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Liebesträume Liebe und Romantik

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Alt 02.02.2018, 13:51   #1
Sebastian
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 31.01.2018
Beiträge: 573
Standard Arnika

Arnika
wird Disteln
verdrängen.

Arnika
wird Giersch
überwuchern.

Arnika
wird erblühen.
Wird sie das?
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Alt 02.02.2018, 14:03   #2
Sufnus
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Im Gegensatz zu Arnika und den besonders altehrwürdigen Disteln, ist der Giersch in der deutschen Lyrik ja eher ein Neophyt... das wird womöglich in 100 Jahren anders sein, aber heutzutags kann man kaum "Giersch" dichten, ohne in irgendeiner Weise Jan Wagner zu meinen. In Deinem Gedicht erzeugt der Giersch daher nach meiner anfechtbaren privaten Meinung eine gewisse Unwucht.

Man liest (gewollt oder nicht) eine Anspielung auf Jan Wagner und dann wird das Warum-&-Wieso dieser Referenz nicht klar. Mir kommt der Giersch hier ein bisschen wie eine Fotobombe vor, die den Disteln und der Arnika etwas die Show stiehlt, ohne viel Gehalt beizusteuern.

Das ist jetzt aber 1. total subjektiv und 2. wird die gedankliche Giersch-Wagner-Verknüpfung ja mit der Zeit wahrscheinlich etwas nachlassen (s.o.)... also auf Wiedervorlage in zukünftigen Zeiten?
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Alt 02.02.2018, 16:05   #3
Chavali
ADäquat
 
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Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
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Hallo Sebastian,

jetzt hab ich erstmal *Giersch* gegoogelt. Und siehe da, ich kenn das Kraut, wusste nur nicht,
dass es diesen scheußlichen Namen trägt

Arnika und Disteln sind ja landläufig bekannt, wobei es auch da Unterschiede gibt.
Ok, ich wollt nicht so weit abschweifen.

Dein Text ist ein bisschen seltsam.
Mir scheint, als ginge es nicht so sehr um die botanische Bedeutung des Arnika,
sondern um etwas ganz anderes.
Nicht umsonst hast du ja das Teil in dieser Rubrik platziert.

Jetzt sollte ich viell. noch Jan Wagner googeln - dann bekomm ichs evtl. raus

LG Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 02.02.2018, 18:08   #4
ginTon
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von ginTon
 
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Beiträge: 12.421
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ich sah gestern eine Sendung über Kooperationen und Symbiosen im Tier-
und Pflanzenreich, dort ging es um eine Pflanze irgendwo in Nordamerika,
die durch eine Chemikalie sämtliche einheimische Arten verdrängt, ob dein
Text auf so etwas hinaus will, kann ich nur raten

für mich handelt es sich bei dem Werk so oder so eher um einen Gedanken
oder einen unspezifischen Text an sich, da keine Stilmittel vorhanden sind.
Ist die Aussage in den ersten Strophen, wenn ich sie denn so nennen kann,
eine feststellende, bleibt der Rest des Textes der Frage vorbehalten.
Verstehen tue ich den Sinn dahinter nur schwerlich und kann mich nur einen
Vorkommentator anschließen, dass es sich möglicherweise am Schluss gar
nicht mehr um die Pflanze an sich handelt, vllt eine Person? Wer weiß.

Auch eine Verbindung zu Jan Wagner, dem Träger des deutschen Buchpreises
und Gewinner des Büchnerpreises, für seine moderne Naturlyrik in Prosaform,
kann ich aus dem Text auch nicht herauslesen. Dies allein aus einem Wort ableiten
zu wollen, finde ich etwas gewagt zu behaupten.

insgesamt stehe ich dem Text eher zwiegespalten gegenüber, habe mich
aber gerne mit beschäftigt...

LG gin
__________________
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Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 02.02.2018, 20:10   #5
Sebastian
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 31.01.2018
Beiträge: 573
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Ich musste ehrlich gesagt auch erstmal Jan Wagner googeln. Das Gedicht kenne ich allerdings, wusste jedoch nicht von wem es war. Ich hab davon mal in einem anderen Kontext gehört und zwar in einem Programm des Kabarettisten Wilfried Schmickler wurde darauf Bezug genommen. Ehrlich gesagt habe ich aber an all das aller höchstens unterbewusst gedacht sondern es ging mir eher um die Eigenschaft des Gierschs und die darin enthaltene Metaphorik für einen anderen Kontext. Insofern hast du Recht Chavali: Es geht nicht um die botanische Bedeutung sondern um die symbolische ( Stichwort Heilpflanze) und auch noch eine persönliche. Die wahrzunehmende Verwirrung ist durchaus gewollt und ich freue mich über die lebhafte Auseinandersetzung mit meinem Gedicht.
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