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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 14.05.2014, 10:41   #1
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard the lamb lies down on broadway for two grand pianos

the lamb lies down on broadway
for two grand pianos


Aus grauen Wolken fallen Regentropfen,
die Fensterscheiben malen Schlierenbilder.
Ganz leise hört man jetzt das Nasse klopfen,
ein Wettergott versucht es etwas milder.

Im Hintergrund hört man Pianos spielen,
zwei Künstler lassen Ihre Finger schnellen.
Es ist, als ob dort Wasserperlen fielen,
doch sprudeln Töne aus den Tastenquellen.

Der Regen und die Künstler mischen Noten,
sie wollen keinen schönen Ton versäumen.
Es spielen hier die Musengötterboten
und es ist schön, bei Tageslicht zu träumen.



Geändert von juli (31.05.2014 um 17:56 Uhr)
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Alt 16.05.2014, 05:53   #2
Narvik
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 21.03.2009
Ort: Im hohen Norden
Beiträge: 431
Standard

Hallo Syranie,

ganz schlau werde ich jetzt nicht aus deinem Gedicht.
Zwar weiß ich, dass es sich bei dem Titel um eine Langspielplatte der Kultgruppe Genesis aus den 70er Jahren handelt, aber hier bin ich auf Vermutungen angewiesen.
Schildern deine Zeilen vielleicht einen Konzertbesuch zweier Musiker, welche diese Platte bei Regenwetter in einer Pianointerpretation aufgeführt haben?
Oder hört hier jemand eine solche Version zuhause oder während einer Autofahrt?
Wie gesagt, auf deine Erklärung bin ich gespannt.

Herzliche Inselgrüße

Narvik
__________________
Nur der fröhliche Mensch allein ist fähig, Wohlgefallen am Guten zu finden. (Kant)
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Alt 16.05.2014, 10:48   #3
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 12.994
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Liebe sy,

dein Dreistropher gefällt mir ausgezeichnet!
Mir sagte zuerst zwar der Titel nix, aber dann erschloss er sich mir.
Eigentlich muüsste er auch nicht auf Englisch sein, aber du bringst ja das Liedstück
mit deinem Gedicht in Verbindung.

Einen Zeitfehler (den ich auch öfter leider mache ) habe ich in der zweiten Strophe entdeckt:
Zitat:
Im Hintergrund hört man Pianos spielen,
zwei Künstler lassen Ihre Finger schnellen.
Es ist als ob stets Wasserperlen fielen,
hier sprudeln Töne aus den Tastenquellen.
Das eine ist Gegenwart, das andere Vergangenheit.
Wahrscheinlich ist es reimgeschuldet

Von mir aus kannst du es so lassen - ich wollte es bloß erwähnt haben.
Und hinter Regentropfen bitte noch ein Komma - dann ist es perfekt

Sehr gern gelesen!

Liebe Grüße,
Chavali

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.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Alt 18.05.2014, 17:48   #4
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hallo Navik & Chavali

Hallo Narvik,
Ja, das Stück ist von Genesis, diese Fassung the lamb lies down on broadway for two grand pianos ist ohne Gesang. Für zwei Pianos.
Ich habe dieses Stück einfach zu Hause vom Player gehört, aber ich überlasse dem Leser die freie Phantasie, ob das Stück live gehört wird oder nicht. Wenn Du das Lied hörst und es regnet, vermischen sich die Regentropfentöne und die Klaviertöne so schön.

Danke fürs Lesen und Dein Interesse

Liebe Grüße
sy

Hallo Chavali,

Hiert habe ich den Jambus geübt, das Lied und das Wetter haben mich inspiriert.

In der Tat, den Zeitfehler habe ich gar nicht bemerkt, und Du hast Recht, er ist dem Reim geschuldet. Das Komma habe ich auch hingesetzt

Ich bedanke mich, freue mich über das Lob, und danke für Deine Hilfe

Liebe Grüße sy
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Alt 31.05.2014, 06:51   #5
Lailany
Kiwifrüchtchen
 
Benutzerbild von Lailany
 
Registriert seit: 23.05.2009
Ort: nördlich von Auckland/Neuseeland
Beiträge: 945
Standard

Liebe Sy,
dieses von Dir genannte Musikstück kenne ich nicht, aber bei Deinem Vergleich des Klimperns bestimmter Klaviertasten zu Wasser kam mir sofort der Anfang von 'Die Wolga' in den Sinn, wo diese Notenklänge wunderschön das Entspringen der Quelle vermitteln.
Für die originelle Idee, das zu verkompoworten, haben wir Dich, Sy. Prima!
Gefällt mir sehr!
Die von Chavi angesprochene Zeitdiskrepanz wäre einfach zu umschiffen, dafür müsstest Du nur das Wort 'stets' vermeiden.
Das 'ob' erlaubt Dir, 'fielen' beizubehalten. Also schaun ma glei amoi,
ob es wohl ginge,
ob wir was ändern sollten und
ob die Perlen dann korrekt fielen...

Es ist, als ob dort Wasserperlen fielen,
doch sprudeln Töne aus den Tastenquellen.
Und schon ist es um(ge)schifft. Ich meine, das müsste hinhauen.

Vllt fällt Dir anstatt dem langweiligen 'dort' und 'doch' noch was Zündenderes ein.
S2 Z3: Bitte ein Komma nach 'ist' und
letzte Z eines nach 'schön'.

Sehr gern gelesen und mich damit beschäftigt.

GLG von Lai
__________________
.................................................. ...........................................
"Manchmal ist es so demütigend, ein Mensch sein zu müssen..." Erich Kykal

Geändert von Lailany (31.05.2014 um 10:00 Uhr)
Lailany ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.05.2014, 18:19   #6
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Liebe Lailany

Genesis hat das Stück vertont, ursprünglich ist es mit Gesang. Ich habe zu Hause eine CD von Genesis, nur für 2 Klaviere. Beim Regen hört sich das gemütlich an.

Ich habe deine Vorschlage gerne übernommen

Die Kommas sind brav gesetzt, und nun muß ich mir nochmals Gedanken machen wegen dem dort.
Im Hintergrund hört man Pianos spielen,
zwei Künstler lassen Ihre Finger schnellen.
Es ist, als ob dort Wasserperlen fielen,
doch sprudeln Töne aus den Tastenquellen.


ich werde noch in mich gehen

Danke Dir !
Das Du Dir so viele Mühe gemacht hast

Liebe Grüße aus Norddeutschland.

Samstag 18.18h
sy
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Alt 31.05.2014, 19:39   #7
Schamansky
Furzeulenlyriker
 
Benutzerbild von Schamansky
 
Registriert seit: 30.12.2013
Ort: Northampton, UK
Beiträge: 190
Standard

Die Klavierversion kenne ich nicht, aber das Gedicht halte ich für absolut gelungen. Kompliment.
Schamansky ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.06.2014, 18:40   #8
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hallo Schamansky

Danke für dein Lob.

Die CD heißt: the lamb lies down on broadway for two grand pianos vol 162

Liebe Grüße aus Norddeutschland
sy
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