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Liebesträume Liebe und Romantik

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Alt 20.12.2017, 23:33   #1
Felix
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Ort: Hilden, NRW
Beiträge: 531
Standard Griechenland

WARNUNG! Hier kommt ein ellenlanges Gedicht. Erträumt und geschrieben im "Gelben Elend" und die Schilderungen verballhornen die dortigen Umstände.



Saphirhimmel, hochgespannt,
weites Meer und Möwenschreie,
Purputrauben, Reih an Reihe,
roter Wein und goldner Sand:
So lieb ich mein Griechenland.

Ich fahre hin, genieße stets aufs neue,
erschauernd heilgen Boden still zu grüßen.
An Hammelbraten, Himmelsbläue
erquick ich mich und samtnen Nächten,
die göttlich schöne Braungelockte mir versüßen.

Safrangewandet erwachte am ersten Morgen die Sonne
Griechenlands und vergoldete prächtig meine Mansarde.
Duftende Lüfte strömten durchs weit geöffnete Fenster.
Schattende Bäume des Parks hinterm Hause labten die Augen,
dunkles Grün umrahmte das Strahlen glänzenden Steiens,
- schade, nicht gänzlich sichtbar von meinem Fenster das Kunstwerk,
sicher von meisterlich kundiger Hand geschaffen aus Marmor. -
Waagrechte Äste üppig belaubter Bäume voll reifender
Feigen und senkrecht ragende Stämme im Boden verwurzelter
Eichen versperrten störend den Blick der spähenden Augen.
Weibliche Reize zu ahnen vermochten die gierenden Sinne;
alles zu sehen setzt` ich zum Ziel mir, verschob es auf später.

Lahmer Bube,
verlass die Stube!
Bis Parkes Mitte -
hundert Schritte!
Dort wirst du sehn,
wie sie da stehn,
die göttlichen Weiber;
so kunstvoll geschaffen
die marmornen Leiber!
Kannst stundenlang gaffen,
merkst nebenbei:
`s sind ihrer drei.

Geraschel der Blätter?
Geflüster der Götter?
Ich soll einfach gehen,
von nahem zu sehen
was Künstlerhand schuf?
Folg ich dem Ruf
in gieriger Eile?
Genuss heischet Weile!
Zügelts Sehnen,
ihr marmornen Schönen
da unten im Garten!
Es wachsen die zarten
Gefühle beim Warten.

Des schmackhaften Frühstücks lieblicher Duft,
er steigt in die Nase, er schwängert die Luft.
Doch selbst der Kaffee, griechisch stark,
er hindert nicht verstohlne Blicke:
Sie wenden sich erneut zum Park.
O Bäume weichet! Äste, schwindet!
Öffne, Blattwerk, eine Lücke!,
damit mein Auge alles findet,
was jetzt nur stückweis, torsohaft,
mir Qual und Pein der Neugier schafft.

Doch ich gebs zu, was halbgeschürzt,
und seis auch nur durch Baumes Äste,
die Gier der Sinne hräftig würzt:
Das dünne Hemd, es schenkt uns wahre Feste!
Es jubelt jedes Hirns Synapse
über Schleier, Slips und Strapse,
die Sucht durch Suche noch vermehren
und prompten Zugriff zart verwehren.
Ists Unnatur? Ich muss gestehn:
Das Ahnen ist doch gar zu schön!
Das Finden, das ersetzt doch nie
den Reiz der eignen Fantasie.

Es machte uns doch glatt verrückt,
sähn wir `nen Pfau, der ungeschmückt
von Federn nackt herum stolziert.
Allein der Umstand dass er friert,
ließ schaudernd uns zu Göttern flehen,
den Pfau mit Federn zu versehen.

Nun Augen, seht!, da habt ihr euer Fest:
Verborgen zwar von Baum und Blatt der Rest,
schenkt das Wechselwerk des Zufalls
freien Blick auf Haupt und Hals.
Zephyrs lauer, duftger Hauch
streichelt offenbar mit Lust
eine wohlgeformte Brust,
sanfter noch `nen weißen Bauch.

