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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 02.11.2016, 10:50   #1
juli
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Standard Nicht mein Kind

Nicht mein Kind

Es liegt ein Flehen in den Sonnenstrahlen
und letztes Licht verlängert dunkle Schatten,
ein Abenddämmern und das was wir hatten,
vergeht im zarten Schein und wir bezahlen

mit den von Dunkelheit erfüllten Qualen
die Hoffnung will die Schwärze nicht gestatten,
und dennoch hinterlässt sie ein Ermatten
mit großem Bangen und Gedankenmalen!

Vertrauen soll in Kerzenlichtern scheinen
damit ein unbeschwertes Herze schlage,
sich nicht verirrt und wir am Ende weinen.

Das Schicksal kann doch nehmen oder geben -
Verzweifelt stellen wir die eine Frage:
Wirst du nun Sterben oder Weiterleben?


Geändert von juli (05.11.2016 um 09:39 Uhr)
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Alt 03.11.2016, 18:09   #2
Kokochanel
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Guten Abend, liebe Syranie,

Kinder und unsere eigenen Kinder liegen uns am Herzen.
Hier hast du drei Variationen eingestellt, die dies gefühlsstark bedichten.
Mir gefällt die erste, das Sonett also, am besten, weil es bilderstark ist und meines Erachtens nach gut geformt.
Vielleicht würde ich am Ende gar: "Willst"anstatt "wirst" schreiben, denn wir stellen uns ja nicht andauernd die Frage, ob wir weiterleben leben und wie lange.
Ausschlaggebend dafür ist auch und gerade der Wille, weiter zu leben trotz Problemen, Kampf und Hektik dieser Welt.

LG von Koko
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Alt 04.11.2016, 08:58   #3
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Liebe Koko :)

Danke für deinen Kommentar.

Ich war mir nicht sicher, ob ich die beiden letzten Gedichte überhaupt posten sollte, weil sie doch sehr deutlich sind.

Das erste Gedicht läßt dem Leser die Freiheit seine Eigenen zu finden. Deswegen lösche ich die anderen Gedichte und nehme sie in meine Ideenkiste zurück. Und ändere den Titel in: Nicht mein Kind

Das Schicksal kann doch nehmen oder geben -
Verzweifelt stellen wir die eine Frage:
Wirst du nun Sterben oder Weiterleben?

Willst du nun Sterben oder Weiterleben? <<< das " willst " beinhaltet für mich, das es in dem Geschehen eine Wahl gibt.


Aber manchmal ist das Schicksal so, dass es keine Wahl gibt. Es entscheiden Glück, zum Beispiel wenn Kinder in einem Kriegsgebiet aufwachsen, oder Gesundsein oder Kranksein über die Lebenszukunft. Auch käme bei der ersten Version die Drogenabhängigkeit/ Sucht des eigenen Kindes in Frage.....

da paßt:

Wirst du nun Sterben oder Weiterleben? besser


Ich ändere meist gerne, aber in diesem Fall bleibe ich bei meinem Wort. Danke nochmals


Liebe Grüße sy
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Alt 05.11.2016, 08:48   #4
Kokochanel
Gast
 
Beiträge: n/a
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Ich gebe dir recht, liebe Syranie. Du liest das Werk aus einem anderen Blickwinkel als ich. Bei deiner Lesart wäre "wirst" besser.
LG von Koko
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Alt 05.11.2016, 09:38   #5
juli
Gast
 
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Alles gut Koko

Danke für die Rückmeldung

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße sy




( ich habe einen Hang auf diese Smileys zu dücken, manchmal gleichen meine Kommentare einem Stickeralbum)
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Alt 08.11.2016, 17:19   #6
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard

Liebe Syranie,

stark, lamentofrei und mit viel, viel echtem Gefühl.
Ich bin berührt und beeindruckt.

Liebe Grüße und viel Licht,
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.11.2016, 19:49   #7
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Liebe Dana.

Ich freue mich über die

Meist vermische ich Erlebtes in meinen Gedichten, manchmal werden es auch Geschichten die ausufern, oder sie werden so verfremdet, dass ich genügend Abstand habe. Dieses Gedicht liegt mir am Herzen.

Alles gut! Dem Schicksal sei Dank.

Danke

Liebe Grüße sy

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