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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 08.03.2017, 13:52   #11
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
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Liebe Fee,

Hier in der Gegend gibt es viele Krähen, und wie die Krähen kratzt auch dein Gedicht mit ungewöhnlichen Bildern ins Abendrot. „Kratzt“ das Wort finde ich gelungen. Es sendet den Abschied des Tages und sendet das die Dichterin diesmal nicht so viel Wert auf Romantik gelegt hat, sondern Humor, vielleicht auch Nachdenklichkeit besitzt ( gilt nur für dieses Gedicht, ich pauschaliere nie).

Das Boot in dem das LI sitzt gefällt mir, da schaukele ich doch gerne mit.

Ich mag dein Naturgedicht!

Liebe Grüße sy

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Alt 08.03.2017, 18:04   #12
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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liebe fee,

ich denke, dieses abendrot hab ich auch gesehen!

manchmal kann man gar nicht fassen, was die natur für farbenspiele ausbrütet.

schön hast dus in worte gewandet!

larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.03.2017, 11:28   #13
fee_reloaded
heimkehrerin
 
Registriert seit: 19.02.2017
Ort: im schönen Österreich
Beiträge: 389
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Danke, liebe larin!

Ja, ich denke, das muss das sein, das du auch gesehen hast.
Glücklicherweise haben wir ja zu gewissen Zeiten des Jahres fast täglich dieses schöne Schauspiel. Und das wird nie langweilig.

Liebe Grüße,
fee
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Alt 12.04.2017, 12:41   #14
vedena
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von vedena
 
Registriert seit: 30.08.2010
Beiträge: 181
Standard

Liebe fee,

ich hoffe, ich darf mich auch einmischen.

Viele Vorschläge sind gut und rhythmisch vielleicht eine Verbesserung. Aber man muss höllisch aufpassen, dass die "Persönlichkeit" eines Textes nicht verloren geht. Einige Worte machen den Text vielleicht "runder", aber gerade das störrische daran hat mich fasziniert. "Kratzt" zum Beispiel, liest sich sicher nicht weich, aber es erzeugt in mir ein unverbrauchtes Bild.

Am Kahlenberg kratzt schon das Abendrot
(und) über Dächer, Äcker, enge Gassen - und würde ich streichen
ziehen schwarze Wolken, Krähenmassen

zu den Plätzen, wo sie schlafen. Und mein Boot
schaukelt ganz sacht auf roten, sanften Wogen. - sacht UND sanft, weiß nicht ...
schaukel leicht auf roten Wogen,
ich wäre gerne mitgezogen ...
(Ich schaue hoch und wäre gerne mitgezogen.)

also

Am Kahlenberg kratzt schon das Abendrot
über Dächer, Äcker, enge Gassen
ziehen schwarze Wolken, Krähenmassen,
zu den Plätzen, wo sie schlafen.
Und mein Boot
schaukelt leicht auf roten Wogen,
ich wäre gerne mitgezogen.

Wie gesagt, nur ein Vorschlag. Es gefällt mir sowieso.

Liebe Grüße
vEdenA
__________________
Mein Buch "Leitersprossen"

ISBN-10: 3853060501
ISBN-13: 978-3853060506 - oder per PN !
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Alt 13.04.2017, 15:41   #15
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heimkehrerin
 
Registriert seit: 19.02.2017
Ort: im schönen Österreich
Beiträge: 389
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Zitat:
Zitat von vedena Beitrag anzeigen
Aber man muss höllisch aufpassen, dass die "Persönlichkeit" eines Textes nicht verloren geht. Einige Worte machen den Text vielleicht "runder", aber gerade das störrische daran hat mich fasziniert. "Kratzt" zum Beispiel, liest sich sicher nicht weich, aber es erzeugt in mir ein unverbrauchtes Bild.

...

Wie gesagt, nur ein Vorschlag. Es gefällt mir sowieso.
Dein Vorschlag gefällt mir sehr gut, liebe vEdenA!

Vielen Dank für die intensive Befassung mit meinem kratzigen Gedicht!

Ich bin aber auch froh, dass es dir sowieso gefällt, denn tatsächlich möchte ich die "Melodie", mit der dieses Gedicht zu mir geflogen kam, nicht verlieren durch die Verknappungen - egal, wie sinnvoll und stimmig diese klingen. Es wäre dann nicht mehr "meins".

Dass dich das Störrische anspricht, freut mich besonders! Das Krähenkrächzen hab ich im "kratzenden Abendrot" versucht mit einzufangen. Ich mag diese Vögel einfach sehr. Sie sind so vielschichtig; ungeheuer klug, tolle Flugkünstler, necken meinen Hund oft mit Spielchen und kommunizieren höchst faszinierend untereinander.
Und abgesehen davon finde ich sie auch sehr schön...wenn auch zugleich irgendwie "düster" (im positiven Sinne). Sie sind also auch in gewisser Weise störrisch - lassen sich nicht in eine einzige Schublade drängen. Das mag ich so an ihnen.

Darum freut mich eben umso mehr, dass du mein Krähengedicht magst, wie es ist. Danke dafür!

Lieber Gruß,
fee
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"Du musst, wenn du unser Glück beschreiben willst,
ganz viele kleine Punkte machen wie Seurat.
Und dass es Glück war, wird man erst aus der Distanz sehen.”

― Peter Stamm, Agnes
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