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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Feigheit


Baratheon
15.05.2009, 10:07
Dein Hauchen ist Brand, Deiner Feuersbrunst Lohe.
Ich atme sie, schlucke; ich schmecke
Dein Brennen, den Rauch, Deiner Folterkunst rohe
Gewalt, meine Schwäre. Ich schrecke

zurück vor der Hitze und weiche. Die Nähe,
sie sengt mir die Sinne. Ich blecke
die Zähne aus Furcht vor Dir, renne, vergehe
im Alten, im Kalten, entdecke

erneut, was mir treuer ist -Einsamkeit, ziehe
die Schlüsse und schließe die Lücke,
in die ich Dich lud, Deine Liebe. Ich fliehe.
Ich risse nur wieder in Stücke.

Dana
17.05.2009, 18:53
Lieber Baratheon,
eine "Feigheit" der ganz eigenen Art.
Aus Liebe zu brennen, zu vergehen ist das eine.
Die Flucht zu ergreifen, um sich davor zu schützen, auch.
Die Einsamkeit wählen, ist eine Entscheidung, die zu respektieren ist.
Ein Gedicht darüber zu schreiben, dass so "mitreißen" kann, in Bild und Klang, ist zu preisen.
Es wäre eine Vertonung wert - verzweifelt, schauerlich vorgetragen.:rolleyes:

Aber: Sag mir bitte, was Schwäre ist.

Liebe Grüße
Dana

Baratheon
27.05.2009, 17:37
Hallo liebe Dana,

vielen Dank für deinen Kommentar und das "Preisen". :)

Was das Vertonen angeht, so fühle dich ermuntert. Ich wäre jetzt schon völlig freudig überrascht. :D

Viele Grüße und alles Liebe

Bara