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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Garrulus Glandarius


Schamansky
21.11.2021, 22:58
Ein Vogel, schön und wohlgestalt,
verflog sich in den Tannenwald.

Braun war sein Kleid, schwarz-weiß sein Schwanz,
blau seiner zweier Schwingen Glanz.

Doch als er hungrig ward im Tann,
da fing er zu krakeelen an:

"Nur Zapfen hier, wohin ich späh!
Die sind zu zäh und schmecken Bäh!
Gibt's hier denn keine Eicheln, hä?
Nicht eine Eichel?? Hä? Hä?! HÄÄÄÄ?!?!

So kommt man der Erklärung näher
für die Bezeichnung Eichelhäher.

ralfchen
16.05.2022, 02:09
Hallo mein lieber alter Freund –

du bist noch immer ein genialer Gestalter von imbezilitäten

Viele liebe Grüße!
ralfchen

Falderwald
05.06.2022, 21:22
Moin Schamanski,

ja, ich musste herzhaft lachen, die kleine Ode an den Eichelhäher ist sehr gelungen.
Du hast es aber mit der Vögelei. Ich habe da auch noch einen:

Schau, wie der Vogel seltsam guckt,
just er hat einen Fisch verschluckt.
Er würgt, sein Hals ist ganz verdreht,
er schwankt auch mehr, als dass er geht.
Ganz grün ist er schon im Gesicht,
nein, Bursche, nein, du wirst doch nicht…
Schon sieht man Kotze auf dem Weiher,
da fiel mir ein, das ist ein Reiher. :Aua

Gerne gelesen und gelacht...:)

Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald

ralfchen
06.06.2022, 00:27
hhhhhhhhhhh... köstlich Faldi

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07.06.2022, 11:05
Großartig, Schamansky!

Naturnahe Dichtung vom Feinsten! ich fühlte mich beim Lesen auch an die schriftlichen Versuche, Vogelgesänge darzustellen, erinnert - die sind ja meistens, wenn auch unfreiwillig, auch ein Quell der leisen Belustigung.

Danke für den Riesenschmunzler!


LG,
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