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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Von Faltern und Falten


Friedhelm Götz
11.11.2011, 11:57
Es ist das Los von allen Faltern,
dass sie nicht erst beim Fallen altern.
Auch Menschen kriegen Falten, alle,
denn jedem droht die Altenfalle.
Man kann, will man der Zucht entfliehn,
sich nur durch Lebensflucht entziehn.

Stimme der Zeit
14.11.2011, 20:20
Hallo, Gerd Flöhezimt,

das ist interessant. Wie bekommt man es hin, ein Schüttelgedicht zu schreiben, das weniger humorvoll, sondern eher ironisch wirkt? Der Schluss ist mir beinahe "zu ernst" für die Humorrubrik. In "Lebensflucht" sehe ich eher einen sehr negativen Bedeutungsinhalt ...

Der "Falter" (Schmetterling) als Metapher für "Leichtigkeit"? Oberflächlich kann ich Schüttelreime lesen, die humorvoll wirken. Aber "darunter" lese ich "den Ernst des Lebens".

Ich weiß, das ist ein Reim, aber ich sehe im Leben keine "Altersfalle". So lange wir im Herzen jung bleiben, sind wir nie wirklich alt. Mein Körper macht so manche Zicken, und er wollte auch schon "fallen" (doch, wirklich:o), aber ich weigerte mich erfolgreich. ;)

Und, ganz tief drin, da lebt in mir auch weiterhin das "immer-16-jährige", junge Mädchen ... :)

Gerne gelesen und kommentiert.

Liebe Grüße

Stimme http://www.smilies.4-user.de/include/Teufel/smilie_devil_006.gif

Friedhelm Götz
15.11.2011, 07:42
Liebe Stimme,

du hast eine analytische Art, Gedichte zu sezieren, Stärken hervorzuheben oder Schwächen bloßzulegen. Hier ist es also die Altenfalle. Sie dient in meiner mehr aphoristischen Schüttelreimerei dazu, dem mir oft penetranten Gejammer von Damen über ihre Falten sarkastisch zu begegenen. Zugegeben, etwas stark, aber, wie ich finde, treffend.

Vielen Dank für deinen Kommentar.

LG G.F.