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Minimallyrik und Aphorismen Alles was kurz und schmerzlos ist

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Alt 10.12.2011, 23:13   #1
Chavali
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Standard denken




mein kopf ist leer \ vom vielen denken \

doch nicht ein wort \ wird für mich sein \

ich denke nur \ für euch allein



~

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Alt 11.12.2011, 12:16   #2
ginTon
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hi chavilein

Du scheinst gerade einen Faible für Kurzverse zu haben. Könnte fast Sokrates
sein den du dort beschreibst. Inhaltlich sehe ich eine Person, die Denkweisen
nur nach aussen richtet und somit ein überproportional hohes Gemeinschafts-
denken bzw. soziales Denken an den Tag legt. Die "Leere" jedoch, die damit
einhergeht zeigt, denke ich auf, dass diese Denkweisen nicht gesund sind, da
so meine Theorie jetzt (wenn man von einigen Modellen ausgeht) es eine Aus-
gewogenheit in der menschl. Psyche geben muss.

Also ich denke mal, dass so o.ä dieser Aphorismus zu verstehen sein sollte?
gerne mit beschäftigt... liebe Grüße gin
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Ohne dich, gehe ich [N]irgendwo hin!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 11.12.2011, 12:29   #3
Chavali
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moin ginnie
Zitat:
Könnte fast Sokrates
sein den du dort beschreibst.
*lach* nee
ich beschreib mich grad selbst - jedenfalls manchmal, meistens, öfter....

Deine Interpretation ist sehr interessant. So weit, dass das Nachaußendenken
eine Leere im Innern des LI erzeugt,
würde ich nicht gehen.
Vielleicht hat es ja Spaß am Kontrollierwahn...?
Aber das wäre auch zuviel des Guten - eher ein sehr sozial eingestellter Mensch
mit ausgeprägtem Helfersyndrom.

Danke fürs Reinschauen!

Lieben Gruß,
chavi
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Alt 11.12.2011, 13:00   #4
ginTon
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Zitat:
Könnte fast Sokrates
sein den du dort beschreibst.


*lach* nee
ich beschreib mich grad selbst - jedenfalls manchmal, meistens, öfter....
Auch nicht schlecht chavilein. Ein wenig Züge dieser Art trage ich ja auch in mir, deswegen ist es verständlich..

Zitat:
Deine Interpretation ist sehr interessant. So weit, dass das Nachaußendenkeneine Leere im Innern des LI erzeugt, würde ich nicht gehen. Vielleicht hat es ja Spaß am Kontrollierwahn...?
Vllt ja, aber wenn es so wäre, sprich der Spaß an dem Kontrollwahn, ist dann das Internet nicht gerade das Medium, welches nicht gerade am ungeeignetsten dafür wäre, sprich seinen Kontrollwahn auszuleben?

Mmh oder du bist anonym und kontrollierst eine andere Person oder mehrere andere Personen, die nicht anonym sind, dann hat man eine sehr hohe Kontrolle über diese Personen. Um ehrlich zu sein würde mich das gar nicht mal so stören, wenn ich wüsste, dass diese Person dies braucht würde ich versuchen immer erkennbar zu bleiben und wenn ich die Person mag sozusagen derjenigen die Kontrolle zu geben, die sie braucht.

Zitat:
Aber das wäre auch zuviel des Guten - eher ein sehr sozial eingestellter Mensch mit ausgeprägtem Helfersyndrom.
Gerade mit dem Helfersyndrom habe ich mich lange Zeit selbst beschäftigt und habe es so weit es geht hinter mir gelassen oder besser exzessiv dieses "helfen wollen" zu betreiben. Verstehe mich nicht falsch, ich helfe immer noch Menschen gerne, wenn sie mich darum bitten etc...Im anormalen Helfen oder wenn helfen exzessiv betrieben wird, sehe ich entweder eine Schuldbelastung, die man denkt wieder gut machen zu müssen, obwohl diese nur eingeredet ist oder weiß nicht ansonsten ist ja helfen auch nicht so schlecht, denn wer hilft heute schon noch jemanden, dass sind doch die wenigsten und wenn dann sind das Leute mit einem sehr guten Persönlichkeitsprofil oder Charakter.

Helfen darf meines Erachtens aber nicht den Charakter eines "helfen nur um des helfen willens" tragen. Natürlich, den Personen, die einem selbst geholfen haben wird man aber auch für diese Hilfe immer dankbar sein. Die Wahrheit ist, als ich vor 15 Jahren oder so eine schwierige Zeit hatte und dringend Hilfe bzw. Unterstützung benötigte, musste ich mir allein helfen (manche Sachen rede auch ich einfach nur so daher). Die Leute, die mir jetzt aber in meinem Leben geholfen haben, entweder weil ich sie bat oder sie es aus freien Stücken machten, natürlich werde ich diesen Menschen immer dankbar sein...

na ja da könnte man Tage darüber diskutieren ...liebe Grüße ginnie
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Geändert von ginTon (11.12.2011 um 13:17 Uhr)
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Alt 11.12.2011, 17:07   #5
Chavali
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Zitat:
aber wenn es so wäre, sprich der Spaß an dem Kontrollwahn, ist dann das Internet nicht gerade das Medium,
welches nicht gerade am ungeeignetsten dafür wäre, sprich seinen Kontrollwahn auszuleben?
keine Ahnung, ginnie, woher soll ich das wissen?
Du weißt doch, es schreibt immer nur das LyrIch - niemals der Verfasser selbst
Zitat:
Mmh oder du bist anonym und kontrollierst eine andere Person oder mehrere andere Personen
ach was. Da hab ich ja was angerichtet
Wenn, dann bezieht sich das Ganze auf keinen Fall aufs Internet und schon gar nicht auf irgendein Forum.
Erinnerst du dich an die *denken*-Diskussion im chat?
Es gibt einige Texte, die sich daruf beziehen (von Cebrail und von Stimme)
und ich habe einen kleinen unbedeutenden Vers dazu beigesteuert.
Zitat:
Gerade mit dem Helfersyndrom habe ich mich lange Zeit selbst beschäftigt und habe es so weit es geht hinter mir gelassen oder besser exzessiv dieses "helfen wollen" zu betreiben.
Nun, wenn das selbst zum Wahn oder zur Manie ausartet, muss man schon die
Notbremse ziehen.

Für deine Antwort hab vielen Dank!
Sie ist sehr ausführlich und es ist schon interessant, welche Gedanken so ein DENKEN auslösen kann...


Liebe Grüße,
chavi
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