Sacht gewölbt, gar lieblich fein,
nicht fern des Nabels, Dank o Sonne!,
erglänzt in deinem hellen Schein,
ähnlich einem goldnen Vliese,
die traute Walstatt der Liebeswonne.
Doch plötzlich seh ich nur noch Füße.
Hab ich im Verein mit Göttern
den weißen Marmorleib beseelt,
erweckt zum Leben? - Weit gefehlt! -
Busen, Bauch und Beine warn von Blättern
bedeckt, versteckt, und bald gefunden
haben trunkne Augen jene feine
Krause oberhalb der der Knie am Rendezvous der Beine.

Dreie sinds, die weiß und bloß,
marmorn, griechisch, göttlich, groß,
meine Blicke auf sich lenken.
Ich hör den Befehl an Priamos Sohn:
Du sollst den Apfel der Lieblichsten schenken!
(Jede versprach ihm den reichlichsten Lohn).
Wär es nicht reizend, so bild ich mir ein,
könnt auch ich mal Paris sein!?

Wars nun Aphrodite, die ich erkannt
am steinernen Vlies von Meisterhand?
Oder wars Zeus Tochter, Athene genannt?
Nach prüfenden Blick auf den Jungfernkörperbau
wars auf keinen Fall Hera, des Donnerers Frau,
die ewig betrogene Gattin des olympischen Gottes.
Ach glaubt mir, fern jeglichen Spottes
send ich der Hübschen griechische Grüße,
ruf "Rolaka" und küss ihr die Füße
und schau schon wieder auf jene süße,
gekräuselte marmorne Rose --- jetzt trägt sie `ne Hose ---!
Nein - nur wandernder Wolken Beschattung
malte auf Schenkel und Ort der Begattung
ein dunkles Gebilde, Hosen sinds keine,
was da bedeckte die göttlichen Beine.

Den weiteren Tag verbracht ich, die kühlende Brise vom Meere
auf kaum gebräunter Haut wohltuend spürend, am Ufer
Poseidons Reiches, trank die glutenden Strahlen der Sonne
und teilte kraftvoll als kundiger Schwimmer die rauschenden Wogen.
Spät, als die feurigen Rosse eilenden Hufes gen Westen
den schimmernden Sonnenwagen zogen und Orions Auge
aufglänzte, wandte ich dem bleiernen Meere den Rücken,
lenkte heimwärts die Schritte, überließ dem boitischen Nimrod
allein seine ewge Verfolgung der Töchter des titanischen Atlas,
die zum Kummer Pleiones der zürnende Zeus zum Sternbild gewandelt.
Beim schäumenden Weine genoss ich schläfrig entspannt die Kühle
des sternreichen Abends, erwartete des Mondes wandelnde Scheibe,
die rund und glänzend am Himmel das Dunkel silbrig erhellt.

Blätter wispern,
leise, leise
weht der sanfte Abendwind;
bringt der Blumen Düfte hin zum Meere.
Sterne flimmern,
melodischen Klanges kündet die Nachtigall
die rechte Stunde
verliebten Geflüsters und raschelnder Seide.
Majestätisch betritt der Nächte Silberkönig
seine Bahn.
Feuchte Küsse schenkt er Blumen,
deren Blüten halb geschlossen, liebestrunken
sie erwidern.
Voller Träume und Gedanken,
Liebesseufzern,
Leid und Weh,
Hoffnung auf den nächsten Tag
ist das Zauberreich der Elfen.
Feen und Hexen,
Gnome, Riesen
herrschen nun bis morgen früh.
Schlafe, schlafe ...
leise,
leise wispern Blätter.

Seh ich eine Göttin winken?
Ihre Hand bewegte sich!
Sollt ich keinen Rotwein trinken,
oder ists ein Sonnenstich?
Doch ich schwöre: Auf und nieder
winkt die Hand der Dame wieder.
Narrt mich nächtger Geisterspuk?
Übt ein Droll erneut Betrug?
Kaum noch trau ich meinem Sinn, -
Marmor kann sich nicht bewegen!
Sollte mich zu Bette legen,
aber ich schau noch mal hin.
Da ... schon wieder ...,
zwischen Blättern und Geäst
winkt mir Kypris Gruß und Kuss!
Ach - lachend ich erkennen muss:
Eine Taube wählt zum Nest
die Hand der Schönen für die Nacht.
Vom Olympos donnernd lacht
die gesamte Göttergilde.
Doch ich ahne, süß und milde
lächelt Kypris Aphrodite.

