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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Gablung


Walther
18.10.2014, 13:12
Die Gablung


Du stehst an einer Gablung: Abschied, Ende.
Der Weg hierher war staubig, voller Löcher.
Die Pfeile, die du trägst im Lederköcher,
Sind stumpf und fast verschossen. Eine Wende:

Die Schlachten sind geschlagen. Friede wartet.
Doch einer muss beginnen einzuhalten.
Er muss den Mut entwickeln, zu gestalten,
Statt zu zerstören. Jeder Krieg entartet.

Du zögerst, denn du weißt: Ich muss entscheiden.
Ein Wolkenband malt einen dunklen Schatten
Ins grüne Tal, in dem die Kühe weiden.

Die Wahl, die sie dir vorgegeben hatten,
Vernichtete die Hoffnung, hieße Leiden.
Und dann nimmst du den schweren Weg von beiden.

Chavali
18.10.2014, 16:02
Hallo Walther,

der Titel hört sich nach Verstümmelung an, was er aber gar nicht ist lt. Duden (http://www.duden.de/rechtschreibung/GablungDuden)

Trotzdem ist es phonetisch ein Tiefschlag :D

Ansonsten ein feines Sonett, sowohl vom Inhalt als auch von der Gestaltung her!

LG Chavali

Walther
19.10.2014, 19:13
Hi Chavali,

die "Gablung" ist so korrekt wie die "Gabelung". hier habe ich die schreibung aus dem text in der überschrift beibehalten.

ich hatte mich dessen versichert. :)

danke für deinen sonst freundlichen eintrag.

lg w.


lb Black Raziel,

schön, wieder von dir zu lesen. es ist schön, daß du wieder postest.

schön, daß ich dich zum nachdenken anregen konnte. danke fürs lesen und kommentieren.

lg w.