Wetterfröschchens Träume

[Panzerknacker]

Ein Laubfrosch der hat sich gedacht:
“ich weiß schon, wie man’s Wetter macht!
Steig ich die Leiter nicht nach oben,
lässt Petrus Sturm und Regen toben,
sieht man mich aber oben sitzen,
da müssen alle Menschen schwitzen.

An dieser Arbeit hätt‘ ich Spaß,
doch nicht in einem Einweckglas.
Denn steht die Sonn‘ am Firmament,
sie mir da drin den “Pelz“ verbrennt.
So steht mir also nicht der Sinn,
dass oben auf der Spross‘ ich bin.
Bleibe lieber hübsch am Boden,
kühl im Wasser meine Hoden.
Solange ich im Glas muss schwitzen,
lass ich es donnern, lass es blitzen,
beweg‘ mich keine Spross hinauf,
nehm das Gejammer auch in Kauf.

Habt ihr genug vom Schmuddelwetter,
wär ich der Frosch dann euer Retter.
Ich müsste nur nach oben steigen,
schon würde sich die Sonne zeigen.
Doch stupst ihr mich, find`s ich nicht toll,
nur weil ich ganz nach oben soll.

Doch schenkt ihr mir ein freies Leben,
wird’s puren, blauen Himmel geben.
Ein Laubfrosch ist’s, der das verspricht,
der hofft, dass nicht die Leiter bricht.“