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Alt 12.03.2018, 21:07   #1
Felix
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Beiträge: 531
Standard Flüchtlingspolitik

Hallo Leuchtfeuer,
ich versuche mal, ganz sachlich zu bleiben. (Was passiert eigentlich, wenn thommi die Beherrschung verliert? Implodiert er dann?)
thommi hat mich aufgefordert ("Mein Tipp für dich: Geh mal in Solingen durch die Straßen..."). Er konnte ja nicht wissen, dass ich jahrelang in Solingen gelebt und gearbeitet habe. Vielleicht ist es ihm entfallen, dass er gerade nach genau 25 Jahren einen Teil meiner Erinnerungen an Solingen wach gerufen hat. Was das mit Salafisten zu tun hat? Die Anfänge (nicht nur in Solingen, auch in Rostock oder Hoyerswerda - nur zur Erinnerung: "Kippen klauen. So fängt es an. Sieben Jugendliche ziehen in Hoyerswerda zum Lausitzer Platz, "überwiegend Glatzköpfige", sagt später ein Polizist als Zeuge über den 17. September 1991. Bier, Schnaps, Skinhead-Melodien, die Stimmung steigt, dann sind die Zigaretten aus. Also los, die Vietnamesen bestehlen, die damit in Holzbuden auf dem Marktplatz handeln. Gegenwehr, beide Seiten bewaffnen sich, Zaunlatten gegen Tischbeine. Die Vietnamesen hauen ab, die Skins hinterher. Bis vors Heim. "Kommt raus!", rufen sie, "Deutschland den Deutschen! Kanakenviehzeug!" - und anderswo rotteten sich Neonazis zusammen, brandschatzten, verletzten und ermordeten Menschen und dann wundern wir uns, dass Salafisten Zulauf bekommen.
In Solingen - wo ich ja mal durch die Straßen gehen soll - wurden Menschen ermordet. Wenn ich Frau Genç lobend erwähne, dann missbrauche ich sie nicht, sondern erlaube mir das, weil eines ihrer Familienmitglieder (Hatice) eine meiner Schülerinnen war (in einer Weiterbildungsmaßnahme mit 40 Schülern und Schülerinnen - Deutsche, TürkenInnen und ItalienerInnen -, die ohne sonderliche Probleme miteinander arbeiteten und lernten, ihren Schulabschluss (bis auf eine Teilnehmerin) schafften und einen festen Arbeitsplatz, einige auch eine Lehrstelle bekamen.
Am Solinger Beispiel lässt sich gut ablesen, wie die Dinge sich entwickelt haben: Zuerst war ein relativ gutes Zusammenleben möglich, dann kamen die hasserfüllten Aktionen (z.B. das Abfackeln des Hauses mit den fünf Toten und einem guten Dutzend Verletzter) durch rechtsradikale deutsche Jugendliche. Von Salafisten war Anfang der neunziger Jahre noch keine Rede.
Mich wundert es nicht, dass junge Menschen (unter ihnen auch Deutsche) auf die Parolen der Salafisten rein fallen. Es wundert mich auch nicht, dass es unter uns Leute gibt die auf die rechtsradikalen Losungen von Alt- und Neonazis (oder auf linksradikale von unverbesserlichen Kommunisten) abfahren.
Beide Gruppierungen bieten keine Lösungen an, sondern verschärfen den Konflikt, wobei zur Zeit die Opferzahlen hauptsächlich durch die Gewalt von rechts überwiegen.
Du hast die Flüchtlingsproblematik zum Thema gemacht. Glaubst Du, ich wäre so bescheuert, dass ich die Probleme nicht wahrnehme?
Bevor Du fragst: Nein - ich habe auch keine Lösung parat. Ich sehe nur, dass die große Mehrheit aller Flüchtlinge, Asylsuchenden und wie auch immer sie genannt werden, ihr Land verlassen, weil sie um Leib und Leben fürchten müssen. Dass es unter den vielen auch welche gibt, die gegen unsere Gesetze verstoßen, muss mir niemand erzählen. Dass da auch die Politik versagt hat, ist eine Binsenwahrheit. Panikmache und Verächtlichmacherei der Nachdenklichen ist jedenfalls keine Lösung. Der Aufruf von Stefan: "Diskutiert lieber mit gleich Gesinnten" - wie diskutiert man denn mit Gleichgesinnten?
Da Du das letzte Wort in Deinem Faden haben willst, das sei Dir unbenommen.
Dieser Beitrag von mir war jedenfalls der letzte von mir und ich verabschiede mich mit einem Zitat von B. Brecht:

