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17.09.2016, 14:15 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Kleiner Zwischenstand für --> lesende Nachzügler: Stachel 30:0:0:0: ... :P
Wir haben Frieden. Alles ist nur Schau,
wenn wir uns roh im Besser-Dissen messen. Obwohl wir manchmal ziemlich selbstvergessen beschimpfen, nehmen vieles zu genau, erkennt man gleich, dass alle in sich ruhen. Es könnte keiner sonst so sehr gelungen, die harte Häme, garstig ihm gesungen, ja, zotig zelebriert mit falschen Schuhen, belustigt zwischen neue Strophen weben. Da dichten keine Feinde, das ist Leben! Ein jeder nimmt, um immer neu zu geben. Ironisch wirkt auf Dritte, dass man, um ein starkes Band zu flechten, einen "dumm" heißt, gleiches kriegt und keiner nimmt es krumm. Geändert von Stachel (17.09.2016 um 14:40 Uhr) Grund: +e |
17.09.2016, 14:50 | #2 |
TENEBRAE
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---> Stachel Nr. 85
Nur leider steht nicht "chic" in deinen Zeilen,
du machst ein "k" dazu und deutsche Endung! Die Fehler klarzumachen bleibt Verschwendung - du hättest viel zu viel dran auszufeilen! Dass "chickes" deutsches "s" wohl besser stände, verstünde gar das fast zitierte "Hühnchen"! Du magst dir weiß die Fleckenweste tünchen, doch deine Lapsi sprechen wahre Bände! Und - sei nicht bös! - das Werk von Ringelnatzen erinnert an das Nachtgejaul von Katzen, die paarungswütig sich im Garten hetzen! Komm du mir nicht mit gar so schrägen Fratzen! Es pfeifen von den Dächern alle Spatzen: Sogar dein Augenzwinkern soll verletzen.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
17.09.2016, 15:03 | #3 |
TENEBRAE
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---> Stachel Nr. 87
Sag, bist du blind für alles doch Reale,
dass du dich absolut als Sieger glaubst? Du meinst, weil du den guten Stil beraubst, wärst du allhier der Meister für's Fatale? Dem hingezwungenen Erstottern grober und - falsch betont die Zeilen überfassend - gequälter Sprache, giftgespickt und hassend, bist einzig du allein ein treuer Lober! Wer glaubt, dass du poetisch wirklich punktest, versteht nicht viel von Lyrik, meine Güte! Mit Gülle schreibt die Feder, die du tunktest in jenes Fass, aus dem dein Spotten geifert, verätzend alles, was dir im Gemüte noch nicht nach Häme und Vernichtung eifert!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (17.09.2016 um 18:22 Uhr) |
17.09.2016, 15:12 | #4 |
TENEBRAE
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---> Stachel Nr. 86
Ja was - sind dir die Reime ausgegangen,
die ohnehin nicht sonderlich adretten? Soll offne Kränkung dieses Minus retten? So wirst du nicht in den Olymp gelangen! So zeigst du einmal mehr dein wahres Wesen, es könnte dem des Dichters nicht entfernter und fremder sein: ein mühsam angelernter, mit groben Borsten aufgehübschter Besen, der - alle Feinheit rumpelnd überfegend, und nie sein Wirken tiefer überlegend - zerstört, was er im Reinen halten sollte. So treibst du an zu ähnlichem Verhalten, auch wenn dein Gegenüber es nicht wollte: Dein kaltes Schreiben hier bewirkt Erkalten.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
17.09.2016, 15:57 | #5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Mea culpa! --> Wem der Schuh passt ;)
Ich schäme mich ob meiner vielen Klopper.
Mir lief ein Fässchen Flüchtigkeiten über die Tastatur. Ich wischte schnell noch drüber, doch lief die Soße zwischen deren proper geputzte Knöpfe, kam dort zum Verkleben. Ich weiß nicht mehr, was machen und was tun ist, fühl mich wie ein aufgescheuchtes Huhn. Du brauchst mir hierfür keinen Kommi geben. Schon spüre ich, wie deine Glubscher jucken und deine feisten Fingerchen, die zucken, denn wieder drückt dich, was du liest, im Schuh: Ich seh da nämlich, ich vergaß das "zu". Es hilft nichts mehr. Ich fühle mich geknickt, doch hatt ich das Sonett schon abgeschickt. |
17.09.2016, 16:14 | #6 | ||
Erfahrener Eiland-Dichter
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Entfaltet --> Erich (#90 und ein wenig #88)
Herr Kykal ist zu faul, es sich zu falten.
