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Der Tag beginnt mit Spaß Humor und Übermut

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Alt 20.06.2014, 10:25   #1
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
Standard Der Tatzelwurm im Watzelturm - Szenische Schüttelballade (sehr lang!)

I. Ein Jüngling wird gerettet

Ein Jüngling macht am Sonntagmorgen
sich schon für nächsten Montag Sorgen,
schläft schlecht des Nachts, vor Sorgen müd,
was man am nächsten Morgen sieht.

Am Montagmorgen ist er schlapp,
mit seinem Leben schließt er ab,
Er stürzt sich in den Forgensee.
Da rettet ihn die Sorgenfee.

»Was hast du«, fragt sie mütterlich,
»du dauerst wie mein Lütter mich.«
»Mir ist’s«, seufzt er, »sehr hart gegangen,
hab lang an Hildegard gehangen.

Anstatt sie an den Ring zu ketten,
hätt ich erst meinen King zu retten.
So kam ich an den See zu Forgen,
nun hast du für mich, Fee, zu sorgen!«

»Doch hilf erst mir«, spricht seelenvoll
die Fee, »dass dir nichts fehlen soll.
Im Turm dort, wo die Wache thront,
mein Mann verhext als Drache wohnt.

Ein junger Mann, der sorgenvoll
sich stürzen in den Forgen soll,
ward mir als Retter weisgesagt.
Du musst es sein! Nun sei‘s gewagt.

Nur du kannst mit dem Drachen ringen,
in seinen Feuerrachen dringen.
Das Seepferd schon die Lanze schwenkt,
hinauf dich mit dem Schwanze lenkt.«

II. Der Tatzelwurm erzählt seine Geschichte

Mit einem noch recht schwachen Drang
der Jüngling sich zum Drachen schwang.
Schon sah er dort die Wurmgestalt.
Doch ach, wo blieb die Sturmgewalt?

Kein Feuer aus dem Drachen lohte,
der vielmehr laut zu lachen drohte:
»Gestatte, dass ich drüber lache,
ich bin«, sprach er, »ein lieber Drache.

Du denkst gewiss, der Drache lügt,
und dass dich mein Gelache trügt.
Ich spei schon lang kein Feuer mehr,
drum sei in dem Gemäuer fair!

Hier oben in dem Watzelturm,
leb ich verhext als Tatzelwurm.
Als ich noch König Malde war,
verfiel mein Sohn, Prinz Waldemar,

dem Reiz der Ruth von Moosenrund.
Ihr Vater, König Rosenmund,
hat mir im Streit mein Schwert entwunden,
so ist mir Königs Wert entschwunden.

Mit Zauberei und Sturmgewalten,
ließ er im Turm mich Wurm gestalten.
Verhext hat er im Forgensee
auch meine Frau, die Sorgenfee.

Er hat in seinem Grant gewitzelt,
ein Bild hier an die Wand gekritzelt,
sprach höhnisch nur: ›Ein netter Rat -
ein Ritter einst als Retter naht.‹

Doch überm See Gewitter rollten,
sooft mich retten Ritter wollten,
versanken sie in Sturmes Wehen,
stets blieb der Turm des Wurmes stehen.

Längst ist der Ritter Gilde bleich....
Doch du bist ganz dem Bilde gleich!
Da heut noch keine Wetter röhrten,
hab Mut! Du musst mein Retter werden!«

III. Wie der Jüngling zum Retter wurde

Der Jüngling fing zu heulen an.
Da krähte laut ein Eulenhahn
(der Wächter, der zum Wachen thront,
und, auch verhext, beim Drachen wohnt):

»Dem Jüngling wohl die Kräfte sanken.....
Doch helfen Zaubersäfte Kranken.
Hier trink, statt rumzuheulen, Saft,
lang währt in Turmes Säulen Haft.

Beende deinen Zitterreigen!
Du musst dich als der Ritter zeigen!«

Der Jüngling, der kaum Krisen rafft,
bekam durch Säfte Riesenkraft.
Er stemmte hoch den Watzelturm,
und warf ihn samt dem Tatzelwurm,

hinunter in den Forgensee,
da jubelte die Sorgenfee.

IV. Das Königspaar kehrt zurück

Das Königspaar sieht Schlösser ragen,
hört Hufe edler Rösser schlagen.
Von hoher Berge Seilgehänge
ertönen laute Heilgesänge.

