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O tiefstes Wissen - lass dich küssen...
Ach, welche Worte kann ich sagen,
die deine Weisheit überragen, ihr gar an Wert und Wissen gleich hintrieben über jenen Teich, den du an Tiefe in dir trägst und damit mich, den "Oberflächlichen", den Seienden am schnöde Sächlichen, abwechselnd tränkest und erschlägst! |
Den Kuss, mein Herr, den nehm ich gerne,
und lächle huldvoll aus der Ferne! Doch möcht ich Ihm desgleichen sagen, nie wars mir Ziel, durch mein Betragen durch Gesten, Winke und Gebärden zum Konkurrenten auch zu werden, zum Krieger gar und zum Rivalen! Was nützte auch das dumme Prahlen? Ich wollte nur der Trübsal wehren und Hoffnung - ohne zu belehren - ins Herz da säen, dass es blühe, vergessend alle Schmach und Mühe! Wohl steht es Männern an wie Frauen, aufs Große, Ganze stets zu schauen! |
Und recht tust du, so wie du schreibst!
Denn heißt es hier auch "Reimefechten", du schriebest niemals von dem Schlechten, an dem du niemals kleben bleibst! So bist du andern Halt und Gnade, wiewohl du selbst es gar nicht weißt. Wer über deinen Zeilen kreist, soeben krumm noch und verloren - an deinen Versen neu geboren, landet er frisch gestärkt und: Grade! |
So lass uns aufrecht weiter schreiten,
wie aneinander neu geworden, in trüben wie in frohen Zeiten wohl wehren dumpfem Sinn der Horden! Mit neuem Mut um Worte ringen, die nicht mit Wärme, Liebe sparen! von Herz zu Herz den Frieden bringen - und ihn für alle Zeit bewahren... |
Winter? - Bäh!
So naht sich denn ein neuer Winter
dem klammen Geiste, der ihn flieht, dem sich das Eis wie blasser Sinter durch jedes Bild des Lebens zieht. Mir ist die Jahreszeit zuwider, die Kälte um die Seelen häuft und in die frosterstarrten Lider ein schmutzigweißes Sterben träuft. Der Tag zu kurz, die Nächte bleiern, die Himmel feucht und bleistiftgrau! Konsum die Feste, die wir feiern, und jeden Morgen Morgenstau! |
Hier wird geflochten und gefochten
Auf Kerzenflammen köchelts heiß. Wenn Reime tropfen von den Dochten, dann erst rinnt der Dichter Schweiß. |
schlüge gott doch diesen wintern
kräftig auf die kalten hintern, dass endlich der frost bei den eskimos bleibt, der sommer für immer die winter vertreibt... |
Wenn zwei es richtig treiben
schreit sie nach langem Reiben Winter ade Scheide tut weh hehe |
Das sagen nur die Schwaben,
wenn sie lang am Holze schaben. Macht da einer nicht gut mit, heißt er halt der .....Schmidt... hahaha! |
Bei gewissen Reibereien
hört man manche Weiber schreien. Doch auch Kerle (alte Knacker) lassen fröhliches Gegacker von sich hören zum Behuf jene Drangs, den Liebe schuf! |
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