Mein Werk ist gültig, klar, korrekt im Reim. Natürlich ist es frei von Honigseim. Man braucht nur etwas Grips, es zu gestalten. Es waren fünf der Hebungen zu halten, Kadenzen durften hierbei männlich sein. Der Umbruch war nicht vorgegeben, kein Gesetz entzog ihn seines Dichters Walten. Sonette waren nach der alten Sitte und nach der Tradition jedoch zu bauen. Du musst nicht mehr auf meine Werklein hauen, ich gebe nach und nehme von dir gerne das "s" zu meinem "chickes", dann entferne ich "Fluss", folg deiner ungesagten Bitte: Zitat:
Zitat:
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17.09.2016, 16:30 | #7 |
Lyrische Emotion
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--> an die beiden Tapferen aber Erfolglosen
Mein Herz wird schwer, ich sehe die Bananen- gedichte dieser Reimer und bin stumm vor Schreck, Bananen, weiß ich, sind zwar krumm, solch Krümmung aber konnte ich nicht ahnen. Auf Halbmast sinken alle Lyrikfahnen, ich frage jetzt einmal das Publikum: Bin ich es oder sind die beiden dumm? Sonette solcher Art sind doch Schikanen. Die Verse mit dem Fidelstrich gezogen vereinen sich im Tanz zur Sarabande, Bananen sind bei mir nicht krumm gebogen. Als Dichter bin nur ich dazu imstande, ihr habt die Lyrik um das Wort betrogen und eure Zeilen sind nur eine Schande.
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
17.09.2016, 17:00 | #8 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Für den hochgeschätzten Falderwald
Du gabst uns eine fulminante Bühne,
ein Kolosseum für die wilden Verse und mancher Tritt mit hart geführter Ferse traf fester, als es mancher in die kühne Gedankenwelt, die er zur Kontroverse mit beitrug, integrierte. Diese Bühne: Wir konnten, jenseits aller Schuld und Sühne, auf ihr der anderen Archillesferse ertasten, sie gar kunstvoll dann zertrümmern. Wir durften uns mal nur ums Ego kümmern, den Kombattanten grob und unverhohlen den Hintern mit dem Fehlerschwert versohlen. Für mich war dieser Rollentausch gelungen und ich hab böse Lieder gern gesungen. Du warst im eignen Hause mittenmang arenaseitig jederzeit dabei. Auch du hast deine Verse frank und frei geschmettert, oft mit starkem, frechem Klang. Nach diesem Battle werden Texte sang- und klanglos untergehen, denn vorbei ist unser Messen, unsre Steiterei und nur im Kontext zeigt sich Sinn im Drang. Sonette deiner Feder mag ich leiden und danke dir aus Herzen für die Nahrung zum Lyrikhunger, auch für die Erfahrung, die ich in diesem Battle sammeln konnte. Wenn ich mich in dem Flutlicht trefflich sonnte, war ich doch nur die kleine Kuh beim Weiden. |
17.09.2016, 17:13 | #9 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Für den hochgeschätzten Erich Kykal
Für dich muss ein Sonett gereift erklingen
und du bist Meister ihres hehren Klangs. Mein Hirn vibriert vielmehr aufgrund des Drangs, das Alte neu mit Technik zu durchdringen. Wir beide sind zu keiner Zeit uns einig, wofür ein Dichter seinen Stern verdient. Kein Bruch wird für den "Sonderling" geschient, des andern "Reibung" klingt dem einen steinig. Doch dieses ist mir wichtig, du sollst wissen: Es war mir eine Freude, dich zu dissen, jedoch, weil ich so gern auf Kleine trete natürlich nicht, denn wärst du nur ein Wicht, ich schriebe dir kein einziges Gedicht. Mein Lohn? Erfahrung! Nicht Verehrung, Knete. In meinen Augen bist du großer Dichter im Kanon unsrer Zeit der Netzkultur. Durch Lyrikforen ziehst du deine Spur triffst leider nicht nur freundliche Gesichter. Zum Glück lässt es dich kalt, dass als umstritten du giltst an manchem Ort der Forenwelt. Für mich bist du auf deine Art ein Held! Du teilst dein Wissen, lässt nicht lang dich bitten. Ich trotze machmal deinem "Schwurbelstil", soviel muss ich an Ehrlichkeit erweisen, doch das ist niemals deine Schuld! Die leisen gedrechselten Begriffe sind kein Ziel, dass ich verfolge, dennoch: Dich zu "kennen" (soweit das geht), mag ich gern "glücklich" nennen. Geändert von Stachel (17.09.2016 um 19:10 Uhr) Grund: mit Dank an eKy für das große "K" in V11 |
17.09.2016, 18:41 | #10 |
TENEBRAE
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Fazit
Was bleibt zuletzt den Streitern noch zu sagen?
"Es war sehr schön, es hat uns sehr gefreut ..."? So manches ward genossen, ward bereut, doch wollten wir und mussten es auch wagen. Wir haben gut mit Phrasen hier gerungen, doch wollen wir den Punkt nicht überschreiten, an dem zu wahrer Feindschaft wird das Streiten - ich denke doch, dies ist uns wohl gelungen. Im Kolosseum mag ein neuer Faden alsbald die hehre Fackel weitertragen, in deren Licht sich hier die Dichter schlagen. Ein neuer Faden wirbelnder Gedichte, er schreibe bald in Worten die Geschichte der Menschen weiter, die in Reimen baden.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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