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Liebesträume Liebe und Romantik

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Alt 26.10.2011, 09:44   #1
Chavali
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H
alt dein Herz fest,
es hat schon kleine Flügel,
lass es nicht entschweben,
leg es in ein Nest.

Halt dein Herz fest,
du brauchst jetzt feste Zügel,
so sei dein Bestreben,
sieh es nicht als Test.

Halt dein Herz fest!
Schau in einen Spiegel,
spür das leichte Beben,
wenn ein Windhauch bläst.

Lass dein Herz los,
es will endlich fliegen!
Gib ihm einen Stoß,
lass es nicht mehr lügen.


__________________
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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*

Geändert von Chavali (26.10.2011 um 20:56 Uhr)
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Alt 26.10.2011, 10:03   #2
ginTon
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hallo chavilein,

Hui, das gefällt mir. Formal hat es eine sehr liebevolle romantische Sprachmelodie
und auch inhaltlich: 1. Strophe Geborgenheit usw. ,, die letzte Strophe da
musste ich schon ein wenig schmunzeln, wird aber so schon richtig sein, ich
denke es geht, seinen Gefühlen zu folgen,, äußerst kreativ in letzter Zeit
chavilein...gefällt mir

liebe Grüße ginnie
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Was aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse (Nietzsche)

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 26.10.2011, 10:52   #3
Chavali
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Beiträge: 13.001
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hi ginnie,

uupps, da hast du ja gleich mein Neuestes entdeckt
Zitat:
äußerst kreativ in letzter Zeit
Ja, manchmal höre und sehe ich was, das sich mir als Titel formt.
Dann kann ich auch schreiben. Komisch gell
Zitat:
Hui, das gefällt mir. Formal hat es eine sehr liebevolle romantische Sprachmelodie
Danke, das freut mich!

Fliegende Grüße,
chavi
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Alt 26.10.2011, 19:46   #4
Stimme der Zeit
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Guten Abend, liebe Chavi,

mir fallen die Versanfänge auf (à la Chavali). In Strophe 1 und 2 sind es drei trochäische und ein jambischer Vers (in beiden der zweite); in Strophe 3 und 4 sind es durchgehend Trochäen. Das passt zum Inhalt. Festhalten, festhalten, festhalten! (vielleicht doch nicht?) und loslassen.

Ich lese hier von einem LI, das sich selbst belogen hat. Die "Vorgeschichte", d. h. die vorhergegangenen Erfahrungen, die dazu geführt haben, dass Gefühle als etwas betrachtet werden, das "unter Kontrolle gehalten" werden muss, kenne ich natürlich nicht. Aber "etwas" muss ja dazu geführt haben.

Offenbar ist der Wunsch bereits vorhanden, aber das LI "ermahnt" sich selbst, seine Gefühle "am festen Zügel" zu halten. Den Blick in den Spiegel sehe ich als eine Art "Selbstreflektion", die ein "leichtes Beben" und einen "Windhauch" auslöst.

Dann scheint das LI sich entschieden zu haben, seinem Herz endlich das "Fliegen" zu gestatten, da dessen "Herz fliegen will" - und somit das "Selbstbelügen" zu beenden. Wie ich "zwischen den Zeilen lese", ist da wohl bereits jemand, zu dem das Herz "fliegen" möchte. Also fordert das LI sich selbst auf: Gib dir einen Stoß! Ja, wenn man sein Herz zu lange "festhält", braucht es einen inneren "Ruck", um den "Abflug" zu wagen ...

Für mich das "Fazit": Seine Gefühle, Träume und Wünsche vor sich selbst zu verleugnen, ist falsch - denn Gefühle sind nun mal "da". Also sollte man sie auch annehmen und sich selbst gegenüber ehrlich sein.

Dein Gedicht gefällt mir sehr gut!

(Eine kleine Anmerkung noch zu Strophe 3, es wäre korrekter, wenn in Vers 4 "als" oder "wenn" anstelle von "wie" stünde. Mit "wenn" bliebe auch die Alliteration erhalten.)

Gerne gelesen und kommentiert.

Liebe Grüße

Stimme
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.

Im Forum findet sich in unserer "Eiland-Bibliothek" jetzt ein "Virtueller Schiller-Salon" mit einer Einladung zur "Offenen Tafel".

Dieser Salon entstammt einer Idee von unserem Forenmitglied Thomas, der sich über jeden Beitrag sehr freuen würde.


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Alt 27.10.2011, 09:45   #5
Chavali
ADäquat
 
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Beiträge: 13.001
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Liebe Stimme,

du hast den Text wieder sehr sachkundig analysiert. Sehr schön das Fazit erkannt.
Über deine Gedankengänge staune ich oft
Zitat:
(Eine kleine Anmerkung noch zu Strophe 3, es wäre korrekter, wenn in Vers 4 "als" oder "wenn" anstelle von "wie" stünde. Mit "wenn" bliebe auch die Alliteration erhalten.
Diese Anregung habe ich aufgegriffen. Passt besser, logischer.
Zitat:
Dein Gedicht gefällt mir sehr gut!
Danke, das freut mich sehr!

Lieben Gruß,
Chavali
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