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Alt 17.06.2013, 11:42   #1
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
Standard Der Mond und die Frau in Weiß - ein Märchen in monosyllabischen Versen

Der Mond schien hell, der Wind ging leis,
da sah er sie, die Frau in Weiß.
Sie trug ein Kleid so weiß wie Schnee.
"Du warst hier", sprach er, "einst die Fee.

Wie gern blieb ich des Nachts hier stehn,
um dich am See beim Tanz zu sehn.
Was ist der Grund, dass du so trist
und Fee am See hier nicht mehr bist?"

Da sprach die Frau: "Schau dort den Berg,
da lebt der Zwölf, von Wuchs ein Zwerg.
Es herrscht im Reich von Fee und Elf
mit viel mehr Macht als wir, der Zwölf.

Ich war als Fee ihm viel zu gut,
voll Neid kam er drum sehr in Wut,
nahm mir die Kraft, die Fee zu sein.
So bleibt mir, Mond, nur noch dein Schein."

Drauf sprach der Mond: "So komm und reit
im All mit mir durch Raum und Zeit."
Und wer punkt zwölf zum Mond nachts schaut,
der sieht den Mann im Mond samt Braut.

Doch spuckt der Zwerg am Berg nun Gift,
wenn nachts der Schein des Monds ihn trifft.
Friedhelm Götz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.06.2013, 14:39   #2
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Thomas
 
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
Standard

Hallo Fridolin,

noch schöner als das erste!

Liebe Grüße
Thomas
__________________
© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
Thomas ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.06.2013, 16:37   #3
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Hallo Fridolin,

das ist ja mal was ganz Neues hier !
Ein Gedicht, bestehend nur aus Einsilbern.
Es gab mal eine Zeit hier, da wurden Zeilen, die nur aus solchen Einsilbern bestand,
als nicht lyrisch, nicht poetisch und nicht klingend bezeichnet

Mir gefällts!
Lieben Gruß,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.06.2013, 18:00   #4
ginTon
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von ginTon
 
Registriert seit: 14.02.2009
Ort: Mainz
Beiträge: 12.416
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Standard

Hi Fridolin,

is mir erst gar nicht aufgefallen, also mit den Einsilbern,
jetzt wo es chavi sagte, ja ungewöhnlich...

inhaltlich finde ich so was märchenhaftes ja immer toll,
he und die letzten zwei Zeilen finde ich richtig gut

gefällt mir,, liebe Grüße gin
__________________
© Bilder by ginton

Was aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse (Nietzsche)

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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