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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Winterpoesie


Aichi
23.10.2009, 22:42
Winterpoesie

Körniger Schlaf
befällt die Weiten
unter meinen Lidern

Der stürmische Klang
aus Winters Zeit
narkotisiert das Sein

Der Wind trägt Poesie
in geflohene Herzen
Das Lächeln des Mondes
sprüht silberne Funken

Ruhendes Weiß,
selbst der Morgen
bleibt unter den Träumen
bedeckt

a.c.larin
24.10.2009, 08:26
liebe aichi,

bei deinen worten sehe ich sofort eine winterlich verschneite landschaft vor meinem inneren auge , rieche die kalte luft und atme die verhaltene stille eines wintertages....

selbst mehr dem reim zugetan, finde ich deine reimlosen zeilen wunderschön
und voller poesie.....

schließe meine augen und lasse sie noch ein wenig in mir widerhallen....

danke!
larin

Aichi
24.10.2009, 16:10
Hallo larin!

Vielen Dank für deine netten Worte.
Das hat mich wirklich sehr gefreut. :)

Vor allem, weil bei dir da trotzdem Bilder entstanden sind,
auch wenn sich meine Texte nicht reimen.

Beste Grüße

Aichi

Dana
24.10.2009, 19:30
Liebe Aichi,
es gibt wunderschöne ungereimte Texte und deiner gehört dazu.
Du versetzt den Leser in eine bezaubernde Winterstarre und erwärmst sie mit Poesie.
Bin sehr angetan von Sprache und Bildern.

Liebe Grüße
Dana

Aichi
24.10.2009, 20:06
Awww ~ :)
Vielen Dank Dana.

Sowas hört man doch gerne. *hihi*

Beste Grüße

Aichi

ginTon
25.10.2009, 19:04
hallo aichi,

ich finde das Werk sehr gut; aufgefallen sind mir vor allem die Benutzung sehr vieler Substantive, welche alles irgendwie ein wenig ruhiger auf einen wirken lassen, auch findet keine Verknüpfung einzelner Strophen statt, was aber normalerweise nur eine geschmackliche Komponente sein sollte..somit fangen die Substantive ersichtlich immer wieder neue Hauptsätze an---

der schlaf befällt. der klang narkotisiert. der wind trägt. das lächeln sprüht. das weiß bleibt

dies ist sehr ungewohnt, da zum teil in vielen Strophen für den Artikel als Austausch ein Adjektiv eingesetzt wurde,, es klingt gut ist jedoch vom formalen sehr monoton,, was aber auch irgendetwas an sich hat...schlecht finde ich das Werk nicht, aber ich schwanke ein wenig ..

:) LG basse

Aichi
28.10.2009, 22:31
Hey basse!

Hm ... ich verstehe was du meinst.
Aber du kannst gerne schwanken. :p

da zum teil in vielen Strophen für den Artikel als
Austausch ein Adjektiv eingesetzt wurde

Das kommt hier aber nur in zwei von vier Strophen vor. :-/

Trotzdem Danke fürs Gefallen.
Freut mich. :)

Grüße

Aichi

Chavali
29.10.2009, 23:10
Liebe Aichi,

das ist der Text, der mir bis jetzt von allen, die ich hier von dir gelesen habe,
am besten gefällt.
Was für schöne Bilder dir da gelungen sind.
Die Ruhe, die die Worte ausstrahlen.Der stürmische Klang
aus Winters Zeit
narkotisiert das SeinDas ist meine Lieblingsstelle, weil sie eine Entspannung in das Leben trägt, das wir im Winter führen.
Wir ruhen uns aus vom ereignisreichen hellen und bunten Sommer, um wieder Kraft zu tanken für die nächste Jahreszeit,
die wir am liebsten immer in Parks, am Strand, am See, am Meer, in Gärten und auf Wiesen verbringen möchten ;)

Sehr gern gelesen und sich in die Gedanken hineingefühlt hat
mit lieben Grüßen,
Chavali

ruhelos
13.11.2009, 13:44
hallo Aichi,

dein Titel passt haargenau zu deinem Gedicht, denn dies ist echte Winterpoesie und dies im Vers libre. Der Leser vermisst die Reime nicht, weil vor seinem Auge
ein bezauberndes Winterbild entsteht. Gern gelesen.

Viele Grüße
ruhelos