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Der Tag beginnt mit Spaß Humor und Übermut

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Alt 08.04.2014, 21:51   #1
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Standard Der Herrenwitz (III)

Der frühere FDP-Fraktionschef und Ex-Wirtschaftsminister Rainer Brüderle sieht sich und die FDP als Opfer einer Medienkampagne
Zitat:
Zitat von Rainer Brüderle
Der "Stern" wollte die FDP und mich beschädigen. Es war eine rein politisch motivierte Attacke
Zur Anmerkung: In einem "Stern"-Artikel vom Januar 2013, berichtete eine Journalistin, dass der o. a. in einer Stuttgarter Hotelbar ihr gegenüber anzügliche Bemerkungen gemacht habe. Es folgte eine Debatte über Sexismus.
Nun hat er ein Buch geschrieben mit dem Titel "Jetzt rede ich"

Dem armen, alten, anständigen Mann muss wohl schlimm zumute sein.

Da stellt sich die Frage:
Was würde ich an seiner Stelle sagen?




Der Herrenwitz
(Kapitel III)


Der Abend lebte noch, ich war besoffen,
da hat ein Blick im Licht der Dämmerlampe
von dieser blonden Journalistenschlampe
mich wie ein Blitz im zweiten Lenz getroffen.

Dank Pfizerpillchen konnte ich noch hoffen,
dass unter meiner wohlgenährten Wampe
der Mechanismus meiner Abschussrampe
bereit sei, denn mein Hosenstall stand offen.

Wie gerne hätte ich dem heißen Hasen
tief in das geile Dirndlkleid geblickt,
umfingen mich doch schon des Wahns Ekstasen.

Nur ein Jahr später kam dann der Konflikt,
statt Flöte hat sie mir den Marsch geblasen
und dann die FDP und mich gefickt.


Falderwald
. .. .
08.04.2014, 20:37 Uhr MEZ


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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)




Geändert von Falderwald (16.04.2014 um 09:36 Uhr) Grund: Erichs "Flöte" eingefügt
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Alt 09.04.2014, 13:15   #2
Chavali
ADäquat
 
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Hi Faldi,

an diese Affäre kann ich mich noch gut erinnern

In deiner unnachahmlich direkten Art hast du die Sache aufs Korn genommen!
Ich habe sehr, sehr geschmunzelt

Zitat:
von dieser blonde Journalistenschlampe
blonden??

Lieben Gruß,
Chavi




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.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 09.04.2014, 18:08   #3
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Hi Chavi,

ja, hast natürlich recht.
Ursprünglich war das Satzkonstrukt anders, da hatte ich einen Blick "auf" die blonde Journalistenschlampe. Nach der Änderung habe ich dann das "n" vergessen.

Und so hat eben jeder seine Vorstellung von dieser Affäre.

Ich glaube nicht, dass diese ausschlaggebend war für die Wahlniederlage der Liberalen.
Sie hätten Brüderle ja absägen können, damit sind sie ja sowieso schnell bei der Hand.
Nein, die waren einfach zu grottenschlecht und haben die Quittung für ihr totales Versagen bekommen.

Da ist es natürlich leicht, die Schuld auf andere zu schieben.

Ich kann natürlich nicht sagen, ob die Belästigung des Brüderle derart gravierend war, aber wenn nichts geschehen wäre, dann hätte es auch keinen Artikel gegeben.

Also, Brüderle, immer schön an die eigene Nase fassen, bevor man anderen die Schuld zuweist.

Vielen Dank für deinen Kommi und deine Gedanken zum Thema, sowie den Hinweis auf den Fehler, den ich selbstverständlich umgehend verbessert habe...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Alt 12.04.2014, 22:22   #4
Dana
Slawische Seele
 
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Lieber Faldi,
deine einzigartige Direktheit bringt es unnachahmlich auf den Punkt.