Den König noch die Rappen kennen,
die Kinder froh mit Kappen rennen,
und von des Waldes Höhe rasen
auch zur Begrüßung Rehe, Hasen.

Der Retter wird als Held gefeiert,
als General fürs Feld geheuert.

V. Das Königspaar vermisst den Sohn,
Prinz Waldemar

Derweil manch Trunk die Meute frischte,
sich Trauer in die Freude mischte.
Untröstlich König Malde war,
ihm fehlte sein Sohn Waldemar.

Betrübt saß er am Forgensee
zusammen mit der Sorgenfee.
Sie fing schon bald zu heulen an.
Da flog herbei der Eulenhahn

und sprach: »Jetzt stellt das Heulen ein.
Ich flog grad übern Eulenhain.
Da sprach mit ihrem Rosenmund
zu mir Frau Ruth von Moosenrund:

›Der Sohn von König Malde war
mein heißgeliebter Waldemar.
Doch Malde hat nur breit gelacht,
uns beiden sehr viel Leid gebracht.

Denn als uns ward ein Sohn geschenkt,
war Maldes Daumen schon gesenkt.
Mein Vater, der sich magisch tränkte,
die Droge Schan sich tragisch mengte,

hat nicht nur Maldes Schwert entwunden,
womit des Königs Wert entschwunden,
nein, Malde auch zum Hohn versext,
die ganze Brut samt Sohn verhext,

jedoch auch sich im Wahn verschandelt
in einen Schwan durch Schan verwandelt.
Nun liegt das Schwert im Krähensund,
vom Schwan bewacht am Seengrund.

Das alles ist jetzt lange her,
die Zauberwelt am Hange leer.
Verschwunden ist der Watzelturm,
gerettet ist der Tatzelwurm.

Der Retter Königs Malde war:
Der Sohn von mir und Waldemar.
Der ganze Zauberwahn entschwindet,
wenn er das Schwert dem Schwan entwindet.

Doch braucht er dazu Kraft zu siegen,
drum gilt es, dafür Saft zu kriegen:
Im Eulenhain wächst Krähensaft,
er gibt ihm, tief zu sehen, Kraft,

und dann erlöst im Krähensund
auch dich das Schwert am Seengrund.
Dies lasse König Malde wissen,
nicht lang mehr muss er Walde missen.‹

Da rief der König Malde aus:
»Mir sagte eine alte Maus:
›Im Herzen, das fürs Rechte schlägt,
sich oftmals auch das Schlechte regt.‹

Wie recht das alte Mäuslein hat,
ich kriech ins Schneckenhäuslein matt.
Jetzt macht euch beide wegefertig,
des Segens auch der Fee gewärtig.«

VI. Der Jüngling erzählt auf der Reise dem
Eulenhahn seine Geschichte

»Im Krähensund, dem fernen Land,
wo ich einst viel zu lernen fand,
da packte mich die Minne sehr,
für nichts sonst hatt ich Sinne mehr.

Als Hildes Finger steif gereckt,
hab ich drauf einen Reif gesteckt.
Doch Hilde sprach voll Liebe, traut:
›Zwar werden jetzt die Triebe laut,

doch statt dich mit dem Ring zu ketten,
hast du erst deinen King zu retten.‹
Ich wusste davon nicht Bescheid.
Obwohl ich nicht die Schicht beneid,

brach ich doch auf zum Watzelturm
und rettete den Tatzelwurm.
Nun werde ich als Held verehrt,
doch ist mein Seelenfeld verheert.

Vom Feiern einen feinen Kater
hab ich noch heut, doch keinen Vater.
Gern würd ich dich als Pater fassen,
du würdest mir als Vater passen.«

»Du sollst dich nicht im Leid verzehren,
denn schlecht wär‘s, wenn wir Zeit verlören«,
sprach drauf der Eulenhahn: »Mein Sohn,
nicht jedem blüht sogleich sein Mohn.

Oft strenger Wind entgegenweht
dem, der auf Königswegen geht!
Soll dir nicht dieser Wert entschwinden,
musst du dem Schwan das Schwert entwinden!«

VII. Im Krähensund, Prinzessin Hildegard im Dialog mit ihrer Patentante, Ruth von Moosenrund

Im Schloss Prinzessin Hildegard
schon bang der Ritter Gilde harrt.
»Nachdem mein Bert den King gerettet,
fühlt er sich an den Ring gekettet?