Ich entschlummre sanft und müde,
sinke tief in Seidenkissen,
träum von Liebe und von Küssen.
Weh! Es zerbricht in viele Teile,
was ein Phidiasenkel schuf.
Schrecken! Grauen!
Köpfe rollen, Arme fallen, Beine blinken,
schimmern bleich im dunklen Gras.
Mond, zerspringe!
Sterne, sterbet!
Meister, Meister,
habs verschuldet, ängstige mich und weine heftig.

Nur kurze Frist vergönne, o Meister,
und deine Vergebung dem weinenden Schüler!
In mühvoller Arbeit will ich
den Fehler berichtigen,
den ich unschuldig-schuldig gemacht.

Das Bildnis der Göttinnen, von deiner Hand befreit
aus Marmorfels, o Meister, so vollkommen geschaffen,
dem Schüler zerbrach es, der unkundig, voll Eifer
und in eilender Hast, ohne Anleitung des Lehrers,
seinem geliebten Meister zur Ehre und freudgen Überraschung zugleich,
auch den staunenden Blicken kunstsinniger Menschen,
das Bildnis der Göttinnen aufrichten wollte im Park.

Auf mich gehört! Die nutzlosen Tränen fort!
So klingt durch mein Schluchzen des Meisters befehlendes Wort:
Füg sorgsam wieder zusammen, was du zerbrochen!
So hat der Meister zu mir gesprochen.

Im Dunkel beginne ich stolpernd die Suche mit spähenden Augen,
ertaste mit fahrigen Händen verstreute Arme und Beine.
Erinnerung hilft den Sockel richtig zu setzen, doch dann
verweigern geschmeidige, herrliche Waden mir schon den Gehorsam.
Die Schenkel, vollendet geformt, vermehren wie immer die Mühe,
und ratlos, verzweifelnd, setz ich die begonnene Arbeit fort.


(Die folgende Strophe ist ein Experiment. Nach den Regeln des Goldenen Schnittes steht das Wort „Nabel“ genau an der Stelle, die der Goldene Schnitt erfordert. Alle Wörter ergeben eine bestimmte Summe; diese mit 0,618 multipliziert ergibt die „Stellung“ des Wortes an genau der realisierten Stelle.
Es sind 170 Wörter, diese multipliziert mit o,618 = 105. Das 105te Wort ist "Nabel".)



Welcher Göttin diese Füße, diese Zehen, jene Knöchel?
Taste weiter, suche - finde Waden; wähl bedächtig wie am Strand
ein Knabe Muscheln, setz sie prüfend da- und dorthin - ach! Dreier
Frauen Einzelteile zu bestimmen, einzufügen: Schier unmöglich!
Dort im Grase eine schlanke, guterhaltne weiße Wade; welches Knie
bindet sie an welchen Schenkel? Beine sind sehr bivalent.
Die gewünschte Stellung einzunehmen, sträuben sich der Pallas Schenkel wohl zumeist.
Finde feingeformte Finger, fühle, wie die flachgewölbte Mulde
einer kühlen Hand sich der eignen fiebrig-heißen anschmiegt.
Ein zerbrochner Unterarm
verbirgt den Blicken einen krausbelockten Hügel; greife zu ...
ein Bäuchlein find ich, wohlgeründet, schön geglättet, doch ein allerliebster
Nabel,
einem Salbennäpfchen gleicht er, zeigt, wie meisterhaft der Meißel
außer Ellenbogen, Armen, auch dies Bäuchlein nachgestaltet.
Zarte Knospen runder Brüstchen
streifen meine Finger -oh!- nicht nur die Lippen schwellen mir zum Liebesspiel.
Schultern gilt es einzusetzen, alabasterfarbne Hälse
machen mir schon klein`re Müh. Stolze Nacken stürzten nieder,
tragen bald die richt`gen Köpfe. Lächelnde Lippen, klassische Nasen,
sternhelle Augen, prachtvolle Locken endlich eingefügt:
Es ist geschafft!

