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Alt 13.01.2017, 15:34   #1
Chavali
ADäquat
 
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Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard Im Auge des Orkans



W
ie still es ist. Kein Laut zu hören.
Wir müssen nicht erwehren

uns des Lärms da draußen
und wir lauschen
stumm dem Schweigen.

Der Wind weht in den Zweigen.
Von fern ein zages Rauschen.




__________________
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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Alt 13.01.2017, 18:50   #2
ginTon
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Registriert seit: 14.02.2009
Ort: Mainz
Beiträge: 12.423
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Standard

Hi chavilein...

Im Auge des Orkans ist es friedlich und ruhig. Schönes Bild irgendwie
und auch gut es so zu beschreiben. Ich dachte zunächst, dass es ein
Prosagedicht wird, merkte dann aber, dass der Schluss gereimt ist. Vllt
hätte ich es dann vom Ausdruck her ein wenig anders gestaltet. Was
hältst du davon?

Wie friedlich es ist.

Kein Laut zu hören.
Wir müssen nichts erwehren

weder dem Sturm
der draußen weht

im Kern
herrscht stilles Schweigen

gerne mit beschäftigt ... liebe Grüße gin
__________________
© Bilder by ginton

Schtjel Sam Abys Mje Uchiel!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 13.01.2017, 18:59   #3
Kokochanel
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

ja, liebe Chavali, dem Orkan habe ich auch ein Gedicht gewidmet.
Obwohl bei uns gar nix war, aber 60 km weiter war es schon knackig...da fängt das Bergland an.
Ich finde die Stimmung des "Ausgeliefertseins" gut eingefangen.
Einen Tipp hätte ich jedoch dennoch:


--------------

"Wir müssen nicht erwehren
uns des Lärms da draußen"
da scheint mir etwas verdreht formuliert.

Im Schweigen fände ich besser, weil die Stille ja in Z. 1/2 schon deutlich beschrieben wurde.
Was hälst du von:

Wie still es ist. Kein Laut zu hören.
Wir können uns nicht wehren

es lärmt da draußen,
und wir lauschen
stumm im Schweigen.

Der Wind weht in den Zweigen.
Von fern ein zages Rauschen.
--------------

oder
Wie still es ist. Kein Laut zu hören.
Wir müssen ihm nicht wehren,

dem Lärm da draußen,
und wir lauschen
stumm im Schweigen.

Der Wind weht in den Zweigen.
Von fern ein zages Rauschen.
--------------

Nimm dir,wasdu gebrauchen kannst. Gerne gelesen mit lG von Koko
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Alt 13.01.2017, 20:31   #4
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Moin ginnie,
Zitat:
Ich dachte zunächst, dass es ein
Prosagedicht wird, merkte dann aber, dass der Schluss gereimt ist.
Alle Zeilen (Endungen) finden einen Reim, jedenfalls so quasi
Von daher keine Prosa.

Danke fürs Lesen und kommentieren und für die Gedanken, die du dir gemacht hast.
Ja, es sind einige Möglichkeiten drin, wie man den Text anders hätte schreiben können.
Deine Version ist auch ganz nett



Liebe Koko,
Zitat:
Ich finde die Stimmung des "Ausgeliefertseins" gut eingefangen.
Einen Tipp hätte ich jedoch dennoch:
Danke, das freut mich!
Und dein Tipp ist zumindest auch überdenkenswert - vielleicht stelle ich alle drei Versionen oben ein
mit Angabe der Verfasser



Liebe Grüße euch beiden,
Chavali



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Alt 14.01.2017, 16:17   #5
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard

Liebe Chavali,

eine sehr schöne Momentaufnahme vom gemütlichen Wohnzimmer aus.
(Ich spreche hier als "Kenner" - habe nämlich eine Doku mit tosenden Orkanen gesehen und einem der Orkanjäger ist es gelungen die totale Stille im Auge des Orkans einzufangen. Oder es war ein Film, weiß ich nicht mehr genau, aber es hat sich bei mir eingeprägt.)

Zu den Änderungsvorschlägen:

Ich würde auf keinen Fall "wir können uns nicht wehren" daraus machen, denn "Wir" sitzen behütet in der Stille - ich sehe sie mehr als Beobachter.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.01.2017, 16:35   #6
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Liebe Chavali :)

Die Form ist gelungen.


Mir fällt zum Sinn auch noch ein, dass jemand in seiner Stube sitzt und die Welt draußen um ihn herumtobt. Und die Welt kann sich ja mal wie ein Orkan anfühlen, das liegt im Auge des Betrachters.

Auch gucke ich manchmal Dokos, und bin fasziniert, welche Kräfte ein orkan haben kann, dann weiß man wieder wie kleine man eigentlich ist.

Liebe Grüße sy

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Alt 16.01.2017, 16:18   #7
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Liebe Dana,

ich habe noch nix geändert und ich denke, ich lasse es auch so
Danke für deine Zustimmung, freut mich!

Ja, diese Dokumentationen - von denen es ganz wunderbar recherchierte und gefilmte gibt -
sehe ich auch sehr gerne.

Liebe sy,
Zitat:
Die Form ist gelungen.
Das freut mich , ich hatte es nämlich erst als Block stehen und habe dann geteilt, weil ich dachte,
mein Anliegen kommt so besser raus.

Jetzt sind wir schon DREI, die Dokus gerne gucken


Danke auch dir!


Liebe Grüße,
Chavali
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