Was meinst du, liebe Patentante,
löst er nach seinen Taten Bande,
weil mehr ihm an der Krone liegt,
als dass er mich zum Lohne kriegt?«

Lacht Ruth: »Fand nicht, o Hilde, bald
dein Bert an deinem Bilde Halt?
Soll ihm die Krone nichtig sein?
Doch ist er danach süchtig? Nein!

Dir wird das Herz von Bert nicht schwinden,
Er wird’s schon an das Schwert nicht binden.
Doch höre ich nicht Rosse traben?
Es fliegen vor dem Trosse Raben.

Da kommt dein Ritter Engelbert,
mein Sohn, wie man den Bengel ehrt!
Dein Vater, König Krähensund,
zeigt ihm den Weg zum Seengrund.«

Ruth reicht ihr ein seltsam geformtes Glas:

»Viel schärfer als durch Brillengläser
siehst du durchs Glas der Grillenbläser.«

Prinzessin Hildegard aufgeregt:

»Wie weit ich in die Tiefe schaue!
Ich sehe ein paar schiefe Taue.
Bert will das Schwert dem Schwan entreißen,
doch muss er erst die Rah‘n entschweißen,

von einem Schiff am Seengrund,
es trägt die Aufschrift Krähensund«.

Wenig später:

»Er hat das Schwert dem Schwan genommen!
Er kommt, ich seh ihn nahn, geschwommen
und freudig kräht der Eulenhahn:«
»Das Schwert fängt mich zu heilen an!

Prinz Bert trägt es in seinen Händen.
lasst uns den Dank den Hainen senden,
denn sehr half ihm der Krähen Saft
und gab ihm, tief zu sehen, Kraft!

Schaut nur, wie eine Fledermaus,
verlier ich jeden Meter Flaus...«

Zu König Malde, der mit Gefolge eintrifft:

»Dein Traum wird, König Malde wahr:
Hier steht dein Sohn, Prinz Waldemar!«

VIII. Schlussbild

König Malde reicht seinem Sohn das Königsschwert:

»Mein lieber Sohn, Prinz Waldemar,
zu lang ich König Malde war.
Wie dich, mein Sohn, ersehn ich kein –
Du sollst fortan mein König sein!

Verzeihe mir, ich war verschert,
hab euch die Kinderschar verwehrt.
Nun, wo wir uns am Sund begegnet,
sei endlich euer Bund gesegnet.«

Zu der hinzutretenden Ruth von Moosenrund fragend:

»Was hast du, Ruth von Moosenrund?«

»Mein Vater, König Rosenmund,
er hat sich von dem Schwan entwunden,
nun ist auch ihm der Wahn entschwunden,
ist ohne Zauberschwan gekommen...
Dort kommt er auf dem Kahn geschwommen.«

König Krähensund aufgeregt:

»Das ist kein Kahn! Die Krähensund,
das ist mein Schiff vom Seengrund!
Schaut nur, es bläht die Segel fein,
will schneller noch als Vögel sein.

Von Deck aus winkt der ›Wilde Hein‹:«
»Ich bring mit Schwester Hilde Wein,
und mehr noch«, ruft der Wilde heiter.
An Land erzählt dann Hilde weiter:

»Uns plagte eine Fieberart,
verzögerte die Überfahrt.
So wurden wir am Sunde krank,
wo auch das Schiff zum Grunde sank.

Doch pflegte uns im Moosenrund
das Volk von König Rosenmund.
Zwar ging das Schiff mitsamt Wein unter,
doch dann geschah wahrhaft ein Wunder.

Von einer alten Flunder weiß ich:
›Es sind am Sund die Wunder fleißig.
Wer Hilf vom Flundergott erfleht,
merkt, dass bald alles flotter geht.‹

So machte – Dank dem Flundergott! –
das Schiff mein Bruder Gunter flott.
Nun trifft hier doch noch munter ein
die Hildegard vom Untermain.«

Die drei Könige, Malde, Krähensund und Rosenmund, sehen staunend zu, wie Matrosen zahlreiche Fässer Wein und viele andere Köstlichkeiten ausladen, umarmen sich stumm, dann :

König Malde (feierlich):

»Der Wind, wenn so am Sund er weht,
kein Wunder, dass er Wunder sät!
Was waren wir, wie ihr verweint,
nun sind zusammen wir vereint.

