / XxxXx
XxxXxxXx / xXxxXxxXx
XxxXxxXxxXxx / XxxXx
XxxXxxXxxXxx / XxxXx
XxxXxxXxxXx / xXxxXx

Oje.
Und dazu gleich meine Frage:
MÜSSEN die Zäsuren durchgehend am gleichen Fleck sitzen?
-------------------------------------------------------------------

Für besseren Überblick, die korrigierte Version:

Nun denn, schon komm ich voll Neugierde angetrabt. Erste Enttäuschung -
Türsteher Claudius lässt mich nicht eintreten. Keine Bestechung
kann diesen Grimmen erweichen. Mein Rucksack mit Reimen bleibt draußen.
"Reimeverächter! Kretin! Dillettant!" Ich zeig ihm den Finger.
Claudius Stimme ertönt wie ein Donnerschlag: "Hüt deine Zunge!
Sei dir, o Weib, deine Torheit vergeben. Es lebe der Hexa!"
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"Manchmal ist es so demütigend, ein Mensch sein zu müssen..." Erich Kykal

Geändert von Lailany (21.10.2014 um 04:57 Uhr)
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Alt 17.10.2014, 01:13   #5
Nachteule
geehrt und gefiedert
 
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Hey zusammen, (hauptsächlich erst mal Claudi, weil ich nur ihren Beitrag sah, als ich mir den Faden ansah. xD)

Das Schema im ersten Beitrag stimmt so nicht ganz. Die Zäsuren sind nämlich etwas flexibler:
Xx(x)/ Xx(x) / X|x|(x) / X| x|(x) | / Xxx / Xx
(Dazu muss ich noch sagen, dass eine Zäsur vor dem Hebungen und speziell vor der dritten Hebung ein Frevel sind, wie ich mir in anderen Worten sagen lassen durfte, weil dadurch der Vers zerbricht. Vor allem vor der dritten Hebung. Ich muss sagen, das ist auch sehr einleuchtend.)

Ich war mal so frei, deinen Text durchzuixen:
XxxXxX|xXxxXxxXx
XxXXx|xXxxXxXxxXx
XxXx|xXxxXxx|XxxXx
Xxx|Xx|xXxxXx|xXxxXx
XxxX|xXxxXxxXxxXx
(Den Hebungsprall lassen wir jetzt mal links liegen, der ist ja nur bedingt technisch)

Da ist zwar schön viel Abwechslung drin, aber manche Zäsuren sind halt zu früh. Die rot markierten sind die, die die Form nicht will. Zudem finde ich den Aufzählungsvers mit Zäsuren überladen. Ist bei Aufzählungen fast nicht zu vermeiden. Schwache Zäsuren lassen sich sicherlich mehr Einbauen, als die eine starke, die verlangt wird, aber du hast dann zu viele mittelstarke. Da muss er ja zerbrechen. Die Zäsur soll aber mehr strukturieren.
Aber wie gsagt, die Abechslung bei den Füllungen passt für mich. Der Hexameter soll ja dynamisch sein, da er ein Erzählvers ist. Da soll nicht geleiert werden und der Text soll spannend bleiben. Da kann man dann, wie bei der Chevy-Chase-Strophe, auch natürlich das Versmaß dem Inhalt anzupassen.

@Chavali
Der reine Daktylus ist dann doch zu einfach.

@Lailany
Dass du die Zäsuren so fest eingesetzt hast, liegt wahrscheinlich an der Struktur, die Claudi postete. Die Zäsuren sollen aber auch knallen. Das heißt, vor Komma geht nix. Man muss sie richtig spüren. Und du solltest, wie oben schon erwähnt, die Klammern nutzen. Die Senkungen, die in Klammer sind, solltest du auch nutzen, um den Vers dynamischer werden zu lassen. Sonst leiert man zu sehr und die Spannung der Erzählung geht verloren. Von den Zäsuren muss du, von den vorgeschriebenen, auch nur eine verwenden. ich würde auch darauf achten, nicht zu viele zu verwenden, weil du dann den Vers zerhackstückelst (erkennst du sicherlich an deinem V4) und eben nicht an den nicht markierten Stellen. Das wäre z.b. für deinen letzten Vers ein Problem.

