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Alt 20.04.2009, 17:23   #1
Leier
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Nicht diesen Zwerg hab ich beschrieben.
Der meine durfte wirklich "lieben".
Versudelt die Gesellschaft zwar,
war doch der Hörer großer Star!
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Alt 21.04.2009, 13:07   #2
Erich Kykal
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Standard Zum ältesten Thema der Welt:

Wie sprach doch ein Denker: Die Liebe ist
die Unfähigkeit, unabhängig zu bleiben!
Unsere Sehnsucht nach Sozialem ermisst
jeder, der liest, was zur Liebe wir schreiben!

Fordernd, schmachtend, die Freiheit verachtend,
devot oder flennend verschleudern wir Leben
an unsere Partner, nach Geborgenheit trachtend
und nehmen viel lieber als zuviel gar zu geben!

Egomanische Finten, ummantelt mit Küssen,
getarnt unter Zärtlichkeit: Simpelster Trieb!
Und weil sie sich immerzu liebhaben müssen,
hat jeder den andern bald gar nicht mehr lieb!
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 22.04.2009, 18:19   #3
a.c.larin
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Du sagtest "Liebe" - denkst an "Müssen",
dünkt dir, dass hinter allen Küssen
nur blanker Eigensinn sich regt?

Wer selber liebt, der weiß es immer
und unterschreibt dir nie und nimmer,
dass einzig Lust die Welt bewegt!

Die Liebe ist ein weites Meer:
Nach allen Seiten frei und offen,
sie nimmt und sie beschenkt auch sehr,
wer auf ihr reist, darf immer hoffen,
erfüllt die Zeit und wird nicht leer....
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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Alt 24.04.2009, 14:57   #4
Erich Kykal
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Die "Liebe" ist hormongesteuert!
Du fällst nur auf dich selbst herein.
Wer ewig Treue dir beteuert,
kennt sich nicht aus, das arme Schwein!

Die Wissenschaft hat's rausgefunden:
Nach ein paar Jahren schweigt das Rosa.
Dann will man's wieder "ungebunden",
die Liebesdichtung weicht der Prosa

"vernünftig" ausgewählter Gründe,
warum man sich nun scheiden läßt,
und jeder sichert seine Pfründe,
indem er seinen Anwalt stresst.

Nur jene, die zu faul zum Streiten,
die kleben aneinander fest
und schleppen sich durch ihre Zeiten,
bis man einander sterben läßt...
__________________
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Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 24.04.2009, 18:08   #5
a.c.larin
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Die Wissenschaft behauptet Vieles -
kein Grund für mich, es wahr zu nennen!
So manchen lockt der Reiz des Spieles,
ohne jemals den Ernst zu kennen.

Auch Streiten muss nicht zwingend werden:
man löst Probleme durch Vernunft!
Nur leider geben hier auf Erden
nicht alle ihr auch Unterkunft......
__________________
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Alt 24.04.2009, 18:23   #6
Erich Kykal
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Standard Quo vadis?

Des Teufels Advokat zu spielen,
bin ich nun leid! Ich gebe dir
in allem recht mit deinen Zielen,
und eigne schöne such ich mir.

Natürlich weiß ich um das große,
das ganze Bild, das viele Seiten
vereint, nicht nur das nackte, bloße
kalte Gedankenüberbreiten,

in das wir uns so leicht verlaufen,
wenn man die Basis nicht mehr spürt
von Wurzeln, die im Sein ersaufen
bis an die Feuer, die es schürt!
__________________
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Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
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Alt 28.04.2009, 13:22   #7
a.c.larin
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Quo vadis ? sich fragen
und weiterhin suchen.
Oh Traum, bleib uns nahe,
Verbirg nicht das Licht!
Als Hoffender wagen,
der Liebe nicht fluchen.
In Demut erwarten, was
sanft zu uns spricht.
__________________
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Geändert von a.c.larin (28.04.2009 um 19:18 Uhr)
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Alt 28.04.2009, 13:41   #8
Erich Kykal
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(6. Zeile: "der Liebe nicht fluchen"... wäre das so nicht eleganter?)


Immer begehren wir,
hüten, verehren wir
unserer Hoffnung
leutseligen Drang
nach Liebe und Treue
und ewig auf's neue
an Klippen der Reue
bricht unser Gesang.
Wir suchen wie Kinder
und strafen den Finder,
dem ein Erkennen gelang.
So tasten wir bleiern,
ein Sein zu erneuern,
dem unser Hoffen erklang.
__________________
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Geändert von Erich Kykal (29.04.2009 um 12:58 Uhr)
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Alt 28.04.2009, 19:13   #9
a.c.larin
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Lieber Erich,
"der Liebe nicht fluchen" ist in jedem Fall die elegantere Lösung.....

Alles hast du nun gesehen,
Keinen Winkel ausgespart.
Ruht dein Blick gelassen-heiter
Oder starren Argusaugen
Schneidend scharf, im Kerne hart?
Tränen sind zu oft geflossen,
Irrtum hat auch blind verführt.
Charme und Witz hast du genossen,
Hass und Liebe kurz berührt.
Ohne Einsicht geht's nicht weiter:
Nur der Off'ne lebt und spürt!
__________________
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Alt 29.04.2009, 13:15   #10
Erich Kykal
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Süße Frucht

Wunder war die wunderbare
Eine, kleine Frucht der Jahre,
Spät gereift im Licht des Lebens.
Ewig suchte ich ihr Bildnis
Nah am Zweifel in der Wildnis
Toter Träume blassen Strebens.
Losgelöst von solchem Drange
Irrer Tage ging ich lange;
Chaos ließ ich in mir zu!
Haltlos fand ich ihre Süße,
Endete und sandte Grüße
Schweigend meiner Seelenruh.
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
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Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (10.08.2013 um 11:13 Uhr)
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