Gedichte-Eiland

a.c.larin · 18.02.2013, 09:21

Ach, wie liebte er sie jungfräulich:
Unberührt, doch willig im Entblättern!
Und ihr morgenfrischer Duft erregte ihn,
wollte, wie ein Wilder, sie zerfleddern.

Lag nicht höchste Lust in dem Entdecken,
welch verborgne Seiten manche barg?
Dieses In -Sie - Dringen löste kecken,
heißen Drang in ihm. Tagtäglich trieb ers arg.

Ließ sie liegen nach dem geilen Spiele,
nein dieselben waren sie nicht mehr!
Durcheinander, aufgelöst in dem Gewühle-
doch für ihn, da musste rasch 'ne neue Zeitung her....

Timo · 18.02.2013, 16:19

Hallo,
was gestern drin stand, ist längst vergangen und daran denkt man kaum noch, doch ob neue Meldungen uns erfreuen, ist so eine Sache.
...dennoch scheint mir dieses Thema nicht unter Liebesträume zu passen, eher unter Nachdenkliches?

Herzlichst
Timo

Thomas · 18.02.2013, 17:24

Hallo larin,

wahrscheinlich hast du das Gedicht mit Rücksicht auf die Sexismus-Debatte nicht unter Lustiges eingestellt, sondern an diesem ernsten Ort – oder damit wir nicht sofort darauf kommen.

Ich muss mich jetzt outen! Ja! Es stimmt, eine jungfräuliche Zeitung bereitet ein ganz anderes Vergnügen, als eine bereits zerlesene und zerrupfte, wie sie in Restaurants bisweilen ausliegen. Ganz übel wird es, wenn sich Anmerkungen kluger Vorleser darin befinden…

Da ist die Lust an der jungfräulichen Morgenzeitung, wie du sie hier beschreibst, durchaus verständlich. Und das Lesen (deines Gedichtes) macht Spaß.

Liebe Grüße
Thomas

Panzerknacker · 21.02.2013, 10:23

Hallo larin

da denkt man, man kann erotisches geniesen, solange die Frau beim Arbeiten ist und dann ist man der einzige der auf dem Kreuz liegt. Schön hast du es vollbracht

schöne Grüße
der Knacki

a.c.larin · 22.02.2013, 09:13

hallo ihr drei,

dieses thema hat sich natürlich ein bissel "versteckt", (aus gründen der "nasführung"

)

nachdenklich macht es mich ja nicht wirklich.
im schlimmstenfalle leicht grantig - wenn ich schon wieder die verwüstet auf dem küchentisch liegen gebliebene zeitung schlichten und wegräumen muss.....

ich muss aber dazu sagen: "jungfräulich" kriegt sie der meine eher selten zu fassen - denn meist bin ich als erster wach!

die erotik, lieber knacki, findet mit voranschreitendem alter wahrscheinlich immer mehr im kopf statt....

doch hauptsache ist: wir haben spaß!

lg,larin

18.02.2013, 09:21	#1
a.c.larin Erfahrener Eiland-Dichter Registriert seit: 14.03.2009 Ort: wien Beiträge: 4.893	Jungfräulich Ach, wie liebte er sie jungfräulich: Unberührt, doch willig im Entblättern! Und ihr morgenfrischer Duft erregte ihn, wollte, wie ein Wilder, sie zerfleddern. Lag nicht höchste Lust in dem Entdecken, welch verborgne Seiten manche barg? Dieses In -Sie - Dringen löste kecken, heißen Drang in ihm. Tagtäglich trieb ers arg. Ließ sie liegen nach dem geilen Spiele, nein dieselben waren sie nicht mehr! Durcheinander, aufgelöst in dem Gewühle- doch für ihn, da musste rasch 'ne neue Zeitung her.... __________________ Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!

18.02.2013, 16:19	#2
Timo nach vorn sehen und nicht Registriert seit: 07.12.2011 Ort: Rathenow Beiträge: 265	Hallo, was gestern drin stand, ist längst vergangen und daran denkt man kaum noch, doch ob neue Meldungen uns erfreuen, ist so eine Sache. ...dennoch scheint mir dieses Thema nicht unter Liebesträume zu passen, eher unter Nachdenkliches? Herzlichst Timo __________________ Nach vorn sehen und nicht zurück!

18.02.2013, 17:24	#3
Thomas Erfahrener Eiland-Dichter Registriert seit: 24.04.2011 Beiträge: 3.375	Hallo larin, wahrscheinlich hast du das Gedicht mit Rücksicht auf die Sexismus-Debatte nicht unter Lustiges eingestellt, sondern an diesem ernsten Ort – oder damit wir nicht sofort darauf kommen. Ich muss mich jetzt outen! Ja! Es stimmt, eine jungfräuliche Zeitung bereitet ein ganz anderes Vergnügen, als eine bereits zerlesene und zerrupfte, wie sie in Restaurants bisweilen ausliegen. Ganz übel wird es, wenn sich Anmerkungen kluger Vorleser darin befinden… Da ist die Lust an der jungfräulichen Morgenzeitung, wie du sie hier beschreibst, durchaus verständlich. Und das Lesen (deines Gedichtes) macht Spaß. Liebe Grüße Thomas __________________ © Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller

21.02.2013, 10:23	#4
Panzerknacker Mal lachend - mal traurig Registriert seit: 13.02.2009 Ort: Da wo Napoleon noch nie kämpfte Beiträge: 1.613	Hallo larin da denkt man, man kann erotisches geniesen, solange die Frau beim Arbeiten ist und dann ist man der einzige der auf dem Kreuz liegt. Schön hast du es vollbracht schöne Grüße der Knacki __________________ Ich bin ein Niemand. Niemand ist perfekt. Also bin ich perfekt.

22.02.2013, 09:13	#5
a.c.larin Erfahrener Eiland-Dichter Registriert seit: 14.03.2009 Ort: wien Beiträge: 4.893	hallo ihr drei, dieses thema hat sich natürlich ein bissel "versteckt", (aus gründen der "nasführung" ) nachdenklich macht es mich ja nicht wirklich. im schlimmstenfalle leicht grantig - wenn ich schon wieder die verwüstet auf dem küchentisch liegen gebliebene zeitung schlichten und wegräumen muss..... ich muss aber dazu sagen: "jungfräulich" kriegt sie der meine eher selten zu fassen - denn meist bin ich als erster wach! die erotik, lieber knacki, findet mit voranschreitendem alter wahrscheinlich immer mehr im kopf statt.... doch hauptsache ist: wir haben spaß! lg,larin __________________ Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!

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