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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 02.02.2018, 15:04   #1
Eisenvorhang
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Winterbeben

Ich blicke in den grauen Nebeldunst.
Die Sonne streift den Hang auf zarte Weisen.
Das dürre Kraut, das darauf wächst, die Inbrunst
erloschner Liebe, lässt den Frühling kreisen,
in einer Zeit, die Kälte liebt und ihr
die Wärme zieht. Und Leben hängt und du
verdenkst ihr seltsam dies und dachtest wir
bereisen Frühjahrs Schönheit wohl nie wieder.

In seidnem Rosa wächst schon bald der Flieder.
Und kaum ein Klang erklingt im Frühlingston.
Der schwache Schnee, du walzt ihn gierig nieder,
und seine Tränen blühen auf den Blüten schon
zu weißen Gänseblümchen, die auf Wiesen
des Sommers ihre Köpfchen fleißig heben
und alles Leben wird in Knospen sprießen -
Du lässt in Ehrfurcht jeden Winter beben.

Geändert von Eisenvorhang (03.02.2018 um 12:02 Uhr)
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Alt 03.02.2018, 09:20   #2
Chavali
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 12.994
Standard

Hallo EVG,

dieser Text könnte meiner Meinung nach auch in der Liebesrubrik stehen.
Aber sei es drum, auch hier gefällt er mir sehr gut.
Verschiedentliche Stellen hätte ich ein wenig anders formuliert, aber das ist hier nicht wichtig.

Höchst poetisch kommen die Gedanken des LyrI auf eine seltsam intensive Weise daher.
Du hast sie in zwei Achtzeiler gelegt - ist das oder sollte das eine besondere Form sein,
Stanzen oder so...?

Wie dem auch sei - sehr gelungen, wie ich finde.

Lieben Gruß
Chavali
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Alt 03.02.2018, 10:11   #3
Felix
Gesperrt
 
Registriert seit: 20.11.2016
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Beiträge: 531
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Lieber EVG,
mir gefällt (frag mich bloß nicht warum) besonders die zweite Strophe. Die atmet, wie ich finde, wahre Poesie und der Frühling lässt grüßen.
Die Stanzenähnlichkeit ist durch die jeweils acht Verse zu vermuten. Meines Wissens gehört aber neben der Fünfhebigkeit der Verse und deren Anzahl aber noch das Reimschema abababcc dazu. Das schmälert aber nicht mein Lob für die gewählte Form.
Liebe Grüße,
Felix
Felix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2018, 10:29   #4
Eisenvorhang
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Beiträge: n/a
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Hallo Chavali, Felix,

wenn das Gedicht hier in dieser Rubrik stört, können wir es auch verschieben.
Mir ist das gleich - dies sollen die Admins entscheiden.

Danke euch zwei für das Lob. Stanzen sollte es keine werden.
Ich schrieb nur Strophe eins und wollte gleichermaßen Hoffnung dem Frust entgegensetzen, im Sinne des Strophenvolumens.

Danke fürs Lesen

vlg

EV
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Alt 03.02.2018, 11:12   #5
Chavali
ADäquat
 
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Beiträge: 12.994
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Zitat:
Zitat von EVG
wenn das Gedicht hier in dieser Rubrik stört,
können wir es auch verschieben.
---nein, nein, üüüberhaupt nicht, EVG
Ich fand nur, es bedient zwei Ebenen, das ist schon sehr gute Dichtkunst.

Wir lassen es, wo es ist.

Nochmals Grüße,
Chavali
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Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2018, 11:57   #6
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
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Hallo EV,

Sehr schön!

Ich weiß nicht was für eine Form das ist, aber sehr schön.

Allein das doppelte "zu" hat meine Zunge schleudern lassen.


und seine Tränen blühen auf zu den Blüten schon <<< vielleicht "den" und das "zu" weg
zu weißen Gänseblümchen, die auf Wiesen

Aber das ist eine Lautkorinthe. sehr subjektiv.

Sehr gerne gelesen sy

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Alt 03.02.2018, 12:03   #7
Eisenvorhang
Gast
 
Beiträge: n/a
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Hi Sy!

Deinen Vorschlag übernehme ich sehr gerne - die Metapher wird so perfekt.

Danke!!!

vlg

EV
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Alt 03.02.2018, 12:05   #8
Laie
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Laie
 
Registriert seit: 17.11.2015
Ort: Oberpfalz
Beiträge: 539
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Hi EVG,

ein schönes Gedicht mit Aussicht auf den Frühling.

Gefällt mir gut


Gruß,
Laie
Laie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2018, 17:44   #9
Eisenvorhang
Gast
 
Beiträge: n/a
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Hi Laie,

hab Dank für Deinen Kommentar, schön, dass es Dir gefällt!

vlg

EV
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