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Alt 11.05.2017, 16:40   #1
Chavali
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Standard Napoleon

Dein Waterloo war absehbar,
zu viel hast du gewollt.
Soldaten trugen Uniform
in Blauweißrot und Gold.

Den Schlamm des Felds als Kampfesspiel,
Verzweiflung im Gesicht,
marschierten sie nur dir zur Pflicht
und sahen es als Lebenziel

dir treu zu dienen Tag für Tag,
für dich zu fallen; für die Ehre
des Kaisers der Franzosen:
benutzt jetzt die Gewehre!

Der Feldzug wird dein letzter sein,
man sperrt dich auf der Insel ein.

Du lebst in jedem Untertan
als unvergessner Kriegermann.





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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*

Geändert von Chavali (11.05.2017 um 18:34 Uhr) Grund: 2. Strophe umgestellt
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Alt 11.05.2017, 17:40   #2
ginTon
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Hi chavilein...

habe ich noch gar nicht gelesen, ein Gedicht über Napoleon. Auch interessant
eigentlich. Gut, ihn als Held zu feiern, wie die Franzosen, dies vermag ich nicht.
Krieg bleibt Krieg und heroisieren mag ich da nichts, aber Geschichte ist eben
auch Geschichte und darf nicht in Vergessenheit geraten.

Zu dem Text:

Zitat:
Dein Waterloo war absehbar,
zu viel hast du gewollt.
Soldaten trugen Uniform
in Blauweißrot und Gold.

Den Schlamm des Feldes auf der Stirn,
Verzweiflung im Gesicht,
marschierten um ihr Lebensziel
und sahen es als Pflicht
hier hätte ich mitunter die Zeile gedreht, sie marschierten aus Pflichtbewusstsein und dies war ihr Leben.

marschierten sie, dir zur Pflicht
und sahen es als Lebenziel.

Zitat:
dir treu zu dienen Tag für Tag,
für dich zu fallen; für die Ehre
des Kaisers der Franzosen:
benutzt jetzt die Gewehre!

Der Feldzug wird dein letzter sein,
man sperrt dich auf der Insel ein.

Du lebst in jedem Untertan
als unvergessner Kriegermann.
in diesen Strophen lese ich dann aber schon eine Kriegskritik heraus, dass der
kleine Soldat nur für die Ehre eines Mannes zu Felde zieht...

gerne gelesen ...liebe Grüße ginnie
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Was aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse (Nietzsche)

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 11.05.2017, 18:38   #3
Chavali
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Hi ginnie,

in S 2 hab ich die Zeilen 3 + 4 umgestellt - jetzt ist aber mein Schema Reim - kein Reim zerstört

Mal sehen, vielleicht fällt uns noch was anderes ein - wir können hier ruhig arbeiten; ich weiß,
dass der Text noch hängt, aber ich wollte unbedingt
das Thema vertexten


Danke dir!
Lieben Gruß,
chavi


edit:

hab noch eine Änderung für Z1 in S2 gefunden:
jetzt ist die alte Ordnung wieder hergestellt
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Geändert von Chavali (11.05.2017 um 18:49 Uhr) Grund: edit
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Alt 12.05.2017, 17:22   #4
ginTon
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Hi Chavilein...

Zitat:
in S 2 hab ich die Zeilen 3 + 4 umgestellt - jetzt ist aber mein Schema Reim - kein Reim zerstört
Ja, nee dann sollte es schon so bleiben. Also wenn das Reimschema Kreuzreim und der andere Reim verwaist sein soll, würde ich es so lassen und dann darauf hinarbeiten...

Zitat:
Mal sehen, vielleicht fällt uns noch was anderes ein - wir können hier ruhig arbeiten; ich weiß,
dass der Text noch hängt, aber ich wollte unbedingt
das Thema vertexten
Ja denke auch, vielleicht kommentiert ja noch jemand und hat Einfälle. Ich
schaue es mir später in Ruhe noch mal an. Die eine Zeile hast du ja schon geändert.

liebe grüße ginnie
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Alt 16.05.2017, 14:02   #5
juli
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Liebe Chavali,

Ich lese hier den blinden Gehorsam der Krieger heraus. Napoleon war ein großer Herrscher und wollte zu viel, daran ist er gescheitert und viel starben für seinen Traum.

Hier habe ich etwas gebastelt, ich weiß nicht, ob es zu viel ist. Nimm was dir gefällt, mir hat es jedenfalls Spaß gemacht, weil das Thema ungewöhnlich für dich ist. Mal was anderes.

Dein Waterloo war absehbar,
du hast zu viel gewollt.
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Mit Schlamm vom Feld zum Kampfesspiel,
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marschierten sie nur dir zur Pflicht
und sahen nur dein Lebenslicht,

dir treu zu dienen Tag für Tag,
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benutzt jetzt die Gewehre!

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als unvergessner Kriegermann.

( hoffentlich habe ich es nicht verschlimmert )


Liebe Grüße sy

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Alt 16.05.2017, 19:37   #6
Chavali
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Hi ginnie,

irgendwann dieser Tage setzt ich mich noch mal ran, um einiges zu verändern.
Zwischenzeitlich sind mir noch Ideen gekommen...

Danke für dein nochmaliges Reinschauen


Liebe sy,

über deine *Bastelei* freu ich mich!
Zeigt es mir doch, dass du dich mit dem Text, der mir nicht sehr gelungen scheint,
beschäftigt hast.
Ich schaue mal, ob ich davon etwas gebrauchen kann, wenn ich dieser Tage noch ein wenig
an dem Teil rumschraube

Danke dir


Liebe Grüße!
Chavali
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Alt 17.05.2017, 08:17   #7
Kokochanel
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Waterloo, liebe Chavi, ist ja zum geflügelten Worte geworden für einen nachhaltigen Fehler, den jemand begeht und sich selbst ruiniert.

Dies wir durch die letzten beiden Zeilen nivelliert, es wirkt eher mit dem "Weiterleben" wie eine Art Verehrung.
Wenn du das nicht sagen wolltest, würde ich das ändern.
Sicherlich ist Napoleon mit all seinen menschlichen Schwächen und seinem ausufernden Leben eine schillernde Figur, ob er aber als fehlgeschlagener Kriegsherr in seinen Untertanen weiter lebt, hm...

Willst du es anders darstellen, könntest du schreiben:

Sein Schicksal lebt in jedem Mann
als Mahnung vor dem Größenwahn.

Reimt auch nicht ganz genau, aber nur als Anregung.

Wenn du es so meinst, wie es ankommt, ist es deine persönliche Meinung, die ich nicht teile, aber respektiere.

LG von Koko
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Alt 17.05.2017, 16:34   #8
Chavali
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Liebe Koko,

du hast recht, irgendwie klingt der Text z.T. wie eine Lobeshymne und Verherrlichung,
was es aber nicht in erster Linie sein sollte, sondern eher ein Erinnern an
diese Figur der Geschichte.

Auf jeden Fall werde ich noch ein wenig basteln; dein Vorschlag dazu
ist ganz ordentlich

Danke dir!

Lieben Gruß,
Chavi
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