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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 14.07.2009, 12:47   #1
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard Verfehlte Liebe

Wie gern wär ich ín deinem Leben mehr gewesen
als nur Besucher, kurzer, stiller Gast.
Was konnt ich nur in deinen Augen lesen,
das du geschickt vor dir und mir verborgen hast?

Denn diese Sehnsucht ohne Maß und Ende,
sie fasste mich, schlug in mir Wurzeln tief.
Oh, dass ich je die Worte dafür fände,
den Geist zu bannen, den ich damit rief!

Es treibt mich um, hab Ruh an keinem Orte!
Doch immer hör die Frage ich : Warum?
An dir zerbrechen alle meine Worte
und harren deiner , einsam, starr und stumm.

Zeit ändert gar nichts! Denn sogar nach Jahren
des Lernens und der Reifung spür ich sie:
Die Lust, die Qual, die ich durch dich erfahren,
als wärs schon immer so gewesen , oder nie.....
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!

Geändert von a.c.larin (14.07.2009 um 12:54 Uhr)
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Alt 22.07.2009, 23:43   #2
Hans Beislschmidt
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Ort: Saarbrücken
Beiträge: 974
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Hey Larin, was höre ich da? Selbstzweifel beim LyIch? Eine tiefe Unsicherheit, die in den verpassten Gelegenheiten begründet ist oder den Groll darüber der sicher-wohligen Versorgtheit einen Moment lang zu entsagen? Mut zum Ungehorsam? Weg von der Ratio, dem dosierten Kalkül? Fallenlassen und die Strafe als Schmerz des veruntreuten Augenblicks zu erfahren? Einmal nicht gerecht sein? Einmal etwas nur für sich zu wollen? Einmal in Fehlern das Perfekte zu suchen und dann doch dem erzieherischen Diktat zu gehorchen? Sind es nicht die Mutigen und Ungerechten, die am Rad der Geschichte drehen? Grunzi Gruss vom Hans
__________________
chorch chorch
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Alt 23.07.2009, 07:06   #3
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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lieber hans,

selbstzweifel stecken da weniger drin als schmerz . tiefer , tiefer schmerz,
wo viel licht war, war halt (leider ) auch viel schatten.
ungehorsam - ja, vielleicht.
ungerechtigkeit - hoffentlich nie!
der mutige dreht am rad der geschichte - und kann auch selber unter dieses kommen ( weniger angenehm).
das eröffnet dann viele, viele fragen.
kann ein leben lang andauern, sie zu lösen ( WENN'S einem überhaupt gelingt).
manche dinge sind von anbeginn an zum scheitern verurteilt - und müssen dennoch versucht werden!

und oft zahlt der eine einen hohen preis um eines anderen willen ( und ohne dass dieser es notwendigerweise überhaupt begriffen hat!)
das alles ist liebe, kann liebe auch sein -
hört sich in der theorie gut an und ist in der praxis verdammt teuer!

bleibt nur noch die frage offen : wie oft im leben kann/will sich jemand sowas leisten, bevor er daran zerbricht.....?

It is an ocean without shore......

liebe grüße an die schlaue schnüffelnase,
larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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