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Liebesträume Liebe und Romantik

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Alt 22.07.2014, 15:07   #1
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
Standard Sie sah mich an mit Augen voller Güte

Sie sah mich an mit Augen voller Güte
und einem Lächeln, Mona Lisa gleich,
geheimnisvoll, jedoch an Demut reich,
als ob sie eine stille Freude hüte.

Doch als ich unter ihrem Blick erglühte,
da brachen alle Dämme, Deich um Deich,
und plötzlich wurden meine Knie weich.
Dass mir im Alter solches Glück erblühte!

Zwei Jahre, die in einem Rausch vergingen,
in denen sie vor Liebe überfloss,
bis sie für immer ihre Augen schloss.

Ach, könnt ich meine Qual wie Orpheus singen!
Kein Erdendasein kann mich je beglücken.
Oh Gott, lass mich in ihre Welt entrücken.

Geändert von Friedhelm Götz (24.07.2014 um 06:15 Uhr)
Friedhelm Götz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.07.2014, 16:43   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 12.994
Standard

Oh Fridolin,

mal nix Geschütteltes! Das habe ich jetzt nicht erwartet

Ein schönes Sonett - was kann einem da noch weiter einfallen als ein Lob
für diese gefühlvollen Worte.
Eine Nachbetrachtung für eine Liebe, die spät begann und tragisch endet,
denn ein Partner verließ schon diese Welt.
Die Liebe aber bleibt ewig auch über den Tod hinaus.

Dein Protagonist wünscht sich, seiner Liebe nah zu sein, was man im ersten Schmerz verstehen kann.
Aber es gäbe sicher vieles, das auch sein Leben noch lebenswert macht.


Lieben Gruß
Chavali

__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2014, 07:13   #3
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
Standard

Zitat:
Zitat von Chavali Beitrag anzeigen
Oh Fridolin,

mal nix Geschütteltes! Das habe ich jetzt nicht erwartet

Lieben Gruß
Chavali

Liebe Chavali,

stimmt nicht ganz, in S2 haben sich zwei Schüttler eingeschlichen. Aber da sie nicht auffallen, sind sie auch bisher nicht bemerkt worden.

Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren.

LG Fridolin
Friedhelm Götz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.08.2014, 09:36   #4
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 12.994
Standard

Lieber Fridolin,

Zitat:
in S2 haben sich zwei Schüttler eingeschlichen.
tatsächlich
Blick erglühte - Glück erblühte

Das ist mir tatsächlich entgangen

Gern nochmal geschaut hat mit lieben Grüßen
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.08.2014, 18:49   #5
Claudi
Senf-Ei
 
Registriert seit: 26.04.2014
Beiträge: 861
Standard

Lieber Friedhelm,

gut, dass Chavi dieses kleine Juwel nochmal hervorgeholt hat. Wunderschön traurig und einfühlsam, das mag ich jetzt gar nicht zerreden, lass es für sich wirken und sage nur:

Sehr gerne gelesen und mitgefühlt.

Liebe Grüße
Claudi
__________________
.
Rasple die Süßholzwurzel so fein, dass es staubt, in den reichlich
Abgestandenen Quark; darüber verträufele Wermut,
Bis aus dem Rührwerk, Burps! endlich das Bäuerchen kommt.
Claudi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.08.2014, 19:32   #6
Untergrund
Gesperrt
 
Registriert seit: 05.05.2010
Beiträge: 243
Standard

Kenn ich auch. Das Überfliessen vor Liebe 2 Jahre lang ist enorm. Bei mir sinds erst 8 Monate.

LG RS
Untergrund ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.08.2014, 20:45   #7
momo
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hallo Fridolin,
ein berührendes und gefühlvolles Sonett! Gefällt!
Für die 2.Str. 3. Z. habe ich eine kleine Anregung:

und plötzlich wurden meine Knie ganz weich.



danke für dieses wundervolles Werk!


LG momo
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Alt 21.08.2014, 22:23   #8
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Thomas
 
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
Standard

Lieber Fridolin,

sehr schön! Es freut mich, dass es wieder entdeckt wurde.

"Knie" im Plural hat 2 Silben (jambisch), als alles ok.

Liebe Grüße
Thomas
__________________
© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
Thomas ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.08.2014, 07:13   #9
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
Standard

Hi!

Ich schreibe ja sonst fast ausschließlich Schüttelgedichte und hatte schon die Hoffnung aufgegeben, für dieses doch recht gefühlvolle Gedicht noch jemand hinterm Ofen vorzulocken.

@momo,

wie Thomas schon sagte, wird Knie im Plural wie Knie-e ausgesprochen. Mir war aus meinem früheren Leben der Plural Kniee noch vertraut.

Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren.

LG Fridolin
Friedhelm Götz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.08.2014, 09:25   #10
momo
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hallo Fridolin,
danke für den Hinweis, um so mehr gefällt mir jetzt dein Gedicht.



LG momo
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