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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kapott


pierre
16.12.2016, 14:31
Das Jahr. Es ist nun fast zu Ende.
Na und? Ich stehe da als ob.
Ich stehe da. Und leere Hände,
sie recken sich … noch nicht … halt stopp!

Ich stecke sie, jawohl ich stecke
die Hände in die Taschen rein.
Dann gehe ich um jene Ecke,
halt, es muss diese Ecke sein.

Dahinter ist dann die Spelunke,
das heißt, da war sie früher mal,
dort lud mich stets zu einem Trunke,
wie hieß der noch, na ist egal.

Der war der Trunksucht schwer verfallen
und lebt nicht mehr. Er hieß … mein Gott…
Er hieß … was konnt’ er herrlich lallen …
Kapottke hieß er … nein … Kapott!

Walther
16.12.2016, 14:51
Dem Satyr ging ein Jahr zu Ende:
Das fand er richtig gar nicht gut.
Als ob sich dadurch etwas wende,
Schrieb er ein böses Konvolut.

Der Schluss gelang ihm stets am Besten:
Es endete mit einem Punkt.
Im Osten kommt und geht im Westen
Die Sonne: da ist nichts disjunkt.

Er meinte: Sollte man's nicht drehen?
Ging dann die Zeit nach rückwärts mit?
Es wär nur Nutzen drin zu sehen:
Der Alltag käme aus dem Tritt.

Er gibt dem Widersinn den Segen,
Auch wenn die Erde "Hilfe!" funkt.
Die Aufregung wird sich schon legen.
Und wenn je nicht, egal. Schluss: "Punkt".

pierre
16.12.2016, 15:54
Nun mag man die Satyroi leiden,
sich ihnen nähern lieber nicht,
und Ithyphalli durchaus meiden,
weil sie aus Leder doch zu schlicht.

Sie Hoffnungen erwecken lassen,
es käme dies und das dazu
will man sich erst damit befassen,
man käme niemals nicht zur Ruh.

Denn reichen nicht schon Dämlichkeiten,
wie Sommer- oder Winterzeit,
und die damit verbundnen Pleiten,
wenn keiner pflichtgemäß bereit,

lass Sonn’ und Mond und Ost und Westen
doch lustig da sein, wo sie sind.
Und wenn Frau Luna scheint, uns testen,
ob’s funkt, wenn man vor Liebe blind.