So, genug infos für einen Tag. (Will ja auch nicht zu redundant werden)

nächtlicher Gruß, gutes nächtle und carpe noctem
Nachteule
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Alt 17.10.2014, 02:28   #6
Claudi
Senf-Ei
 
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Hi Ev,

zu Dir kann ich leider erst Samstag ausführlicher kommen. Die Zäsuren sollten immer schön abwechslungreich gesetzt werden, also möglichst nicht an der gleichen Stelle wie in den Nachbarversen. Sie müssen aber immer im Versfuß, nicht zwischen den Versfüßen liegen. Ausnahme ist die bukolische Dihärese (bD), die zwischen V4 und V5 liegt.


Hi Eule,

Zitat:
Dazu muss ich noch sagen, dass eine Zäsur vor dem Hebungen und speziell vor der dritten Hebung ein Frevel sind, wie ich mir in anderen Worten sagen lassen durfte, weil dadurch der Vers zerbricht. Vor allem vor der dritten Hebung. Ich muss sagen, das ist auch sehr einleuchtend.
Wo hab ich denn vor der dritten Hebung eine Zäsur? Meinst Du zwischen F2 und F3? Ich lehne mich übrigens nicht an Voß, sondern an die Klassiker und den deutschen Hexa an. Sonst wäre auch V4 Frevel. Meine Nebenzäsuren sind o.k., weil die entsprechenden Verse auch hinten eine Zäsur haben und somit ausgewogen geteilt sind. Na gut, für V2 lasse ich das Argument gelten. Die bD hätte hier deutlicher werden müssen, um das Gleichgewicht zu halten.

Hier geht es erstmal darum, sich ranzutrauen und ums furchtlose Gewöhnen an den Rhythmus. Ausgesprochene Fehler werde ich natürlich korrigieren. Zu den Qualitätsunterschieden der einzelnen Verse wollte ich erst sehr viel später kommen. Das wird zu viel auf einmal! Hoffentlich sind jetzt die Neugierigen nicht völlig entmutigt.

An Aufzählungen lässt sich der Rhythmus am allerbesten trainieren. Aber natürlich ist das als Training und nicht als Beispiel für den idealen Vers gedacht. Falsch sind sie jedenfalls nicht, wenn die Zäsuren stimmen.

Das Wort "lasst" in V2 ist etwas unglücklich, ich werde den Vers ersetzen. Das ist aber auch der einzige Fehler, den ich erkennen kann. Zu den angeblich zu frühen Zäsuren hier (da gehe ich gleich auf Nummer sicher!) die Einleitung zur Übersetzung der Odyssee von Johann Heinrich Voß:

Zitat:
Sage mir, Muse, die Taten des vielgewanderten Mannes,
Welcher so weit geirrt, nach der heiligen Troja Zerstörung.
Bei Klopstock oder Goethe würde ich viel mehr davon finden. Das kostet mich allerdings unnütze Arbeit. Hier aus dem Messias von Klopstock:

Zitat:
Sing', unsterbliche Seele, der sündigen Menschen Erlösung,
Im Schema habe ich nur die bD eingezeichnet (die Du mir als Fehler anstreichst), damit es übersichtlich bleibt. Alle Zäsurmöglichkeiten wollte ich oben gar nicht darstellen, kann ich aber bei Bedarf noch nachholen. Ich denke nur, das wird zu viel für den Anfang.

LG Claudi


EDIT:

Wer mag, kann an einer Übungsaufgabe teilnehmen. Wir machen Aufzählungssätze. Und ich betone nochmal, das dient nur zur Übung und soll nicht den idealen Hexa darstellen. Achtet nur darauf, dass die Zäsuren im Versfuß liegen. Der Schlussadoneus ist der einzige Versfuß, der direkt nach einer Zäsur liegen darf, d.h. hier geht es betont weiter.

Gurkensalat, Tomaten, Radieschen, keine Kartoffeln
Xxx X / x Xx / x Xx | XxxXx
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Rasple die Süßholzwurzel so fein, dass es staubt, in den reichlich
Abgestandenen Quark; darüber verträufele Wermut,
Bis aus dem Rührwerk, Burps! endlich das Bäuerchen kommt.

