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Alt 07.05.2011, 13:09   #1
Stimme der Zeit
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Registriert seit: 15.03.2011
Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.836
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Zu deiner Schüttlerei, lieber Mitschüttler: - Förköl ...



'Ne lustige Meute in Döbeln
im Preiskampf beim Deuten auf Möbeln.
Die Ware nicht billig -
das Bare nicht willig -
bringt manchmal die Leute zum Pöbeln ...



Mit einigen "Freiheiten", geht bei Schüttlericks nicht Anders (3x Schütteln), deshalb: Huhu, Faldi, Schüttlerick, nicht Vierzeiler.
__________________
.

Im Forum findet sich in unserer "Eiland-Bibliothek" jetzt ein "Virtueller Schiller-Salon" mit einer Einladung zur "Offenen Tafel".

Dieser Salon entstammt einer Idee von unserem Forenmitglied Thomas, der sich über jeden Beitrag sehr freuen würde.



Geändert von Stimme der Zeit (07.05.2011 um 13:15 Uhr) Grund: Smilie.
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Alt 08.10.2013, 17:34   #2
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
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Hallo ihr Schüttlerickser,

leider habe ich diese Seite erst jetzt entdeckt, sonst hätte ich schon früher kommentiert. Die vorgestellten Limericks sind leider keine geschüttelten Limericks (Schüttlericks).

Bei geschüttelten Limericks müssen alle Zeilen richtig geschüttelt sein, also auch Präpositionen zwischen den geschüttelten Wortpaaren.

Am einfachsten ist der nicht durchgeschüttelte Limerick. Er enthält in Zeile 5 keinen eigenständigen Schüttelreim, da ein Schüttelreim nur aus zwei Wortpaaren bestehen kann. Die Schüttelwirkung in Zeile 5 entsteht durch Wiederholung eines der Wortpaare aus den Zeilen 1 und 2, aber in anderen Bedeutung.

Zwei Beispiele:

Es klagte ein Gast jüngst in Lermoos:
"Läg Lermoos am Meer, wäre mehr los.
Ich pfeif auf das Moos-Flair,
mir nützte ein Floß mehr,
dann surfte ich gleich auf dem Meer los."

Beim Wandern um herrliche Stauseen
da sah ich im Mais eine Sau stehn.
Mir wurde ganz flau so,
dass ich vor der Sau floh.
Doch musst ich sie tot dann im Stau sehn.

Schwieriger ist der durchgeschüttelte Limerick, der durch schweifende Konsonanten zustande kommt, hier der Konsonant "r":

Es legten den Kalle in Bretten
zwei Damen, recht pralle, in Ketten.
Von Fetten gekesselt,
an Ketten gefesselt,
schlug Kalle die Kralle in Betten.

Fröhliches Weiterschütteln
wünsch Fridolin
Friedhelm Götz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.07.2014, 16:04   #3
Mr. @
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Mein lieber Fridolin,

das ist natürlich schon sehr anspruchsvoll.
Diese Hürde werden wohl nur wenige überspringen können.

Ich hatte auch mal so einen Limi. Darf ich eigentlich gar nicht mehr einstellen. Den habe ich nämlich ausgeliehen. An meine Ex:

Zuerst mied er Lieder, dann Moni.
Nicht lange, schon mied er dann Loni.
Nach Loni den Timmy.
Nach Toni den Limi.
Denn diesen, den lieh der dann Moni.
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Alt 15.07.2014, 16:45   #4
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
Registriert seit: 02.11.2011
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Zitat:
Zitat von Mr. @ Beitrag anzeigen
Mein lieber Fridolin,

das ist natürlich schon sehr anspruchsvoll.
Diese Hürde werden wohl nur wenige überspringen können.

Ich hatte auch mal so einen Limi. Darf ich eigentlich gar nicht mehr einstellen. Den habe ich nämlich ausgeliehen. An meine Ex:

Zuerst mied er Lieder, dann Moni.
Nicht lange, schon mied er dann Loni.
Nach Loni den Timmy.
Nach Toni den Limi.
Denn diesen, den lieh der dann Moni.
Hallo Mr.@,

willkommen im Club der Schüttlericker, es stimmt, Schüttlericks sind sauschwer, aber dir ist deiner ja gut gelungen, allerdings ist mir nicht ganz klar, wer am Schluss wen verliehen hat. Übrigens erinnert mich deine Signatur mich an einen Schüttelmeister aus einem inzwischen geschlossenen Forum.

LG Fridolin
Friedhelm Götz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.07.2014, 17:22   #5
Mr. @
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Lieber Fridolin,

na immerhin; ein Lob vom Schüttelkönig. Was will man mehr.

Zitat:
Zitat von Fridolin
allerdings ist mir nicht ganz klar, wer am Schluss wen verliehen hat.
Das stimmt mich nun wiederum traurig, du Schlurch! (Oh, ich vergaß den Titel, Professor. Vezeihung!) Na, "Er", der angebliche "Schüttelmeister" aus dem untergegangenen Paralleluniversum hat ihn verliehen, den Limi, (Limerick) an seine Ex, die Moni.

