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Alt 27.01.2012, 13:17   #1
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Thomas
 
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
Standard Die Stille der Zeit

Die Stille der Zeit

Ach, ich frag, wo bist du heute,
Stimme, die mich je-der-Zeit,
wenn es mich ans Eiland treibt,
freudig stimmt und stets erfreute?

Ach, ich lausche schon seit Tagen,
ob sich's heute endlich wendet,
ob ein Nachtigallenschlagen
mir die Stille endlich endet.

Geändert von Thomas (10.02.2012 um 11:02 Uhr)
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Alt 09.02.2012, 20:35   #2
Falderwald
Lyrische Emotion
 
Benutzerbild von Falderwald
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.908
Standard

Hallo Thomas,

ich denke, da ist dein Protagonist nicht der einzige, der sich das fragt.

Menschen kommen, Menschen gehen
wie der Wind, der stets sich dreht,
kannst du einen nur verstehen,
ist ein andrer schon verweht.

Schwer ist manches zu begreifen,
weil das Leben seltsam schreibt.
Schmerzvoll lernt der Mensch beim Reifen,
daß am Ende gar nichts bleibt.

Keine Nachtigall, nur eine alte Krähe hat deinen Text aufgepickt.


Trotzdem gerne gelesen und ein paar Gedanken dagelassen.


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



Falderwald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.02.2012, 09:38   #3
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi, Thomas!

Schöne Hommage an Stimme, keine Frage! Ich erlaube mir ein paar Details zu glätten.


Zitat:
Zitat von Thomas Beitrag anzeigen
Die Stille der Zeit

Ach, ich frag, wo bist du heute, Apostroph überflüssig.
Stimme, die mich jederzeit, Zusammen.
wenn es mich ans Eiland treibt, Lyrischer.
freudig stimmt und stets erfreute? Vermeidet Wortwiederholung.

Ach, ich lausche schon seit Tagen, Das "und" passt nicht gut.
ob sich's heute endlich wendet, So schreibt man das.
ob ein Nachtigallenschlagen
mir die kalte Stille endet. Für den Rhythmus.

Sehr gern gelesen und beigepflichtet!

Stimme, lass dein Lied erklingen
in den Zeilen, die du schreibst.
Lass sie mit uns Freude singen,
in der Hoffnung, dass du bleibst.


LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.02.2012, 11:08   #4
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Thomas
 
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
Standard

Hallo Falderwald,

sage der Krähe ein herzliches Dankeschön für die Antwort, obwohl mich ihr schwarzer Gesang (die Krähe ist ja ein Singvogel) sehr traurig stimmt und ich noch nicht ganz die Hoffnung aufgeben will, dass mir die Nachtigall bald bessere Zeitung bringen wird.

Viele Grüße
Thomas

Hallo Erich,

herzlichen Dank für deine Verbesserungsvorschläge. Ich habe alles geändert, nur das Spiel mir dem Namen wollte behalten und für die Schlusszeile ist mir etwas noch besseres eingefallen, wie ich finde.

Viele Grüße
Thomas
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