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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 17.08.2013, 08:50   #1
Ibrahim
Verstorbener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 30.03.2009
Ort: Puch/Salzburg
Beiträge: 597
Standard almgesicht

blaue teiche
augenpaare
regenbögen zeugt die iris
grüne wangen wölben
sich zu hügelweiden auf
lärchen gleichen stoppelbärten
hin zum kinn der fernen höhe

wolken ballen nur zum scherze
sich zu ungetümen auf
bringen so bewegtes leben
ins azur des firmaments

seggen mimen äolsharfe
nur fürs feinste ohr bestimmt
heupferd winzling
fürwitzhüpfer
will die tiefe stille brechen
geigend
schnarrend
und ein weiser
schillerfalter lächelt
__________________
Ich will mit meinen Reimen die Leute zum Schmunzeln, Weinen oder Fluchen bringen.
Ibrahim ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.09.2013, 09:20   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

na, Ingo,

auch mal einen Ausflug gewagt in die sogenannte moderne Lyrik?

Gewöhnungsbedüftig - aber nicht schlecht.
Die poetischen Formulierungen sind gut gelungen.

LG Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.09.2013, 07:46   #3
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Thomas
 
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
Standard

Lieber Ibrahim,

Da ich i.A. wenig Foren-Zeit habe, ist mir dein Gedicht erst durch Chavalis Kommentar aufgefallen.

Insgesamt vom (doppeldeutigen) Titel bis zur Schlusszeile (mit dem selbstironischen Augenzwinkern) ein schönes Gedicht. Die doppeldeutigen Bilder, und vor allem ihre Aufeinanderfolge, sind sehr gut gewählt und in Worten ausgedrückt. Das liebevolle "Fürwitzhüpfer" gefällt mir besonders, aber auch die interessanten "Seggen" sind nicht zu verachten.

Es ist kein wesentlicher Punkt, aber die konsequente Kleinschreibung stört mich persönlich. Da haben wir in der unserer Schrift diese Möglichkeit, Unterschiede zu machen! Warum sollen wir sie nicht zum wohl des Lesers nutzen?

"Geigend schnarrend" sollte in eine Zeile geschrieben werden. Oder ist mir da eine rhythmische Feinheit entgangen?

Ich glaube, der Schillerfalter denkt beim Lesen an Matthissons Gedichte und erfreut sich an der sehr gelungenen sentimentalischen Landschaftsbeschreibung.

Liebe Grüße
Thomas
__________________
© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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