"Ihr aber lernet, wie man sieht statt stiert
und handelt; statt zu reden noch und noch.
So was hätt' einmal fast die Welt regiert!
Die Völker wurden seiner Herr, jedoch
daß keiner uns zu froh da triumphiert -
der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch."

Felix

Geändert von Felix (12.03.2018 um 23:46 Uhr)
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Alt 13.03.2018, 06:31   #2
Stefan
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@Leuchtfeuer:

Zitat:
Zitat von Felix Beitrag anzeigen
Dass da auch die Politik versagt hat, ist eine Binsenwahrheit.
Die typische Antwort eines Bluepillers. Also von jemandem, der die Zusammenhänge in keinster Weise durchblickt und lieber weiterschläft. Er glaubt, die Politik habe "versagt". Nein, die Politik hat nicht versagt. Sie tut genau das, was sie soll. Auf der richtigen Spur ist man erst, wenn man hinter dem angeblichen "Versagen" planvolles Handeln erkennt.

Trotzdem immer wieder lustig, solche Figuren in Aktion zu sehen.
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Alt 13.03.2018, 08:29   #3
Kokochanel
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@Leuchtfeuer
"Spätestens jetzt muss jedem aufmerksamen Leser klar werden, dass mein Eingangsthema die traurige Entwicklung in diesem Lande widerspiegelt, denn es ging ja nicht alleine um die Flüchtlingspolitik, sondern auch um den Umgang mit ihren Kritikern.".
Dies ist genau der Punkt, Leuchtfeuer.
@Stefan
Du unterstellst der Regierung, dass sie das "bewusst macht". das würde ja implizieren, dass sie bewusst das Land in eine Katastrophe führt und in den kulturellen Niedergang. Warum sollte sie das tun?
Spielst du auf die abstrusen Verschwörungsthaeorien an, die man auf amerikanischen Netzwerken sieht( Stasi ect.)?
Das halte ich für wenig wahrscheinlich.
Ich denke eher, dass Merkel sich zur "Mutter der Welt" machen wollte und damit in die Geschichte eingehen. Resultierend aus persönlichem Ehrgeiz, Selbstdarstellungwillen und Machtgetue.
Ich nehme ihr ab, dass sie das, was sie ohne Absprachen mit anderen EU-Mitgliedern entschieden hat, nämlich die 40.000 aus Ungarn spontan in dieses Land zu lassem, aus Humanität tat und ich finde diese Enscheidung auch richtig.
Was sie jedoch danach tat, per Selfie in die Welt zu senden, dass Muddi Merkel schon für ihn sorgt und die Asylanten passlos und ohne Unterscheidung nach Asylant, Genfer Migrant oder Wortschaftsflüchtling zu trennen, einreisen ließ, das ist ein schwerer Fehler gewesen.
Jetzt rudert sie zurück und versucht, zu retten, was zu retten ist. Aber, ich wiederhole mich: Der Zug fährt schon...
LG von Koko
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Alt 13.03.2018, 20:32   #4
Stefan
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@Kokochanel, Leuchtfeuer, thommi, waterwoman

Zitat:
Zitat von Kokochanel
Spielst du auf die abstrusen Verschwörungsthaeorien an, die man auf amerikanischen Netzwerken sieht( Stasi ect.)?
Der Begriff "Verschwörungstheorie" wurde in den 50er Jahren von der CIA, dem amerikanischen Auslandsgeheimdienst erfunden, um Erklärungsmodelle, welche nicht der Regierungslinie entsprechen, zu diskreditieren. Mit einem "Verschwörungstheoretiker" soll niemand reden wollen, er ist stigmatisiert. Wenn du also jemandem die Glaubwürdigkeit nehmen willst, bezeichne ihn einfach als VT-ler, schon wird er nicht mehr ernst genommen.