Das muss wahrhaft ein Wunder sein!
Stoßt an mit Wunder-Sunderwein.
Das Glück, das wir am Sund gefunden,
lasst uns an diesem Fund gesunden

und nie mehr uns im Leben streiten,
nur Liebe soll das Streben leiten.«

Alle im Chor:

»Wir haben unser Lied gesungen,
es ist uns, wie man sieht, gelungen.
Ihr Leser kommt, wir wollen feiern,
trinkt Bier und Wein aus vollen Weihern!

Und wer sich jetzt noch Sorgen macht,
wenn ihm nicht naht der Morgen sacht,
der rufe an die Sorgenfee.
Doch springt er in den Forgensee,

kann’s sein, dass er erst wieder lacht,
wenn er mit diesem Lied erwacht.«

Geändert von Friedhelm Götz (24.09.2014 um 08:03 Uhr)
Friedhelm Götz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.06.2014, 11:53   #2
Lailany
Kiwifrüchtchen
 
Benutzerbild von Lailany
 
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Ort: nördlich von Auckland/Neuseeland
Beiträge: 945
Standard

Lieber Fridolin,
einfach phänomenal!
Ich mag lange Werke, je länger, umso besser. Solange sie unterhaltsam sind. Und Deins ist es! Absolut MEGA GUT!
Die Arbeit und das Hirnschmalz, das da drin steckt, vermag ich nur bis zu einem gewissen Grade abzuschätzen. So ein langes Werk hab ich noch nie zustande gebracht. (Meinem Sonettkranz fehlen noch immer 6 Sonette zum Kranz. )
All die Schüttelreime zu finden....
Den roten Faden konsequent durchzufädeln....
und dabei die Spannung zu erhalten...
humorige Einlagen einzuweben...
GRANDIOS!

Übrigens: Deinen roten Faden als roten Faden bezeichnen, wäre die Untertreibung des Milleniums.
Diese unerschütterliche Stringenz ist wie eine Autobahn, auf der Du im Mercedes, den Arm dabei lässig aus dem Fenster hängend, zügig durchbraust. So mühelos, so cool...
Ein riesiges Kompliment für diese tolle Leistung.

Mit Genuss gelesen, es hätt ruhig noch länger sein können.

LG von Lai
__________________
.................................................. ...........................................
"Manchmal ist es so demütigend, ein Mensch sein zu müssen..." Erich Kykal
Lailany ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.06.2014, 18:58   #3
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
Standard

Liebe Lai,

diese Geschichte verfolgt mich schon seit meiner Kindheit, und ich bin froh, dass ich sie nun zu einem Schluss gebracht habe. So kann ich einen Haken dran machen.

Über deinen begeisterten Kommentar habe ich mich sehr gefreut.

LG Fridolin
Friedhelm Götz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.06.2014, 08:04   #4
Narvik
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 21.03.2009
Ort: Im hohen Norden
Beiträge: 431
Standard

Hallo Fridolin,

uff! Diese Ballade erschlägt den Leser ja geradezu.
Das ist genial "schüttelgereimt" kann ich dazu nur sagen und ich stoße gerne mit Malde, Krähensund, Rosenmund und dir mit einem Gläschen Wein an.
Das ist einfach ünberwältigend und da das Gedicht so lange ist und für sich und den Autor spricht, will ich mich auch kurz halten.
Auf jeden Fall konnte es mich begeistern, das Lesen ist zu keiner Zeit lang geworden.

Herzliche Inselgrüße

Narvik
__________________
Nur der fröhliche Mensch allein ist fähig, Wohlgefallen am Guten zu finden. (Kant)
Narvik ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.06.2014, 16:23   #5
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
Standard

Zitat:
Zitat von Narvik Beitrag anzeigen
Hallo Fridolin,

uff! Diese Ballade erschlägt den Leser ja geradezu.
Ja, da ist was dran, die Ballade ist sehr lang. Aber kennst du von Schiller, einem meiner Lieblingsdichter, die Ballade "Der Gang zum Eisenhammer" vom frommen Fridolin? Sie ist mit 240 Verszeilen ähnlich lang wie meine Geschichte. Man muss sie ja nicht in einem Rutsch lesen. Ich freue mich jedenfalls, dass sie dir gefallen hat.

