Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Irgendwo im Westen
Sebastian
30.05.2018, 10:55
Nicht umkehren könnend,
es aufhalten wollend
doch untätig verharrend,
mit den Hufen scharrend
sitz ich wieder beginnend,
doch niemals gewinnend,
mich selbst nicht findend
irgendwo im Westen.
Irgendwo im Westen-
die Augen - sie glänzen -
die Gefühle - sie denken -
bis zum vollen Verrenken,
bis zum Dauerwanken
der Emotionsgedanken -
schau wie schwarze Pranken
auf meinem Kopf prangen.
waterwoman
30.05.2018, 20:47
Hi Sebastian,
als ich den Titel las, dachte ich an ein Gedicht über den "Wilden Westen" :D
Aber unter "Stammtisch" eingestellt, konnte das ja nicht sein.
Und nun sitze ich hier und lese und weiß nix anzufangen mit deinem Text.
Etwas Politisches? (wegen der Rubrik)
Besonders verwirrend für mich Strophe 2:Irgendwo im Westen-
die Augen - sie glänzen -
die Gefühle - sie denken -
bis zum vollen Verrenken,
bis zum Dauerwanken
der Emotionsgedanken -
schau wie schwarze Pranken
auf meinem Kopf prangen.
Vielleicht magst du es aufklären?
Dennoch interessiert gelesen!
Gruß
ww
Sebastian
31.05.2018, 19:35
Ich kläre es sehr gerne auf. Die Kategorie ist etwas verwirrend. Ich beziehe mich hier nicht auf den Politikaspekt der Rubrik sondern mehr auf den Gesellschafts-und Alltagsaspekt. Es geht mir um das, was viele junge Erwachsene in westlichen Wohlstandsdemokratien erleben: Das Gefühl, eigentlich alles zu haben, aber trotzdem Probleme zu haben, seinen Platz im Leben zu finden aufgrund all dessen was auf einen einprasselt: Erwartungen, Anforderungen einer immer schnelllebigeren Welt und so weiter, was sich eben auch auf so etwas wie Beziehungen und Emotionen generell auswirkt, wenn jeder nur noch dem Geld und dem Erfolg hinterherrennen soll. Ich hoffe, dass es jetzt ein wenig klarer ist.
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