Diese Taktik wird sehr gern von Linkspopulisten und anderen Systemzäpfchen angewandt, weswegen ich für gewöhnlich die Diskussion an dieser Stelle abbreche. Da ich aber glaube, dass es hier noch mehr Interessenten gibt, will ich gern ausführlich werden.

Zitat:
Zitat von Kokochanel Beitrag anzeigen
@Stefan
Du unterstellst der Regierung, dass sie das "bewusst macht". das würde ja implizieren, dass sie bewusst das Land in eine Katastrophe führt und in den kulturellen Niedergang. Warum sollte sie das tun?
Warum denn nicht? Denk doch mal die vergangenen 100 Jahre zurück. An die vielen Regierungen, die auf deutschem Boden existierten. Deren Taten zum Teil Millionen Tote zur Folge hatten. Hältst du Regierende grundsätzlich für moralisch einwandfrei? Allein die Regierung Schröder, deren Harz IV-Foltergesetze tausende Familien ins Elend stürzten? Ein Jahr lang arbeitslos und dein Eigenheim ist Insolvenzmasse.

Zitat:
Das halte ich für wenig wahrscheinlich.
Das kapitalistische System befindet sich in einer schwierigen Phase, der Endphase. Die Akkumulationskurve ist derart steil, dass es kaum noch Zinsen gibt. Deswegen ist Mario Draghis Leitzins so niedrig und man überlegt sogar, Negativzins einzuführen. Das hat nichts mit der Raffgier einzelner Akteure zu tun, sondern ist systembedingt. Kredite gibt es für lau. Das wiederum hat nichts mit Großzügigkeit zu tun, sondern es geht nicht anders. Würde man die Zinsen erhöhen, müssten diese *in der Realwirtschaft* erarbeitet werden. Aufgrund der riesigen Kapitalmasse an den Märkten würden Zinserhöhungen im Promillebereich die Realwirtschaft Milliarden kosten.

Ob es in Deutschland Fachkräftemangel gibt, sei mal dahingestellt (später vielleicht mehr dazu). Entscheidend ist hier, dass die Presse diesen angeblichen Mangel fortwährend publiziert. Nehmen wir also mal an, die Presse hätte recht und es fehlten tatsächlich Fachkräfte. Warum gibt es dann keine Politik, welche dafür sorgt, dass hier Fachkräfte herkommen, ähnlich wie in Kanada oder Neuseeland? Warum holt man statt dessen ungebildete und zum Teil unbeschulbare Menschen ins Land, welche wahrscheinlich niemals am Wertschöpfungsprozess teilnehmen werden? Warum erhalten sogenannte Asylsuchende Bargeld anstelle von Essensgutscheinen?

Diese Fragen lassen sich am besten aus Systemsicht beantworten: man benötigt die Einwandernden nicht, um zu produzieren, sondern um zu konsumieren. Um den unvermeidlichen Zusammenbruch des kapitalistischen Systems noch etwas zu verzögern, in die Zukunft zu verlagern. Da ist viel Geld im System, was zirkulieren muss, denn dann und nur dann wird Umsatz generiert, die Wertschöpfungskette angestoßen (z.B. in Form von Transportdienstleistungen) und der Nationalstaat als Erfüllungsgehilfe des Kapitals erhält sogar einen Teil als Steuern zurück.

Schauen wir mal weiter: in vielen Schulen beträgt der Anteil an migrationshintergründigen Kindern 80% oder mehr. In 20 Jahren beträgt der Bevölkerungsanteil an Migrationshintergründlern dann wieviel Prozent? Richtig, 80%. Das sind Menschen, die zum Teil ein größeres Interesse an ihrer religiösen Weltauffassung als an bundesdeutschen Gesetzen haben. Erst gestern gab es einen schönen Artikel dazu bei WeLT.

In Schweden hat jetzt ein Gericht ein Urteil nach der Scharia gesprochen. Die misshandelte Frau war nach Auffassung des Gerichts selbst Schuld. Möglich machten dieses Urteil zwei muslimische Schöffen, welche mit demokratischen Mitteln die hauptamtliche nichtmuslimische Richterin überstimmen konnten (inzwischen wurde das Urteil aufgehoben). Was meinst du wohl, wie lange geht das hier noch gut?