Geändert von Claudi (17.10.2014 um 16:25 Uhr)
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Alt 17.10.2014, 22:24   #7
Lailany
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Liebe Hexa-Interessierten,
ich spreche hier als blutiger, aber lernwilliger Anfänger.
Erstmal find ichs eine prima Idee, einen Sachfaden für Laien aufzuziehen.
An Fachfäden an sich besteht ja kein Mangel, aber für den Anfänger sind die zu überwältigend und ersticken das Interesse, sowie zaghafte Versuche, sich der Materie zu nähern, im Keim. So ists zumindest mir bisher immer ergangen.
Drum würd ich unbedingt dafür plädieren, die Info nur in kleinen Häppchen zu servieren, veranschaulicht durch Beispiele.
Also... Fortgeschrittene... galoppiert uns nicht davon, wir Anfänger können sonst nicht mithalten. Ich werd Euch die Handbremse wahrscheinlich sowieso öfters anziehen, denn ich hab vor, diese Gelegenheit beim Schopf zu packen und hier den Sack voll Fragen auszuleeren, die sich im Lauf der Zeit beim Lesen diverser Sachfäden angesammelt haben.

LG von Lai

PS: Der Hexa erscheint mir um vieles einfacher als die sapphische Odenstrophe.
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Geändert von Lailany (17.10.2014 um 23:07 Uhr)
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Alt 19.10.2014, 18:00   #8
Claudi
Senf-Ei
 
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Einverstanden, dann lasst uns entspannt, gelassen und fröhlich
weiter so nett fabulieren. Wie stehts mit den Aufzählungswörtern?
Sind die zu schwierig? Ihr könnt, wenn Ihr wollt, zuerst auch was Leichtes
üben. Wir müssen uns nicht beeilen. Gibt es noch Fragen?


Hallo, Ihr Lieben,

bis jetzt habt Ihr Euch wacker geschlagen. Ich beginne mit Chavis Hexa:

Lassen wir uns inspirieren von Claudis gehobenen Worten.
Xxx Xxx Xx | x Xxx Xxx Xx

Zuerst mal ein für Deine gut leserlichen Ixe. Ich hab Dir nur noch die Zäsur eingetragen. Es ist gut, vor jedem neuen Versfuß ein Leerzeichen zu setzen. Dann kann man die Füße viel besser erkennen als in zusammengewachsenen X-Schlangen.

Die Hauptzäsur stelle ich so dar: |
Nebenzäsuren so: /

Zu einfach gibt es gar nicht! Warum nicht einfach beginnen? Selbstverständlich gibt es in längeren Werken auch hin und wieder mal einen durchgehend daktylischen Vers. Viele Hexametristen nehmen auch gerne Holodaktylen als Einleitungsvers. Es gibt also nix zu meckern.


Eva, bei Dir ist es nur der Aufzählungsvers, bei dem der Wurm drin ist.

"Bösewicht! Folterknecht! Reimefeind..." fluche ich, zeig ihm den Finger.
Xxx / Xxx / Xxx / Xxx | Xxx / Xxx Xx

Hier hast Du die Zäsuren ausnahmslos zwischen den Füßen statt mittendrin. Bei "zeig ihm den Finger" ist das korrekt. Dies ist die oben erwähnte Ausnahme (bukolische Dihärese), die uns immer wieder begegnen wird. Diese Zäsur werde ich immer bD abkürzen. Dann wisst Ihr, was gemeint ist. Die anderen Zäsuren haben auch Namen (z.B. so hübsche wie Penthemimeres oder Kata triton trochaion ), mit denen ich Euch aber nicht unnütz quälen will. Es sei denn, Ihr wollt sie wissen.

