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Minimallyrik und Aphorismen Alles was kurz und schmerzlos ist

 
 
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Alt 13.01.2012, 16:43   #5
Stimme der Zeit
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Hallo, gin,

Zitat:
Zitat von ginTon:
Zitat:
Zitat von Stimme der Zeit:
Die Schatten von Träumen auf Flügeln aus Rauch
verwehen im Wind....sind vergänglich und flüchtig
Einerseits finde ich immer schade, wenn Träume etwas düster "Schatten" dargestellt werden und somit oft ein falsches Bild von Ihnen entsteht, ich denke aber, dass es daran liegt, dass der Mensch immer alles greifbar verstehen will usw. Hier werden die Träume als etwas flüchtiges, vergängliches (wie Seifenblasen?) dargestellt..Vom Ausdruck gefällt mir der Vers..
Dankeschön, freut mich, wenn dir der Ausdruck gefällt. Hier meinte ich eigentlich die "Vergänglichkeit von Träumen", so, wie alles im Leben vergeht, vergehen auch viele Träume, dann bleiben nur noch "Schatten" von ihnen übrig, und auch diese "verwehen" irgendwann, im "Wind" des Lebens ...
Es ist mehr ein "geschriebenes Seufzen", es ist ja traurig, dass es so ist, aber nicht düster - eben nur leider oft "flüchtig", man kann Träume leider nicht "festhalten", auch wenn man das bei manchen gerne möchte.

Zitat:
Zitat von ginTon:
Zitat:
Zitat von Stimme der Zeit:
Hör doch.......ein Flüstern
Fühl doch.....ein Hauchen
Sieh doch
Hier sehe ich eine Art Zwischenruf, da man die ersten und letzten Verse durchaus zusammenlesen könnte. Ein Ausruf bzw. eine Animation sich den realen Sinnen hinzugeben...
Ja, stimmt, eine Art Zwischenruf und eine Aufforderung, sich den realen Sinnen hinzugeben (auch da gibt es Schönes, das beschränkt sich ja nicht nur auf Träume). Und zugleich auch die "flüsternde/leise Ahnung", die sagt: Nicht aufgeben, es warten noch andere Träume auf dich. Wenn wieder mal, durch welche Umstände auch immer, ein Traum "ausgeträumt" ist, sollte man die Hoffnung trotzdem nicht verlieren. Solange ein Mensch noch träumen kann, findet er immer wieder einen neuen Traum - wenn er hinsieht, hinhört und fühlt ...

Zitat:
Zitat von ginTon:
Zitat:
Zitat von Stimme der Zeit:
wie alles im Leben...............den hilflosen Händen
des Menschen entgleitet......ein Blinzeln.....vorbei
Das ist das Schlußresüme. Nimm die Realität hin und lebe nicht in Träumen. Ok, na ja. Wie heißt es so schön "es gibt keine wahrheit außerhalb deines herzens, träume träume denn auch das ist wahr" Yeats.. deswegen ist das Resume nur Ausdruck einer Vermutung. Aber ich finde Gedichte sollen ja gerade dazu animieren, Dinge, Welten zu hinterfragen bzw. sich Gedanken darüber zu machen. Insofern,
Beides, lieber gin. Ja, wir dürfen natürlich die Wirklichkeit nicht "vergessen", man kann sich auch in einer "Traumwelt" verlieren und dann vielleicht etwas Schönes oder Wichtiges in der "Realität" übersehen. Andererseits ist es so, dass zwar alles vergänglich ist, so auch der "einzelne" Traum. Aber: Wir können unser Leben lang nach jedem vergangenen Traum auch einen neuen Traum träumen. Da hat Yeats ganz recht. Sind auch Träume vergänglich und flüchtig, so ist es dennoch möglich, sich das Träumen als Solches zu bewahren.

Dann gibt es auch im Bewusstsein der Wirklichkeit immer wieder neue Hoffnung.

Ich freue mich sehr, dass dir der Text gefallen hat.

Liebe Grüße

Stimme
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