Um deine Frage final zu beantworten: Dem Kapital ist der Zustand eines Landes völlig egal. Wenn es dabei runtergewirtschaftet wird, Parallelgesellschaften entstehen, so ist das aus Systemsicht irrelevant. Selbst wenn jeden Tag einer abgestochen wird, spielt das aus Systemsicht keine Rolle, denn wir bekommen monatlich ca 15.000 neue Menschen geschenkt.

Warum, Kokochanel, lässt man sowas zu? Versteh mal: wir haben es in der Regierung nicht mit Psychiatriepatienten zu tun, welche ihre Entscheidungen grundlos treffen. Ich hoffe, du hast jetzt verstanden, warum man sowas duldet oder sogar forciert.

Zitat:
Was sie jedoch danach tat, per Selfie in die Welt zu senden, dass Muddi Merkel schon für ihn sorgt und die Asylanten passlos und ohne Unterscheidung nach Asylant, Genfer Migrant oder Wortschaftsflüchtling zu trennen, einreisen ließ, das ist ein schwerer Fehler gewesen.
Wie kommst du darauf, dass dass ein Fehler war? Der Selfie hatte zur Folge, dass weitere Hunderttausende sich auf den Weg machen, um in Deutschland Kapital umzuwälzen. Aus Systemsicht war das kein Fehler.

Gruß S.
Stefan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.03.2018, 07:39   #5
Thomas
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Lieder Stefan,

egal wer den Begriff erfunden hat und warum er das tat, Verschwörungstheoretiker gibt es.

Charakteristisch für sie ist eine Denkweise, die alle Erscheinungen aus einer einzigen Wirkung erklären, sei es ein Gott, das jüdische Finanzkapital, die Bilderbergruppe oder die spätkapitalistische Systemkrise. Ich kenne diese Denke sehr genau aus der Zeit, als ich noch Napoleon war, doch ich wurde geheilt. Dein Kommentar #60 zeigt, dass dir das noch bevorsteht, hoffentlich.

Liebe Grüße
Thomas
__________________
© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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Alt 14.03.2018, 18:00   #6
Leuchtfeuer
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Beiträge: 118
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Hallo Stefan,
das ist fürwahr ein interessanter Gedanke. Ähnliches ist mir auch schon durch den Kopf gegangen, denn ich kann mir beim besten Willen auch nicht vorstellen, dass Merkelmutti aus reiner Nächstenliebe gehandelt hat. Dafür ist sie mir zu abgebrüht
Das Problem bei solchen Theorien sehe ich allerdings in ihrer Nachweisbarkeit. Man kann bestimmte Fakten in Zusammenhang bringen und daraus eine Theorie entwickeln, die auch logisch erscheint. Aber es bleibtsolange eine Theorie, bis der Nachweis eindeutig geführt werden kann.
Ich stimme dir vollkommen zu, dass gerade so etwas wie eine Flüchtlingsindustrie entsteht. Dazu kommt, dass viele Deutsche das Land in den letzten Jahren verlassen haben. In 2016 waren es über 280.000 Leute, die sich abgesetzt haben. In den Jahren zuvor haben etwa 140.000 p.a. dem Land den Rücken gekehrt. Das muss natürlich kompensiert werden und es wird ja auch ständig darüber berichtet, dass wir bald ein "Rentenproblem" bekommen werden.
Ich denke also, die Regeirung sieht den Zuzug nicht ungern, denn sie verkauft ihn ja als alternativls und zukunftsorientiert.
sie lässt uns eben nur mit den Problemen alleine und suggeriert uns, dass diese Menschen integriert werden müssen. Aber wer soll das machen? Das kann nur die Basis, und das ist das Volk.
Und vorausgesetzt, das Volk würde dies auch richtig umsetzen wollen, was zu bezweifen ist, weil es genug eigene Probleme hat, dann setzt dies auch die Bereitschaft der zu integrierenden Menschen voraus, was ich bei vielen Eingewanderten ebenfalls bezweifele, weil sie glauben, sie müssten ihre Werte- und Weltvortsellungen nicht ändern. Das beinhaltet unwägbare Gefahren, die wir uns heute noch gar nicht vrostellen können.
Laut einem UN-Bericht sind lediglich 3 von 100 Flüchtlingen tatsächlich Kriegsflüchtlinge. D.h., weit über 90 % sind sogenannte Armustzuwanderer, die direkt in unsere Sozialsysteme einwandern und somit Harz IV in Anspruch nehmen müssen.
Und das ist der Knackpunkt, denn ich weiß nicht, welche Vorteile sich unsere Regierung davon versprechen sollte.
für viel wahrscheinlicher halte ich, dass Deutschland, vor allem wegen seiner writschaftlichen Stärke, von außen destabilisiert werden soll.

