Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Finstere Nacht

Finstere Nacht Trauer und Düsteres

 
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 15.01.2015, 20:44   #7
Falderwald
Lyrische Emotion
 
Benutzerbild von Falderwald
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.909
Standard

Moin wolo,

ich weiß nicht, warum du deinen ursprünglichen Kommentar revidiert hast, darum fällt es mir jetzt auch ein wenig schwer, deine geänderte Antwort zu deuten.

Eigentlich möchte ich nur soviel dazu sagen, dass dieser Text ein Experiment gewesen ist.
Ich habe versucht, der eigenen Wut, die sich unter die ehrliche Trauer um die Opfer gemischt hat, diesmal keinen Spielraum zu geben.

Vielleicht erwartet man auch anderes von mir und ich kann jetzt nicht wirklich sagen, ob mir der Text diesbezüglich gelungen ist, denn nach deinem ursprünglichen Kommi kam ich doch arg ins Zweifeln.

Sicher sind die Emotionen jetzt langsam verraucht, aber was ich da geschrieben habe, sollte sicherlich nicht verharmlosend klingen.
Doch wie weit kommen wir mit Wut und Gegenhass?

Deshalb vielleicht auch die ungewohnte Pathetik...


Vielen Dank fürs Vorbeischauen...


Kia ora Lailany,

ich stimme dir zu, die ganzen Emotionen lassen sich wohl nicht in Worte fassen.
Das Drosseln ist mir mit Sicherheit sehr schwer gefallen, aber was soll es jetzt bringen, rumzuätzen und nach allen Seiten auszuteilen?

Das geschieht doch schon außerhalb der Lyrik von allen Seiten.

Und jede Seite hat durchaus vernünftige und nachvollziehbare Argumente, da wollte ich auch mit diesem Text kein zusätzliches Öl ins Feuer gießen.

In diesen Zeilen bleibt vieles ungesagt und wenn der Leser das erspürt, dann ist zumindest eigenes Nachdenken darüber angesagt, denn ich wollte hier eigentlich keine bestimmte Richtung aus den o.a Gründen vorgeben.

Zitat:
Ich könnte nichts posten, was mir zu diesem Thema die Feder zucken lässt, will ich mir nicht einen weiteren Forenbann einhandeln. Und am Eiland wär mir ein solcher NICHT wurscht!
Ach weißt du, wenn alle ihre Meinung hier schreiben dürfen, dann gilt das auch für dich.
Zur Not kann man einen solchen Text ja entfernen...

Die Stelle, an der du ins Stolpern kommst, kann ich nachvollziehen und normalerweise hätte ich das auch so geschrieben, wie von dir vorgeschlegen wurde, aber hier gilt die französische Aussprache von "Charlie" und dort wird es nun mal "Charlie" betont.
Deshalb auch die kleine Inversion an dieser Stelle.


Vielen Dank für deine Antwort...


Moin syranie,

die Meinungsfreiheit, für die hier demonstriert wird, ist nur eine Meinungsfreiheit, dann diese gilt längst nicht für alle, weil die Diskussionen rund um dieses Thema ja nun ziemlich angeheizt sind.

Deshalb habe ich mir auch die Wut verkniffen.

Ja, ich dachte bei diesem Text in erster Linie an die Angehörigen der unschuldigen Opfer, aber auch an die Mütter und Väter der Täter, denn auch sie haben ihre Söhne verloren, wenn auch an und durch eine unheilvolle Ideologie.
Ob ihr Glaube sie dafür entschädigen kann?

Ich freue mich, dass du dich den letzten Zeilen anschließen kannst.

Allerdings haben sich deine Befürchtungen ja schon erfüllt, siehe heute in Belgien. Und bei dem Anschlag auf die Hamburger Morgenpost tappt die Polizei ja angeblich noch völlig im Dunkeln, darüber hört man (vorsorglich) nix mehr.


Vielen Dank für deinen zustimmenden Kommentar...


Liebe Dana,

bei der Reizüberflutung durch die modernen Medien heutzutage stumpft man wahrscheinlich wirklich ab und es schleicht sich ein Gefühl der stummen und traurigen Resignation ein, wenn man die Hilflosigkeit der Politik betrachtet.

Es kann jeden von uns jederzeit treffen und dieses Angstziel ist erreicht worden.

Dieser Text ist tatsächlich nur eine Stimme unter Millionen anderen.

Er soll ein Aufruf sein und zeigt den Willen, in diesen Zeiten an etwas Gemeinsamen festzuhalten, auf etwas, was wir uns in Europa hart erkämpft und erarbeitet haben.

Und diese Menschenrechte dürfen wir uns nicht zerstören lassen.

Ob der Text dazu nun angemessen ist oder nicht, vermag ich leider nicht zu beurteilen, dazu bin ich natürlich zu subjektiv. .. .


Vielen Dank für deine Gedanken zum Thema...


Hallo Ann,

ich freue mich sehr, wenn dich dieser Text erreichen konnte, weil ich zwischendurch an seiner tatsächlichen Wirkung gezweifelt habe.

Nun kennen wir uns noch nicht so lange, deshalb kann ich dir sagen, dass wahrscheinlich anderes von mir erwartet wurde, denn ich kann manchmal ein ganz schön zynischer Galgenstrick sein, der verbal ziemlich auszuteilen vermag.

Das erschien mir hier aber nicht angebracht.


Vielen Dank für deinen wohlwollenden Kommentar...


Ich danke euch für eure Antworten, Gedanken und auch die Kritik zum Thema...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald


__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



Falderwald ist offline   Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:36 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg