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Alt 09.02.2013, 18:02   #1
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Servus Erich und alle zusammen,

eine tolle Diskussion ist das und ich habe jetzt noch einmal nachgelesen.

Sicherlich hat larin mit ihren Einwänden Recht, wir müssen uns selbstverständlich an die eigene Nase fassen, doch ich glaube, darum geht es in diesem Text eigentlich gar nicht.

Als Zyniker würde ich sagen, ein bisschen Verlust gibt es immer und wenn wir die Annehmlichkeiten in Kauf nehmen wollen, dann müssen wir auch jenen hinnehmen.

Aber, und das glaube ich, hat Erich versucht, mit seinem Gedicht auszudrücken, es kommt auf das Wie und das Wo an.

Hier aber entsteht das Problem der Entscheidung, auf welcher Seite man stehen wird. Und was dem einem teuer und wertvoll erscheint, ist in des anderen Augen ein geeigneter Ort, um einen Gewinn zu erzielen.

Es ist ein Dilemma, denn einerseits brauchen wir die Veränderung und andererseits hängt das Herz gefühlsmäßig am unveränderten Zustand.

Jede Veränderung aber macht den alten Zustand zunichte und ihn damit zu einer Erinnerung, die eines Tages ebenfalls, jenem folgend, diese Welt verlassen wird.

Auf der anderen Seite hat sich das Angesicht dieses Planeten schon so oft verändert, daß es relativ betrachtet, auf die menschlichen Eingriffe auch nicht mehr ankommt, denn da gab es schon weit schlimmere Katastrophen in seiner Existenz und wir wissen gar nicht, was noch alles auf ihn zukommen wird, bevor sein endgültiges Ende eines fernen Tages unweigerlich kommen wird.

Aber ich finde, jeder soll für seine Idealvorstellung eintreten und darf betrauern, was einst gewesen ist und nie wieder so sein wird, wie es vorher war, erinnert es doch auch schmerzlich an das eigene Ende, das auch uns einmal einholen wird.

Und da lohnt es sich noch zu Lebzeiten, für das Schöne einzutreten.
Wann sonst?


Liebe Grüße

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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