Ein echter "Herrenwitz" entsteht, wenn "Schlampe" und "Saufkopp" am Tresen "kommunizieren" und nach einem Jahr, weil sie nicht Besseres zu bieten haben, daraus "Politik" machen. Eine spielt aus, was ihr nicht fremd ist und der andere schreibt ein Buch, das sich gut verkaufen soll. Die Sache an sich ist alltäglich und stets verträglich - es sei denn, eine Partei braucht "Fülle".
Toll gemacht.

Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 13.04.2014, 12:39   #5
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Liebe Dana,

weißt du, ich finde der Herr selbst macht sich zum Witz, also im wahrsten Sinne des Wortes zum "Herrenwitz".

Natürlich ist die ganze Angelegenheit nur ein Geschäft zwischen zwei gewieften Profis, die sich in Öffentlichkeitsarbeit bestens auskennen.

Außerdem muss man reden von sich machen, damit man im Gespräch bleibt oder aber den Durchbruch schafft.

So oder so bleibt es aber eine üble Schlammschlacht, bei der es am Ende keinen Gewinner geben wird.
So bewerfen sie sich noch ein wenig mit Dreck und dann spricht keine Sau mehr darüber.
Das Leben kann so kurzweilig sein...

Vielen Dank für deine Gedanken und dein Lob. .. .


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Alt 13.04.2014, 14:18   #6
Sidgrani
Von Raben umkreist
 
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Hei Falderwald,

sehr schön beobachtet und mit witzigen Zweideutigkeiten gewürzt.

Manche Männer glauben, wenn eine Frau aus beruflichen Gründen nett zu ihnen ist, müsste das zwangsläufig () auch im privaten Bereich so sein.

Gerne gelesen und bei der Gelegenheit gleich mein altes Gedicht zu diesem Thema zum Überarbeiten hervorgekramt.

Lieben Gruß
Sidgrani
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"Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch"

»Erich Kästner«
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Alt 14.04.2014, 19:32   #7
Falderwald
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Hi Sidgrani,

da gebe ich dir vollkommen recht.

Ein Mann darf eine Frau, die ihm im beruflichen Umfeld begegnet, durchaus attraktiv finden, doch sollte er ihr gegenüber den gegebenen Umständen nach stets den nötigen Respekt wahren.
Einem Profi sollte so etwas nicht passieren.


Vielen Dank für deinen zustimmenden Kommentar...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Alt 14.04.2014, 21:52   #8
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Faldi!

Grundsätzlich pflichte ich deinen Zeilen bei, auch wenn mich das "gef****" am Ende als Lyriker abstößt (als Biker bestimmt nicht!)
Die Conclusio hätte mir anders besser gefallen, hattest du doch so eine veritable Steilvorlage selbst geschaffen: So im Sinne von: "...und statt der Flöte hat sie mir den Marsch geblasen..." - So einen sprachlichen Elfmeter unverwertet zu lassen, tut schon ein wenig weh...

Ganz ehrlich - schön langsam vermisse ich die guten alten Zeiten, als man noch reden durfte, wie einem der Schnabel gewachsen war! Vor lauter "political correctness" kann man bald überhaupt nicht mehr mit Sprache und Klischees spielen, wenn es um irgendwelche potentiellen "Empfindlichkeiten" geht, derer es offenbar immer zahlreichere gibt: Sprechen im öffentlichen Raum gleicht längst einem Tanz durch ein Minenfeld!!!
Das wirkt sich auch auf die Kinder aus: Vor 2 Wochen haben mich ein paar Erstklässermädchen beim Klassenvorstand der "sexuellen Belästigung" bezichtigt - was natürlich völlig überreagiert war. Da reimen sie sich aus einer nicht ganz korrekt ausformulierten Randbemerkung gleich eine erotische Anspielung zusammen - oder was sie in dem Alter eben dafür halten - und schon darf der gute Ruf eines Lehrers freiflottierend beschädigt werden!
Und wenn ich ein Mädel vom Tisch schiebe, auf den es sich unerlaubt gesetzt hat, hätte ich ihr gleich "an den Po gefasst". Technisch richtig, auch wenn es bestenfalls der untere Rücken oder die Hüfte war, aber es hört sich natürlich gleich ganz anders an!
Also ehrlich - ich beginne doch glatt mit Brüderle zu fühlen!!!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2014, 09:35   #9
Falderwald
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Servus Erich,

ich stimme dir zu, das böse "F-Wort" ist überhaupt nicht lyrisch, aber es tut m. E. seine Wirkung und ein lyrischer Text ist der vorliegende ja nun wirklich nicht.