LG Fridolin
Friedhelm Götz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.06.2014, 14:33   #6
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hallo Fridolin:)

Sag`mal, hast Du eine Sammlung: Schüttelreime?
Wie lange hast Du an diesem Werk gesessen?
Wahnsinn! (Ich meine das positiv)

Eigentlich lese ich solche langen Gedichte ( ich wurde ja von Dir gewarnt) nicht zu Ende, jedoch bei Deinem mußte ich wissen, wie es ausgeht, und welche Reime Du noch gefunden hat.

Hut ab!

Sehr gerne gelesen
sy
  Mit Zitat antworten
Alt 27.06.2014, 07:37   #7
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
Standard

Zitat:
Zitat von syranie Beitrag anzeigen
Sag`mal, hast Du eine Sammlung: Schüttelreime?
Wie lange hast Du an diesem Werk gesessen?
Wahnsinn! (Ich meine das positiv)

Eigentlich lese ich solche langen Gedichte ( ich wurde ja von Dir gewarnt) nicht zu Ende, jedoch bei Deinem mußte ich wissen, wie es ausgeht, und welche Reime Du noch gefunden hat.

Hut ab!

Sehr gerne gelesen
sy
Hallo sy,

diese Geschichte und ihre Umsetzung in Schüttelreime beschäftigt mich schon seit Jahren. Ich habe sie vor etwa drei Jahren begonnen und einen erste Version bei den Lyrikern vorgestellt. Aber so recht zufrieden war ich damit nicht, weshalb ich immer wieder neu begonnen habe. Als mir kürzlich im Urlaub meine Schüttelmuse hold war, bin ich (endlich!) zum Schluss gekommen. Es freut mich, dass dir meine Geschichte trotz der Länge gefallen hat.

Mit dem Schüttelreimen habe ich schon in meiner Jugend begonnen, einige Jahre habe ich meine Fundstücke in einem Büchlein notiert, das aber bei einem Umzug meiner Eltern verloren ging. Durch die ständige Beschäftigung mit Schüttelreimen bin ich so in der Übung, dass mein aktiver Wortschatz sicher einige tausend Reime umfasst, der passive deutlich mehr. Der Wortschatz an Schüttelreimen beträgt nach Berechnungen eines schüttelreimenden Mathematikers mehrere Millionen Reime.

LG Fridolin
Friedhelm Götz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.07.2014, 13:46   #8
plotzn
Hofnarr
 
Benutzerbild von plotzn
 
Registriert seit: 04.06.2014
Ort: Hattersheim am Main
Beiträge: 1.044
Standard

Chapeau, lieber Fridolin!

Eine so lange Schüttelballade ist mir noch nicht untergekommen - auch wenn ich von Dir schon gehört habe, dass Schüttelmeister schon ganze Bücher in Schüttelreimen verfasst haben (für mich unvorstellbar). Das muss ein hartes (und langes) Stück Arbeit gewesen sein.
Aber das Glücksgefühl, es geschafft zu haben, wächst ja auch mit der Schwierigkeit der Aufgabe.

Liebe Grüße, Stefan
plotzn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.07.2014, 07:29   #9
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
Standard

Zitat:
Zitat von plotzn Beitrag anzeigen
Chapeau, lieber Fridolin!

Eine so lange Schüttelballade ist mir noch nicht untergekommen - auch wenn ich von Dir schon gehört habe, dass Schüttelmeister schon ganze Bücher in Schüttelreimen verfasst haben (für mich unvorstellbar). Das muss ein hartes (und langes) Stück Arbeit gewesen sein.
Aber das Glücksgefühl, es geschafft zu haben, wächst ja auch mit der Schwierigkeit der Aufgabe.

Liebe Grüße, Stefan
Lieber Stefan,

von einem begnadeten Schüttelreimer gelobt zu werden, ist schon eine besondere Auszeichnung. Vielen Dank dafür.

LG Fridolin
Friedhelm Götz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.07.2014, 18:39   #10
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Beiträge: 9.909
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Moin Fridolin,

ich habe deine wirklich sehr lange Schüttelballade mit zunehmenden Vergnügen gelesen und kann nur immer wieder den Kopf schütteln und mich fragen, wie macht der das?

Woher nimmt der Fridolin die Ideen und dann auch noch die passenden Schütteleien?
Das Ding erschlägt einen ja fast und du hast zur Zeit einen Output, so dass man gar nicht mehr hinterher kommen kann mit seinen Kommentaren.

Das hat mir sehr imponiert und gut gefallen, trotz oder gerade wegen seiner Länge.


Gern gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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