wolo von thurland
17.12.2014, 10:11
Wo Höhenflüge enden, gibt‘s den Trichter
umsonst dazu. Beim Einschlag scheppert‘s kurz,
der Lärm jedoch: ein Pfff, als wärs ein Furz,
entwichen einem aufgeblähten Dichter.
Was nicht den Rand hielt, rutscht jetzt in den Krater
hinunter, rieselt abwärts bis zum Grund.
Der Schöne Schein war letztlich nichts als Schund,
der Lack ist ab, dafür gibt‘s einen Kater.
Wer schon am Grunde lag, hebt kurz die Lider
zum Neuankömmling hin, sagt nichts dazu.
Man stört nicht gern die eigne Grabesruh
und weiß: Bald kommt der nächste wieder nieder.
Bloß keine Bange! Dichter gibt‘s in Mengen!
Von Bonn bis Bonndorf, von Berlin bis Basel
folgt jedem A ein B, entsteht Gefasel
aus Worten, die hinauf zum Lichte drängen.
Ein jeder ist ersetzbar, unersetzlich
ist nur für ihn der Trug des eignen Scheins.
Da ist im Innern eines Dichterseins
ein jeder wohl doch irgendwie verletzlich.
umsonst dazu. Beim Einschlag scheppert‘s kurz,
der Lärm jedoch: ein Pfff, als wärs ein Furz,
entwichen einem aufgeblähten Dichter.
Was nicht den Rand hielt, rutscht jetzt in den Krater
hinunter, rieselt abwärts bis zum Grund.
Der Schöne Schein war letztlich nichts als Schund,
der Lack ist ab, dafür gibt‘s einen Kater.
Wer schon am Grunde lag, hebt kurz die Lider
zum Neuankömmling hin, sagt nichts dazu.
Man stört nicht gern die eigne Grabesruh
und weiß: Bald kommt der nächste wieder nieder.
Bloß keine Bange! Dichter gibt‘s in Mengen!
Von Bonn bis Bonndorf, von Berlin bis Basel
folgt jedem A ein B, entsteht Gefasel
aus Worten, die hinauf zum Lichte drängen.
Ein jeder ist ersetzbar, unersetzlich
ist nur für ihn der Trug des eignen Scheins.
Da ist im Innern eines Dichterseins
ein jeder wohl doch irgendwie verletzlich.