Schau nun an, was ich vollbrachte;
Meister kam und - Meister lachte:
Junge, Junge, glaub! Du musst
doch noch eine Menge lernen.
Hier, zum Beispiel diese Brust
musst du wieder flugs entfernen.
Die passt nur zur Göttermutter!
Jenes wollne Vlies - Athene!
Bei Kypris, komisch, alles in Butter.
Bist du verliebt in die Schöne?

Dieses Wort hat mich erschreckt!
Lieb ich denn ein steinern Weib?
Hab zwar manchen Reiz entdeckt
an dem göttlich-schönen Leib,
spür im Herzen süße Triebe,
`s kann auch weiter abwärts sein,
ist das wirklich wahre Liebe
zu dem Weib aus Marmorstein?
Ich umfang sie liebeslüstern,
beginne gemeißelten Ohren
irres Liebeswort zu flüstern,
ach! Ich hab mein Herz verloren.

Die Umarmung - ziemlich kühl.
Marmor mangelts an Gefühl.
Dennoch greif ich liebestoll
um die Taille - wespengleich -,
so, wie man wohl packen soll,
und dann gleich der nächste Streich:
Greife kühn, ... ja grade so,
an den marmorkalten Po,
frag erst gar nicht, ob sies mag.
Plötzlich krachts, ein dumpfer Schlag!
Fing eben an, verliebt zu lallen,
da bin ich aus dem Bett gefallen.
Droll, der Schalk des Oberon,
hat auch mir wie andern schon
Eselsohren aufgesteckt,
mich mit Gelächter aufgeweckt.

Aber jetzt, da es tagt und die rosenfingrige Eos erwacht,
kehrt kühler Verstand mit Macht ins traumschwere Hirn zurück.
Freuds Schülern vermach ich den seltsamen Traum, sie mögen ihn deuten.
Ich selbst ermuntre nach köstlichem Frühstück die willigen Füße
zum Parke zu schlendern, um die marmornen Göttinnen endlich zu sehen.

Ergriffen steh ich vor des Phidiasenkel Schöpfung,
seh mein Traumgebild wahrhaftig. Zu umfangen
treibt es mich. Trinkt ihr Augen! Schwelgt, ihr Sinne!
Macht zu eigen, was schon immer still im Busen
von Natur gesät geschlummert, ahndungsvoll
der Erweckung lange harrend, endlich aufblüht.

Dem Schönen vermählt ist unsere Seele! Alle Sinne
dienen nur dem einen Ziel: Zu erinnern
an den Ursprung allen Seins. Ihn zu finden,
heimwärts gehend, irrend, doch beständig wandernd,
gibt alles Schöne Pfade weisend unserer Suche,
niemals trügend, stets die rechte Richtung an.

So wie eine Rosenknospe sich entfaltend wächst,
errötend und prächtiger blühend der Sonne Kuss empfängt,
dehnt die Seele ihre Fesseln, füllt und fühlet
neue Räume, reift zur Höhe, mit offnen Augen
vormals Ungeschautes nun erblickend, ahnt sie
der gesamten Schöpfung Größe, Gottes Allmacht.

Meine Sinne sind gebannt,
Augen schauen unverwandt
auf zu Hera und Athene,
zärtlich streicheln sie die schöne
Liebesgöttin Aphrodite.

Seidenweich der weiße Marmor,
sonnenwarm das schlanke Bein,
weiter reich ich nicht empor.
Bin wohl doch ein wenig klein
neben Kypris Aphrodite.

Auf den Sockel rasch gestiegen,
scheu die Lippen aufgedrückt,
fühl der Erde mich entrückt,
kriege Flügel, möchte fliegen!
O du schöne Aphrodite!

Langsam kehrt Verstand zurück,
im Arm der Göttin einen Blick
werf ich durch den stillen Park.
Ein jäher Blitz trifft Bein und Mark -
ich bin im Parke nicht allein!

