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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 24.01.2017, 11:26   #1
juli
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Standard Wenn ich an dich denke, sehe ich Afrika

Wenn ich an dich denke, sehe ich Afrika

Für meinen Bruder Jürgen

Savannen sind nun mein Zuhause
und wie die Elefanten ziehen
auf ihren Pfaden ohne Pause,
als wären sie der Zeit entliehen,

so groß und zärtlich zu den Kleinen,
als wollten sie die Welt beschützen,
sind sie gemeinsam auf den Beinen
und jeder will dem Andren nützen.

Und hohe Bäume, die sich strecken,
sie wollen Blatt für Blatt bewahren
vor den Giraffen, die sich strecken
wenn ihre Zungen um sie fahren,

denn Hunger kennt ja keine Liebe,
doch sie verbleiben bei dem Geben.
Es wachsen auch bei Dürre Triebe
und sie bestehen in dem Leben!

Es ist ein Geben und ein Nehmen
und wenn die Gnus und Zebras fressen,
verschmelzen sie zu Gräserschemen -
hier zeigen sich die Raffinessen

dem König Löwen zu entgehen,
den scharfen Krallen seiner Tatzen,
denn todesbringendes Vergehen
bedeutet Leben schöner Katzen.

Und bei dem Nashorn könnt ich glauben
es sind erweckte Fabeltiere
die den Verstand und Sinn berauben
ein Riese ohne ein Geziere,

sie sehen schlecht und sie behalten
die dicken Panzer ihres Lebens,
und sind die Letzten der Uralten -
dergleichen sucht man hier vergebens.

Inmitten Büffeln lauern Leoparden
sie haben keinen Grund zum Eilen.
Erscheinen so, als sein sie Narden
und spielen Herrschen und Verweilen,

in angespannter Atmosphäre -
Ich sehe alles in der Ferne:
Die Wege durch die Gräsermeere
und auch der Nächte helle Sterne.



Geändert von juli (28.01.2017 um 14:38 Uhr)
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Alt 24.01.2017, 11:44   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
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Liebe sy,

das ist ja ein schöner Spaziergang durch Afrikas Savannen und Nationalparks!
Gefällt mir richtig gut, wenn ich auch nicht so ganz weiß, wen du mit dem Titel

Wenn ich an dich denke, sehe ich Afrika

meinst. Wer ist dich?Und wer spricht in Strophe 1 (mein Zuhause)?
Zitat:

Es ist ein Geben und eine Nehmen
hier muss es sicher ein heißen?

In Strophe 7 liest sich die letzte Zeile nicht wie von dir gewohnt flüssig:
Zitat:
die den Verstand und Sinn berauben
ein Kolloss ohne ein Geziere,
außerdem ist da ein l zuviel.

Ansonsten eine wunderschöne Idee! Ein bisschen Herumfeilen wäre nicht schlecht


Lieben Gruß,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.01.2017, 12:04   #3
juli
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Liebe Chavali,

Ja das ist eine Tour durch die Nationalparks Afrikas.

Ich habe das Gedicht für meinen Bruder Jürgen geschrieben. Das steht nun am Anfang des Gedichtes. Ich hoffe nun ist der Sinn klarer. Die Fehler habe ich ausgemerzt, Danke das Teufelchen hatte bei mir zugeschlagen.

Okay, noch etwas rumfeilen..... Danke im Moment bin ich blind und sehe nichts, aber danke ich werde es etwas ruhen lassen und dann nochmals gucken.

Danke für deine prompte Rückmeldung !

Liebe Grüße sy

PS: ich bastele schon seit Tagen daran....
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Alt 25.01.2017, 18:40   #4
Kokochanel
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ein zauberhaftes Gedicht, das uns in die Savanne versetzt, liebe Syranie.
Ich war ja selbst schon da und lasse meine Beobachtungen nun durch dein Gedicht noch einmal an mir vorbei ziehen ( habe meine Hochzeitsreise vor 30 Jahren zum Krüger Natioalpark gemacht). Afrika wird hier mit einem liebevollen Gefühl beschrieben ohne die Gegebenheiten der Natur, die grausam sein können, zu negieren.
Irgenwie scheint es mir wie aus der Sict eines Nationalparkhüters, der die Gefahren kennt und die Savanne und ihre Bewohner doch schützen will, weil er sie liebt.
Sehr gerne habe ich mich von dir 30Jahre zurück entführen lassen.
LG von Koko
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Alt 26.01.2017, 12:01   #5
juli
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Liebe Koko!

