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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 09.02.2013, 10:12   #1
Walther
Gelegenheitsdichter
 
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Beiträge: 3.210
Standard Abschiedsahnung

Abschiedsahnung


Ich habe es geahnt, es kommt ein Ende
Ganz leise um die Ecke auf mich zu.
Wir sahen ineinander nur das Du
Und nahmen es ganz fest in unsre Hände.

Nun schließt sich diese Tür: Ein Leben geht.
Die Wege, die es nimmt, geht es alleine.
Ich bleibe jetzt noch hier und stets der deine,
Der innerlich heiß um dein Bleiben fleht.

Für immer trage ich in mir das Bild,
Als dich die Sonne wundersam umkränzte:
Da wollte ich dich drücken, furchtbar wild,
Dich halten, bis in dir die Liebe glänzte.

Ich hatte es geahnt, schon früh im Anfang,
Dass tief im ganzen Glück sein Ende anklang.
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Alt 09.02.2013, 18:02   #2
marzipania
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Beiträge: n/a
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Lieber Walther,
zuerst gibt es was auf`s Schlimme :
Zitat:
Der innerlich heiß um dein Bleiben fleht.
Hier fällst du aus dem vorgegebenen Klangkonzept.
Und die Wendung "früh im Anfang" finde ich auch nicht so richtig gut.
Der Anfang ist ja immer früh, nä?
Zitat:
Ich hatte es geahnt, bereits im (am) Anfang
wäre eine denkbare Alternative ...
Ansonsten routiniert, wie es sich für dich gehört. Obwohl (auch) deine Strophen ohne Übergänge auskommen müssen. Das machst du sonst besser.
Sehr schön finde ich den geschlossenen Kreislauf, die Wiederholung des Kernthemas in den Schlussversen.
Herzliche Grüße
marzipania
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Alt 11.02.2013, 09:01   #3
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
Standard

hi marzipania,

danke für deine tips.

würde dir das für s2v4
Zitat:
Der heiß im Innern um dein Bleiben fleht.
eher zusagen? sicher kann man aber "innerlich" daktylisch (Xxx) und trochäisch (XxX) sprechen. daher ist der hinweis sicherlich akzeptabel, eine änderung aber nicht zwingend.

diwe anmerkung, daß "früh im Anfang" nicht ganz gelungen ist, lasse ich gerne gelten. ich habe viel am den letzten beiden versen geschraubt und werde das wohl weiterhin tun, bis ich damit zufrieden bin.

lg w.
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