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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 09.08.2009, 22:10   #11
Louis Lazar
ComMODa
 
Registriert seit: 09.08.2009
Ort: Zürich, Schweiz
Beiträge: 314
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Bonsoir Larin,


"Wir haben nie gelernt, den anderen zu halten, wenn er fällt..."
So lautet eine Zeile aus dem Lied "Du siehst aus wie immer" von Janus und eigentümlicherweise klang sie in meinem Ohr, während ich deine wunderbaren Verse las. Wirklich kaum zu glauben, zu welcher Volkommenheit die Bilder in meinem Kopf gelangen und wie gekonnt du die Sprache verwendest. Die Doppelung von "fallen" in der ersten Zeile jeder Strophe passt m.E. nach herrvoragend in dieses Gedicht, weil es - ich weiss nicht genau, wie ich es ausdrücken soll - mir eine feste Struktur gibt...und während dem Lesen überkommt mich der Drang, die genannten Passagen herauszuschreien. Aber vermutlich geht es nur mir so.

Wie dem auch sei, auf jeden Fall ein herrausragendes, traurig-schönes Gedicht.

Liebe Grüsse,
Louis Lazar
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Alt 10.08.2009, 07:10   #12
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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louis lazar,
dass du am liebsten schreien möchtest, liegt vielleicht daran , dass dieses schreien zwischen den zeilen mitschwingt ( unausgesprochen), vielleicht, weil ich den fallenden selber noch gerne beim fallen gehalten hätte -und das nicht möglich war....
das gedicht von janus kenne ich leider nicht , aber es wird wohl auch ein sehr berührendes sein.
die doppelung von "fallen" wurde kaum bewusst gesetzt - es gibt gedanken, die aus großer tiefe kommen und einfach aus uns herausfließen wie harz aus den bäumen - ich hab nur darauf geachtet, sie zu variieren, damit es nicht langweilt......

liebe grüße
auch an dich,
larib
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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Alt 07.01.2018, 14:09   #13
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Larin!

Zufällig hierüber gestoplert, offenbar nie von mir gelesen und kommentiert - was ich nun nachholen möchte, weil mir dieses Werk so gut gefällt.

Es erinnert an Rilke's berühmtes Gedicht vom Fallen - und Gottes Hand, darein wir es tun.
Auch deine Zeilen tragen diese Ahnung mit dem "Einen", aber bei weitem nicht so klar - oder aufdringlich, wie man will.

Sprachlich feinst elaboriert, klingend und fließend, strömen deine philosophischen Gedanken hier ins Weise, Stille: Eine wahre Sinnesweide, es zu lesen!

Allergernst gelesen!

LG, eKy
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