Du warst vor 30 Jahren im Krügernationalpark?! Wo ist hier der Löwensmiliey?

Danke für deinen Kommentar

Ich habe dieses Gedicht für meinen 79J Bruder geschrieben, ohne zu viel von ihm zu veraten, sage ich dir, dass er ein einfacher Arbeiter war und sehr genügsam. Er hat alles Geld zurückgelegt, um einmal im Jahr nach Afrika zu fliegen. Er wollte unbedingt, die von mir beschriebenen Big Fives sehen. Er hatte eine alte Kamera und tausende Meter Naturfilme auf Super 8 gedreht. Jedesmal wenn ich ihn besuchte, habe ich Stunden damit verbracht sein Gefilmtes zu gucken. Nicht perfekt, aber Marke EigenbauLöwen, Giraffen, Elefanten, Büffel, Leoparden, Gazellen und viele viele andere Tiere waren die Hauptdarsteller.Mein Bruder strahlt immer, wenn er heute von Afrika erzählt

Schon als Kind bin ich mit meinem Vater täglich auf Bauernhöfen gewesen, auch kenne ich die Geflogenheiten der Jäger ( ich teile nicht unbedingt alle ihre Ansichten ) aber ihre Naturverbundenheit und die Liebe zu Tieren hat auf mich abgefärbt. In der Natur gibt es ein Geben und ein Nehmen. Ich kann auch die Schönheit und Einfachheit genießen.

An diesem Gedicht bastele ich noch etwas, eine Verfeinerung wäre noch besser.

Ich freue mich, das du bei dieser Tour mit dabei warst *Elefantensmiley*

Liebe Grüße sy

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Alt 26.01.2017, 13:05   #6
Kokochanel
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ich kann deinen Bruder gut verstehen, liebe Syri. Afrika liebt man oder nicht. Aber Afrika hat viele Seiten. Heute gibt es die Tiere fast nur noch in den Naionalparks, vn denen der Krüger wohl der bekanntesteist. Ich habe ja einige Zeit in Afrika und Asien gearbeitet, allerdings in Westafrika.
Dort gab es außer Affen, Schlangen und ein paar seltenen Schmetterlingen keine beeindruckende Tierwelt. Ich war dort nicht gerne. In Ostafrika aber fühlte ich mich wohl, auch in Südafrika wegen der Tiere eben. Es ist schon erhebend, wenn man die Raubkatzen, Giraffen usw. stolzieren sieht.
Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen, was sicherlich meine Liebe zur Natur und den Tieren allgemein sehr geprägt hat.
Schön, dss du deinen Bruder mit diesem Gedicht geehrt hast.
Ich habe leider keinen Bruder...
LG von Agneta
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Alt 27.01.2017, 10:01   #7
juli
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Liebe Koko,

Danke für deine Offenheit

Mir ist bewußt, dass die Welt zwei Seiten hat, und nicht nur alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Afrika ist ein Kontinent, der sehr widersprüchlich ist. Wir Europäer kennen kaum die Staaten, die es dort gibt. Die Menschen dort leben zwischen absoluter Armut und Reichtum. Ich weiß von Elefantenjägern, die Elfenbein verkaufen wollen, um zu überleben. Aber auch von Schutzprogrammen, die solchen Menschen ein anderen Weg weisen. Sie können Naturschützer werden und mit diesem Geld überleben. Der Kontinent ist so groß und fast unwirklich mit seiner Tierwelt und die Menschen leben so anders wie wir Europäer. Ich will da nicht urteilen. Ich wäre gerne dort z Besuch, aber ich weiß auch meinen Flecken Schleswig - Holstein zu schätzen. .... ich schweife ab....

Aber hier wollte ich das Schöne am Leben zeigen. Ich werde meinem Bruder das Gedicht zu seinem Geburtstag schenken.

Danke das du nochmals hier warst, du bist viel gereist, das ist klasse.

Liebe Grüße sy

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