Ein Mädchen dort im Sonnenschein
genießt die Stille der Natur.
Schick gekleidet, die Figur
formidable; dunkle Haare
trägt der wunderhübsche Fratz,
zählt wohl fünfundzwanzig Jahre
und hat diesen ruhigen Platz
gewiss zum Sonnenbad erkoren.

Die Augen - blau? Ein wenig verloren
wirkt der Blick, der nicht entdeckt
mich ollen Spanner, den versteckt
liebevoll die Aphrodite.
Soll ich noch hier oben bleiben,
weiter das Versteckspiel treiben?
Bevor ich richtig mich besonnen,
hat die Maid auch schon begonnen
ihre Bluse aufzuknöpfen.

Schon fliegt das blütenweiße Shirt,
ich komme kaum zum Atemschöpfen!,
zur blauen Bluse. Ausgedörrt
ist mir Kehle, Gaumen, Mund.
Brüstchen hüpfen prall und rund,
sie dreht sich um, ihr nackter Rücken
bereitet ebenfalls Entzücken.

Vermeidend, das Mädchen zu erbosen,
huste ich, bevor es Hosen,
Schuhe, Strümpfe und so weiter
von sich wirft, benutz als Leiter
respektlos Heras Oberschenkel.
Doch weiter, als sei nichts geschehn,
löst der Schatz der Schuhe Senkel,
kaum wage ich noch hinzusehn.

Verweht der Strümpfe seidner Hauch,
zarte Dessous, sie fallen auch.
Ihr Götter! Lasst mich nicht erblinden
und dieses Bild den Blicken schwinden.

Nein, es dauert keine Stunden
bis sich Herz zu Herz gefunden.
Ich habs mir nie so vorgestellt:
Alle Herrlichkeit der Welt
erlebten wir wohl in Sekunden.
Will wahrheitsmäßig noch bekunden,
dass mir einen Zauberstab
milde lächelnd übergab
meine Göttin Aphrodite.

Zu mir sprach sie dabei leise,
als ich in erwähnter Weise
Richtung Liebes-Locke-Nest
kletterte von dem Podest:
"Zauber ist mein Göttername!
Dein sei ganz die junge Dame,
dir gehört der Liebessieg,
- fatal, die Erinnrung an Troja und Krieg! -
wenn du lernst, mein lieber Heinz,
dieses Kypris-Einmaleins:

"Von Zwei eins weg, denn Eins sei Zwei,
zu weitrem Zweck streich ganz die Drei.
Zieh nun ab von Neun die Sieben,
hast du es so weit getrieben,
ist die Neun zur Zwei geworden.
Fünf, Sechs, Sieben sollst du morden!
Aus Acht mach Drei, die Vier bleibt hier!
Nicht aufzuhören rat ich dir.
Zur Fünf mach Eins
und Zehn ist keins.
So ists vollbracht!"
Noch einmal lacht
mir Mut ins Gemüte
der Liebe Göttin Aphrodite.

In deinen Augen lodern Feuer!
In deinen Adern glosen Gluten!
Und kämen garstge Ungeheuer,
stürmten hochgetürmte Fluten,
tät selbst die Erd sich auf inmitten,
ich würd sie leimen oder kitten,
stillte des Meeres Sturmgebraus,
verjagte die Monster aus dem Haus.
Zu dir! Zu dir strebt all mein Sinnen,
und könnte ich noch mal beginnen,
fast alles streichen würd ich, was ich schrieb,
dieses nur noch stehen blieb:

Saphirhimmel, hochgespannt,
weites Meer und Möwenschreie,
Purpurtrauben, Reih an Reihe,
roter Wein und goldner Sand -

ohne dich, mein liebster Schatz,
ist Griechenland ein öder Platz!
Bei allen Göttern und künftigen Kindern -
das gilts zu verhindern!

Wir fahren hin, das Traumland gemeinsam zu begrüßen,
werden liebend und glücklich selbst versüßen
die Nächte. Keines Baumes schattende Äste
verwehren störend aus weichem Liebesneste
den Blick hinan zu Sternen, zum Monde, zu Sonnen:
Wir genießen vereint der griechischen Liebe Wonnen.
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