Zitat:
Zitat von Fridolin
Übrigens erinnert mich deine Signatur mich an einen Schüttelmeister aus einem inzwischen geschlossenen Forum.
Du meinst doch wohl nicht etwa diesen unsäglichen Eddigeh? Das muss ein Versehen sein. Ich werde es bitten, sich bei dir zu entschuldigen.

Na dann bin ich auf weitere deiner genialen Schüttlericks gespannt.

LG Mr. @
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Alt 15.07.2014, 19:14   #6
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
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Beiträge: 954
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Zitat:
Na, "Er", der angebliche "Schüttelmeister" aus dem untergegangenen Paralleluniversum hat ihn verliehen, den Limi, (Limerick) an seine Ex, die Moni.
Lieber E.....,

du bist ja der Autor und wirst über deine Verleihaktionen besser Bescheid wissen, aber so eindeutig ist es für mein schlichtes Gemüt nicht:


Zitat:
Zuerst mied er Lieder, dann Moni.
Nicht lange, schon mied er dann Loni.
Nach Loni den Timmy.
Nach Toni den Limi.
Bis hierher ok. Ich sehe es so: Dein lyrischer "Er" mied erst Lieder, dann Moni, darauf mied er die Loni, nach der den Timmi und nach Toni den Limi. Soweit ist alles klar.

Zitat:
Denn diesen, den lieh der dann Moni.
Worauf bezieht sich nun "diesen", doch wohl auf den "Limi", den lieh "er" dann Moni. So wäre es für mich korrekt, du schreibst aber, um im Schüttlerick zu bleiben "den lieh der dann Moni". Wer ist nun "der"?

LG Fridolin
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Alt 15.07.2014, 20:15   #7
Mr. @
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Mensch Fridolin, du alter Korinthenkacker,

du lässt einem aber auch gar nichts durchgehen.

Ok, ok, du weißt zwar, wer gemeint ist, nämlich "der da" der lyrische Er.
Aber ich gebs zu, es grammatisch ist nicht so gaaaanz sauber.

Das liegt aber auch vielleicht an meinen kulinarischen Erfahrungen mit Korinthen in der Eifel. Mir ist nämlich immer noch ein wenig schlecht:

Man sieht bei zwei Bäckern in Schleiden
nebst Mädchen dort schleckern, in beiden
auch grausige Mäd’chen
an mausigen Grätchen.
Ich ess‘ kein Gebäck gern in Schleiden.

Geändert von Mr. @ (15.07.2014 um 20:24 Uhr)
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Alt 16.07.2014, 09:10   #8
Friedhelm Götz
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Zitat:
Zitat von Mr. @ Beitrag anzeigen

Man sieht bei zwei Bäckern in Schleiden
nebst Mädchen dort schleckern, in beiden
auch grausige Mäd’chen
an mausigen Grätchen.
Ich ess‘ kein Gebäck gern in Schleiden.
Hi Mr. @,
da hat sich ein kleiner Schüttelfehler eingeschlichen: grausige Mädchen an mausigen Grätchen.

Dein Schüttlerick zeigt mir mal wieder, dass Schüttelreimer unabhängiig voneinander auf gleiche oder ähnliche Schüttelreime kommen. Bei Schüttlericks mit schweifenden Konsonanten ist das gar nicht so ungewöhnlich, insbesondere wenn Städtenamen untergebracht werden sollen, die den Konsonanten "l" enthalten, wie z.B. Schleiden oder auch Schladen. An beiden Orten habe ich mich schon schüttelnd versucht, zwei Versionen von Schleiden:

Man hört von zwei Bäckern in Schleiden
dass Mädchen dort schleckern in beiden
der grausigen Lädchen
an lausigen Grätchen.
Wer mag da Gebäck gern in Schleiden?

Makabrer ist diese Version:

Man hört von zwei Bäckern in Schleiden
dass Mädchen dort schleckern in beiden.
Manch grausiges Mädchen
und lausiges Grätchen
verschwänd im Gebäckkern in Schleiden.

LG Fridolin
Friedhelm Götz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.07.2014, 10:05   #9
Mr. @
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Wahnsinn!

Gibts denn überhaupt noch Orte, die du nicht verschlimmschüttelt hast?

Ich probiers mal mit dem hier:

Ich floh schnell alleine aus Aura.
Da zog ich mal eine aus: Laura.
„Ich werd‘ nicht dein Eddie,
erst recht nicht ein Daddy!“
Da zog ich ma‘ Leine. „Aus, Laura!“
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Alt 16.07.2014, 14:56   #10
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
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Hi Eddie,

der ist extra-Klasse!

Mir sind noch gar nicht so viele Schüttlericks geglückt. Begonnen habe vor vielen Jahren mit meinem Wohnort Fellbach, was ja naheliegend ist:

Es gibt eine Dame in Fellbach,
die lehrt junge Hunde das Bellfach.
Mein Dackelhund Waldi,
der schmettert im Alt wie
einst Milva mit rötlichem Fell Bach.

LG Fridolin

Geändert von Friedhelm Götz (30.08.2015 um 07:56 Uhr)
Friedhelm Götz ist offline   Mit Zitat antworten
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