So würde es gehen:

"Reimeverächter! Kretin! Dilettant!", ich zeig ihm den Finger.
Xxx Xx / x X / xx X | x Xxx Xx

Der Rest war für den Anfang sehr ordentlich! Dafür auch ein



Ich gebe mal eine kurze Übersicht, was alles den Hexa charakterisiert:

Erkennungsmerkmale: Geht immer betont los und endet mit dem Adoneus

Besonderheiten:

1. In den ersten vier Versfüßen werden vereinzelte Daktylen durch Trochäen ersetzt. Ich sag mal, so ca. ein bis zwei pro Vers, aber immer schön abwechslungsreich, so dass nicht iin jedem Vers der gleiche Fuß verkürzt wird.

2. Jeder Vers hat mindestens eine Zäsur, nach der es unbetont weitergeht. Meistens ist es eine Hauptzäsur, die ungefähr in der Mitte liegt. Manchmal sind es zwei, die den Vers etwa in drei gleiche Teile gliedern. Oft treten zusätzlich kleinere Nebenzäsuren auf.

3. Die einzelnen Wörter geben dem Vers eine Eigenbewegung. Das hatten wir auch schon bei Sappho. Dazu kommen wir später noch genauer, sobald alle ein bisschen Übung im Grundmuster haben.


Fürs erste schlage ich vor, dass wir weiter Zäsuren üben. Am Anfang vielleicht wirklich erstmal die sehr deutlichen ab Komma aufwärts. Was meint Ihr dazu?

Liebe Grüße
Claudi
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Geändert von Claudi (19.10.2014 um 18:12 Uhr)
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Alt 20.10.2014, 21:49   #9
Chavali
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Hallo zusammen,

mir kommen langsam leise Zweifel, ob ich die Erwartungen, die an das Projekt oder zumindest an diesen Diskussionsfaden
gestellt werden, erfüllen kann.

Ich schreibe nach Bauchgefühl. Denke zuerst mal nicht nach, ob ich diese oder jene Regel des Metrums oder des Reimschemas
oder der Hebungen, Senkungen, Kadenzen und Versfüßen und sonstigen Vorschriften der Literaturwissenschaft einhalte.

Die Fachwörter, die hier auftauchen, habe ich gegoogelt: gelesen, ohne wirklich zu erfassen,
wie ich sie verwenden soll.
Zitat:
Hauptzäsur
Zitat:
Nebenzäsuren
Zitat:
Hexametristen
Zitat:
Holodaktylen
Zitat:
bukolische Dihärese
Zitat:
Penthemimeres Kata triton trochaion
Zitat:
Adoneus
usw. usf. etcpp.

Ich weiß nicht, ob ich danach dichten will. Ich verschließe mich keineswegs Neuem, bin aber unschlüssig,
ob das hier nicht eher etwas für Germanisten ist.

Trotzdem versuche ich mal einen Vers, der aber garantiert kein Hexa ist.
Hieran habe ich kaum gebastelt. Einen Hexameter zu schreiben, der passt, würde mich wahrscheinlich
vor eine schier unlösbare Aufgabe stellen.




welche geschichte würde er uns erzählen,
könnte er reden, der graue kieselstein,
der am sandigen ufer des sees liegt


Xxx XxX xxX xXx
Xxx Xxx XxX xX
XxX xxX xxX xX



Ich schaue mal und bleibe dran, aber mir schwant nix Gutes


LG Chavali
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Alt 21.10.2014, 05:40   #10
Lailany
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Hallo Runde
bei den Übungen werden wir uns bald mit den regionsbedingt unterschiedlichen Silbenbetonungen konfrontiert sehen. Vmtl bin ich diejenige, die hier 'Fehler' machen wird. Aber daran bin ich gewohnt und als einzige KiwÖsi in der Runde richte ich mich nach Eurer Betonungsweise.

Regenschirm, Hut, die Stiefel, mein Schlüssel. Wo bleibt das Taxi?
XxxX xXx xXx XxxXx

Lippenstift, Rouge nur spärlich und dezent - Blick in den Spiegel.
Xxx XxXxxXx XxxXx

2 Übungszeilen, mit Absicht nicht gleich gehalten. Die Betonung stimmt nach meinem Dafürhalten bei beiden.
Wie siehts mit den Zäsuren aus?

LG von Lai
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Geändert von Lailany (21.10.2014 um 05:50 Uhr)
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