Bei solchen Knallchargen juckt es mir aber richtig in den Fingern, eine deftige Ausdrucksweise zu verwenden, damit es auch in aller Deutlichkeit zur Sprache kommt, wie bescheuert sie sich doch verhalten.

Deinen weiteren Ausführungen möchte ich zustimmen, doch möchte ich dabei auch zu bedenken geben, dass viele Typen sich früher gerade hinter Sprache und Klischees versteckt haben, um ihre Neigungen zu verbergen.

Ich arbeite ja nun auch mit Schutzbefohlenen und ich bemühe mich, jedweden Körperkontakt zu vermeiden.
Das gelingt freilich nicht immer, denn wenn sich ein Kind wehgetan hat oder zutiefst deprimiert ist und weint, dann muss es schon möglich sein, die/den Betroffene/n auch einmal in den Arm zu nehmen und zu trösten.
Alles andere wäre ja auch unmenschlich.

Man muss natürlich heutzutage auch vorsichtig sein,.
Ich hatte vor einiger Zeit zwei schon frühreife Mädels zu betreuuen, die ständig mit mir auf Crashkurs gegangen sind.
Dabei habe ich wie ein Schlosshund aufgepasst, bloß nicht mit diesen beiden in einem Raum alleine zu sein und wenn sich dies nicht verhindern ließ, auf jeden Fall die Türe offen stehen zu lassen.

In einem weiteren Fall hat sich ein Junge durch einen Sturz am Oberschenkel verletzt. Mit Hosenbein hochkrempeln war nicht an die Verletzung zu kommen.
Also bin ich mit ihm in einen anderen Raum gegangen, in unserem Gruppenraum befanden sich ja auch Mädchen, und da hieß es, Hose runterlassen.
Aber ich habe einen anderen Schüler mitgenommen, das hätte ich niemals alleine gemacht.

Verletzen sich Mädchen, suche ich mir sowieso eine Kollegin, die sich dann darum kümmert, da würde ich niemals (außer in einem absoluten Notfall natürlich) selbst "Hand anlegen".

Deshalb kann ich deine Aussagen sehr gut verstehen und nachvollziehen, denn in unserem Job kann es sehr leicht zu Anschuldigungen und Verdächtigungen kommen, an denen prinzipiell nichts dran ist und die durchaus rufschädigend sein können.

Mit Herrn Brüderle kann ich allerdings nicht mitfühlen.
Es geht dabei auch weniger um seine "anzüglichen" Äußerungen an sich, sondern dass er sich als Opfer einer Medienkampagne darstellt, durch welche die FDP die Wahl verloren hat.
Das ist einfach nur lächerlich, denn die FDP besteht nicht nur aus Brüderle allein. Die FDP hat einfach die Quittung für ihre gebrochenen Wahlversprechen und ihre schwache Durchsetzungskraft in der damaligen Koalition mit der CDU bekommen.

Außerdem kann es nicht sein, dass von kleinen Leute wie dir und mir (natürlich völlig zu Recht) erwartet wird, sich absolut integer zu verhalten und ein solch hohes Tier darf ungestraft die Sau rauslassen.

Das zu zeigen, war mein Anliegen mit diesem Text.

Mit der Conclusio gebe ich dir vollkommen recht, da habe ich eine Chance ausgelassen und wenn du nichts dagegen hast, würde ich gerne den Gedanken mit der "Flöte" übernehmen. Darüber musste ich selbst sehr schmunzeln.

Vielen Dank für deinen Kommentar, deine Gedanken und Ausführungen zum Thema und den Vorschlag...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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