Ich denke allerdings, dass dies jetzt das Thema hier sprengen würde, weil wir doch auch spekulieren müssten und ich in diesem Faden lieber Fakten sprechen lassen würde.

Was hälts du also davon, wenn wir das in einem neuen Faden einmal gründlich diskutieren würden?

Grüßle Leuchtfeuer
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Alt 15.03.2018, 20:00   #7
Stefan
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Hallo Leuchtfeuer,

Zitat:
Zitat von Leuchtfeuer Beitrag anzeigen
ich kann mir beim besten Willen auch nicht vorstellen, dass Merkelmutti aus reiner Nächstenliebe gehandelt hat.
Ein realistischer Blick auf die Dinge, nicht sozialutopistisch-romantisch verklärt.

Zitat:
Das Problem bei solchen Theorien sehe ich allerdings in ihrer Nachweisbarkeit.
Ich habe keine Theorie bzw. These aufgestellt, sondern beobachtbare Fakten interpretiert (das ist nicht das Gleiche); unter der Prämisse, dass wir es nicht mit Geistesgestörten zu tun haben. Natürlich ist die "Nachweisbarkeit" schwierig, denn wir haben es mit sehr vielen Akteuren zu tun. Mir sind noch sehr sehr viel mehr Fakten bekannt, die sich aus der Qualitätspresse bzw. Systempresse belegen lassen, also als gesichert gelten.

Freilich passen die nicht in einen einzelnen Beitrag und ich möchte meine investierte Zeit gering halten. Die Fakten ergeben ein Bild; dieses Bild habe ich euch vorgestellt.

Unter keinen Umständen kann sich ein Bild ergeben, welches zeigt, dass Ingenieure und Altenpfleger eingewandert sind. Auch zeigt sich in der Flüchtlingskrise, dass, basierend auf den Gesetzen des Marktes, Deutschland keinen Fachkräftemangel haben *kann*. Das Bild, welches sich zeichnet, zeigt, dass die Hereingeholten Kapital umschichten sollen. Und dass man nach alter römischer Art "Teile und Herrsche" praktiziert. Und auch, dass man historisch gewachsene kulturelle Strukturen plattschlagen will. Dass man das Abendland zugunsten einer Beliebigkeit opfert, in dem die Biodeutschen mit ihrer preußisch-protestantischen Arbeitsmoral keinen Wettbewerbsvorteil mehr haben.

Zitat:
Ich stimme dir vollkommen zu, dass gerade so etwas wie eine Flüchtlingsindustrie entsteht.
Es gibt z.B. Unternehmen, die Flüchtlingsheime mit Telekommunikationstechnologie ausstatten, drahtlosem Internet, damit die sg. Flüchtlinge mit ihren Familien in Kontakt bleiben. Jedes Mal, wenn Flüchtlinge im Suff die Access Points von den Wänden treten, klingelt dort die Kasse. Welcher Geschäftsführer würde sich da nicht noch mehr Flüchtlingsheime wünschen?

Zitat:
für viel wahrscheinlicher halte ich, dass Deutschland, vor allem wegen seiner writschaftlichen Stärke, von außen destabilisiert werden soll.
Ein interessanter Punkt, den man nicht sehr oft liest. Allerdings erfordert eine Erörterung einen Ausflug in die Geschichte, in die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Ich weiß nicht, ob wir uns das antun wollen, noch dazu öffentlich.

Zitat:
Was hälts du also davon, wenn wir das in einem neuen Faden einmal gründlich diskutieren würden?
Warum nicht in diesem Faden?

Gruß S.
Stefan ist offline   Mit Zitat antworten
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