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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 07.09.2009, 15:03   #1
Seeglitzern
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Beiträge: n/a
Standard Faust

Hinten,
in der riesigen Loge,
lausche ich dem Fauste zu.
Was für ein Spektakel
in der grimmigen
Walpurgisnacht!

Mephisto
mit der Clownsfratze,
kommt mit mir
nach Hause
und dann stelle ich mir
die gleichen Fragen
wie der Herr Doktor,
der überlebt hat.

Geändert von Seeglitzern (08.09.2009 um 07:00 Uhr)
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Alt 07.09.2009, 15:26   #2
Chavali
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Liebe cori,

interessant, dass du hier einen Text über den FAUST geschrieben hast.
Er hat dich wohl sehr beeindruckt, so dass du ihn in Gedanken behältst auch noch zu Hause.
Die Fragen, die das Stück aufwirft, lassen das LI nicht los und es denkt darüber nach.
Zitat:
Hinten, in der riesen Loge
lausche ich dem Fauste zu.
Was für ein Spektakel
in der grimmigen Walpurgisnacht.

Mephisto, mit der Clownsfratze
kommt mit mir nach Haus`
und dann frage ich mich
die gleichen Fragen
wie der Herr Doktor,
der ja überlebt.
Vielleicht (ich kanns nicht lassen - nicht böse sein) könntest du die Form schlüssiger verändern?
Schau mal:
Hinten,
in der riesigen Loge,
lausche ich dem Fauste zu.
Was für ein Spektakel
in der grimmigen
Walpurgisnacht!

Mephisto,
mit der Clownsfratze,
kommt mit mir
nach Hause
und dann stelle ich mir
die gleichen Fragen
wie der Herr Doktor,
der überlebt hat.

Lieben Gruß,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 07.09.2009, 15:29   #3
Seeglitzern
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Beiträge: n/a
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Hallo Chavali,

übernommen. Somit volle Zustimmung!

Aber, so einfach ist es nicht. Faust ist hochaktuell. Wir sollten über den Inhalt neu nachdenken.

Bussi und DANKE

Cori
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Alt 07.09.2009, 18:48   #4
ginTon
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von ginTon
 
Registriert seit: 14.02.2009
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Beiträge: 12.422
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liebe cori,,

diesen text finde ich sehr interessant, möchte diesen gerne interpretieren und muss dazu jedoch vorerst eine Frage stellen.

die Aufführung die du gesehen hast oder das Stück welches angesprochen werden soll, ist es die Szene im Faust I "Walpurgisnacht" oder ist es die klassische Walpurgisnacht in Faust II ??

ich tendiere ja eher zu Faust I aufgrund des Wortes "grimmig"

bin gespannt LG basse

PS: werde mir doch glatt jetzt beide Szenen durchlesen
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Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
ginTon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.09.2009, 19:48   #5
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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Liebe Cori!

Selbst Marlowes Dr. Faustus ging über den von Dir genannten "Faust" hinein.
J.W.v.G. ließ ihn lebensdrängend fragen, was die Welt im Innersten zusammenhält.
Marlowes Dr. Faustus wollte die Geheimnisse des Weltalls bezwingen, ward aber vom Klerus bezwungen.
Falls Du Dich auf das gekreischte mephistophelische (ach nein - war ja Faust II !) beziehst, weil ihm die Seele doch entfleucht -
(Her zu m i r !!) -
sind wir bei der reichlich naiven Gretchenfrage.
Aber ich kann mir gut vorstellen, wie sehr Dich das beeindruckt hat!


(Nach "Mephisto" würd ich das Komma weglassen.)

Hach - was soll ich noch schreiben?
Sind wir nicht alle "umgetrieben"?


(Hinten, in der Loge,
hör ich Dr. Faustus zu...)


Jaja - so ist es! Seufz...

Lieben Gruß
von
cyparis
Leier ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.09.2009, 07:00   #6
Seeglitzern
Gast
 
Beiträge: n/a
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Lieber Basse,

folgendes.... ich habe ein "Faust"-Wochenende hinter mich gebracht. Zuerst Faust von Gounod in der Oper, da ging es eigentlich hauptsächlich, wie in der Oper üblich (nirgendwo wird die Liebe schöner gelebt, als dort), um Gretchen und Faust. Interessant war, dass Mephistoles der wahre Schelm war.
Dann, am Sonntag hatte ich Karten für die große Faust - Produktion im Wiener Burgtheater, hätte 7 Stunden dauern sollen, Faust I und Faust II an einem Tag/ Abend. Leider wurde Voss krank und somit entfiel der erste Teil und ich sah den Zweiten. Sehr beeindruckend. Ich habe keine Ahnung um was es geht. Ich habe Faust II noch nie verstanden. Ich gestehe das gern.

In diesem Gedicht nahm ich die Walpurgisnachtszene aus der Oper heraus, die mich schwer beeindruckt hat und sah mein Faust Erlebnis als Ganzes.

Was mich dann "zu Haus`" beschäftigt hat ist Teil des Gedichts. Faust ist hoch aktuell. Es ist kaum zu Glauben! Aber, das überlasse ich nun Euch.
Wir können ja dann noch darüber schreiben.
(Faust I kann ich mir im Oktober nochmals ansehen)

Liebe Cyparis,

wie erwähnt, ich verstehe Faust 2 nicht wirklich, allerdings, der Schluss ist mir klar. Besonders verstehe ich nicht, warum Goethe so einen Schluss gewählt hat. Denn Dr.Faust war das größte Mistvieh auf dem Planeten und ich hätte keine Träne geweint, wenn er in die Hölle gekommen wäre. Aber, vielleicht ist das eine Frauenansicht. Ich bin mir nicht sicher.
Ich halte Faust I (II vielleicht erst, wenn ich ihn verstehe) für das wichtigste Werk der deutschen Literatur. Unangefochten.
Das Gute ist ohne das Böse nicht möglich. Uii. Einer meiner Gedanken...

Alles Liebe cori
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