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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Im finsterschönen Weltpalaste


Invazim
12.03.2013, 07:35
Auf deiner Zunge wiegen sich
Tausendfache Wolkenweiden.
Auf deinen Augen lieben sich
Träume, sich in Staunen kleidend.

Deine schaurig schönen Arme armen
In finstertiefe Grüfte,
Bewundern das verstaubt' Vergraben
Und heben's in die Lüfte.

Trauerweiden, braune Schneiden
Kleidest du in Wunder,
Schaurig dünne scharfe Seiden
Schaffest du zu hundert!

So will ich niemals lassen ab
Von deinem dunkel Weltpalaste.
Ziehe mich in ihn herab,
Dass unser Lieben niemals raste.

Will lieben deiner immerfort
An deinem finsterschönen Ort.

Anmerkung:

Bei der Zeile "Deine schaurig schönen Arme armen" bin ich mir nicht sicher, ob "Schaurig schöne Arme armen" besser wäre.

Walther
24.03.2013, 17:07
werter invazim,

auch dieses werk ist total daneben geraten, als da wären:

(a) das metrum - vierhebige jamben treffen auf dreihebige trochäen - dann treffen drei- und vierhebige jamben aufeinander - etc.

(b) die sprache - sie ist keine falle dazu da, reime zu erzwingen und metren zu komplettieren - sie muß luftig-fluffig fließen und nicht in eine form vergewaltigt werden

(c) der inhalt - höre auf, die leere deiner gedanken in gigantische wortungetüme zu kleiden

was ich sagen will: schalte bitte einen gang runter und versuche erst einmal im einfachen und schlichten. mit texten dieser art gibst du dich der lächerlichkeit preis.

lg w.