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Alt 21.08.2014, 11:52   #22
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, AAAAAZ!

Dass wir uns nicht missverstehen: Ich toleriere es ja - ich habe nur nachhaltig zu Protokoll gegeben, dass sowas für mich persönlich einer Sprachvergewaltigung gleichkommt. Die Mittel "moderner" Lyrik erscheinen mir allenthalben ungeeignet, einen Leser tiefer zu berühren - zumindest ergeht es mir so, vielleicht, weil ich sehr musikalisch bin.
Vielfalt hin oder her, das Problem ist folgendes: Wenn ich ein Gedicht anklicke, kann ich ja noch nicht wissen, ob es ein gereimtes oder reimloses Werk ist. Wie schnell auch immer ich in letzterem Fall wieder wegklicke, ich kriege stets ungewollt noch was von dem Werk mit, da ich ein "Überblicksleser" bin.
Und schon hab ich den Ärger weg! Wenn da so Sachen stehen wie:

Am pln
vorn Fenster
im Abendlict
wir - im Clinch
...Vergesen.

dann frage ich mich ernstlich, wie jemand das als Kunst bezeichnen kann, als lyrische Großtat noch womöglich! (Vom offensichtlichen Unvermögen, sich korrekter Rechtschreibung zu befleißigen, ganz zu schweigen...) - Daher mein Ärger!
Das ist bestenfalls "Sprachbastelbuch für Anfänger", aber nichts von sprachlicher Wertigkeit oder vertiefender Aussage. Für mich eben.
Wenn ich also immer und immer wieder auf solche Konstrukte gestoßen werde, wen wundert es, dass mir irgendwann das Mütchen überkocht!?
Ich hab nix gegen "Vielfalt" - solang mir ihre nichtswürdigsten Auswüchse nicht ständig unter die Nase gerieben werden!

Ich habe schon einmal vorgeschlagen, das Forum grundsätzlich in zwei Bereiche zu teilen: Mit - oder ohne Reim/Takt, aber offenbar wäre das zuviel Aufwand, und/oder irgendein "moderner" Dichter mit inhärentem Minderwertigkeitskomplex könnte sich unter Umständen ausgegrenzt fühlen...
Dabei wär's mir egal, wenn die reimlose Abteilung sogar mehr Leser fände als die gereimte - solang nur ICH nicht dauernd über diese verwirrten Satzbauzombies stolpern muss!
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (21.08.2014 um 11:58 Uhr)
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